Keiner konnte erwarten, dass die 'Red Devils' so phänomenal in die Saison starten werden und mit dem neuen Trainer Ole Gunnar Solskjaer noch im Winter auf Platz 1 liegen und den nächsten Meistertitel der Vereinsgeschichte ansteuern. Alles sah nach einer rosigen Saison für die Jungs aus Manchester aus, aber dann taten sich auch schon die ersten Gewitterwolken auf.
Zwei verdiente Spieler des Squads schienen im System des Norwegers keine Rolle mehr zu spielen. Mit Ander Herrera und Chris Smalling standen bei Solskjaer zwei Namen auf der Abschussliste, welche sich bei Manchester United einen Namen gemacht hatten und besonders Smalling zählte beinahe schon als Vereinsikone.
"Wir müssen hart sein! Wir müssen fair sein! Wir können hier nicht nach Beliebtheitsstatus oder irgendwelchen früheren Leistungen gehen. Wir leben im Hier und jetzt und da spielen nun mal nur die besten. Wir haben einen großen Kader, viele starke Spieler und ich weiß, das die spielen wollen, aber wenn ihnen der Verein am Herzen liegt, dann wissen sie auch, dass sie vielleicht einmal einen Schritt zurücktreten müssen um anderen die Show zu überlassen!", zitiert die 'Manchester Football Daily' den Trainer von ManUnited, nachdem klar geworden war, dass Ander Herrera ab nächster Saison nicht mehr für die 'Red Devils' auflaufen wird, bei denen er seit 2014 bei United unter Vertrag stand.
Auch Smalling hat der neue Coach und Manager wohl vergrault und nach etlichen Jahren in der Premier League zieht es den erfahrenen Innenverteidiger nun nach Frankreich. Das hat wohl auch zu Unruhen intern gesorgt und einige Medien und Experten führen den kürzlichen Misserfolg darauf zurück.
"Zuerst das Hin und Her mit Lukaku, dann die Geschichte mit Herrera und auch einige andere Spieler sollen nicht ganz zufrieden sein, wie man hört!", meint Rio Ferdinand, ehemaliger Innenverteidiger bei Manchester United. "Das sorgt natürlich auch für Unruhen in der Mannschaft und kann sich dementsprechend auch auf dem Platz auswirken. Man muss sehen, dass man da schnell wieder Zugriff bekommt und einem das ganze nicht zu sehr aus den Händen gleitet!"
Das könnte bereits passiert sein. Am Saisonbeginn stellte sich Solskjaer noch mit breiter Brust vor Paul Pogba und ernannte ihn zum Kapitän. Der Franzose wurde immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht, aber Solskjaer hatte vollstes Vertrauen in den zentralen Mittelfeldspieler, der zuletzt auch von Mourinho als 'abgehoben' bezeichnet wurde.
Nach dem Spiel gegen Watford im FA Cup und dem bitteren Ausscheiden in der Pokalpartie soll es zwischen dem Kapitän und seinem Trainer zu einem Streit gekommen sein. Hierbei soll sich Pogba herausgenommen haben, Solskjaer vorzuwerfen er wisse nicht, wie man eine Mannschaft wie Manchester United trainiert und das er keinen Bock mehr hätte unter einem Amateur zu spielen. Bestätigte Quellen hierzu gibt es allerdings nicht.
Das wären natürlich krasse Worte für den französischen Nationalspieler gegen seinen derzeitigen Manager. Doppelt bitter ist es, da Solskjaer weiterhin auf Paul Pogba vertraute, obwohl der in den letzten Wochen zurecht immer wieder von Kritikern hart rangenommen wurde.
"Ich hoffe natürlich nicht, das stimmt, was in den letzten beiden Wochen so in den Zeitungen stand und was berichtet wurde", sagte Ryan Giggs, als er auf die jüngsten Vorkommnisse angesprochen wurde, die in der Kabine von Manchester United nach der 1:2 Niederlage gegen 'The Hornets' stattgefunden hatten. "Aber ich würde mich an der Stelle von Paul (Pogba; Anm. d. Red.) zurückhalten und hätte mein Team lieber aufgebaut, anstatt den Trainer grundlos zusammen zu stauben. Wenn ich mir die Leistung von ihm in den letzten Monaten so ansehe, dann sehe ich weniges was Hoffnung auf Besserung hergibt!"
Diese Geschichte gibt den Medien natürlich ordentlich Zündstoff und Solskjaer wird bereits angezählt. Mit Schlagzeilen wie: "Manchester United doch eine Nummer zu groß für Solskjaer?" oder "Vertreibt Pogba Solskjaer aus Manchester?" wissen die Nachrichtendienste, wie man zusätzliche Unruhe stiften kann. Solskjaer selbst gab dazu noch keinen Kommentar ab, brach sogar die Pressekonferenz vor dem Topspiel gegen Barcelona diesbezüglich ab, als ihm eine Frage zu dem Thema gestellt wurde, da er zuvor noch ausdrücklich darauf hingewiesen habe, er würde liebend gerne alle Fragen zum Spiel beantworten, aber das Thema um Paul Pogba gerne ruhen lassen.
Gegen Barcelona wartete der Norweger mit einem neuen System und auch einem neuen Kapitän auf, der gar nicht so neu ist, denn Ashley Young trug bereits die Binde bei ManU und soll dies nun wohl auch weiterhin tun. Im Mittelfeld boten Fred und Pereira eine starke Partie, wodurch das Fehlen von Starspieler Paul Pogba nicht wirklich auffiel.
Tabelle: Premier League
1. Manchester United [55]
2. Tottenham [52]
3. FC Liverpool [51]
4. Manchester City [45]
5. FC Arsenal [41]
6. FC Everton [41]
7. Crystal Palace [38]
8. FC Chelsea [37]
9. West Ham United [36]
10. Wolverhampton Wanderers [333]
11. FC Watford [32]
12. Leicester City [31]
13. FC Burnley [31]
14. FC Bournemouth [28]
15. FC Fulham [28]
16. Newcastle United [25]
17. Brighton & Hove Albion [25]
18. Huddersfield Town [25]
19. Cardiff City [23]
20. FC Southampton [21]
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