Auch nach der Länderspielpause geht es perfekt für die Löwen weiter. Die Maximalausbeute der letzten beiden Ligaspiele wurde erreicht und auch im DFB Pokal konnte man in die nächste Runde einziehen. Die Löwen fliegen nach dem fulminanten Aufstieg der letzten Saison weiter auf Wolke 7. Doch wie schnell ein Einbruch gehen kann, wissen sie selbst nur all zu gut.
5. Spieltag
VFR Aalen - TSV 1860 München
Endstand: 1:2 (Halbzeit 1:0)
42‘ 1:0 M. Bär, 72‘ 1:1 A. Grimaldi, 78‘ 1:2 N. Karger
Nach der Länderspielpause waren die Löwen zu Gast beim VFR Aalen, welche in der Tabelle deutlich weiter unten angesiedelt sind als die Löwen selbst. Nichts desto trotz bremste Daniel Bierofka vor dem Spiel die Euphorie. "Unser Ziel lautet immer noch, einen gesicherten Platz im Mittelfeld zu landen." Ob diese Aussage den Löwen das Selbstvertrauen in der ersten Halbzeit nahm, blieb fraglich. Mit einem 1:0 Pausenrückstand ging es in die Kabine und die Löwen waren in allen Belangen das deutlich schwächere Team. Ein Ergebnis mit dem man sogar noch gut leben konnte, betrachtet man die Statistiken. Nach der Halbzeit zeigte sich dann eine komplett andere Löwenmannschaft und innerhalb von nur sechs Minuten konnten Grimaldi und Karger die Partie zu Gunsten des TSV drehen. Mit einer ähnlichen Leistung nächste Woche im Pokal gegen Paderborn, würde man jedoch größere Probleme haben.
1. Runde - DFB Pokal
SC Paderborn - TSV 1860 München
Endstand: 1:2 (Halbzeit 1:1)
7‘ 0:1 K. Koussou, 23‘ 1:1 J. Düker, 81‘ 1:2 U. Hünemeier (ET)
Drei Tage nach dem vierten Sieg in der Dritten Liga, waren die Löwen zu Gast beim Zweitligisten SC Paderborn für die erste DFB Pokal Runde. Anders als im letzten Spiel, präsentierten sich die Löwen von der ersten Minute an, wie man es von ihnen kannte. Auch deshalb ging der TSV bereits nach sieben Minuten durch Koussou in Führung, welcher erstmals in dieser Saison ran durfte. Das Paderborn jedoch eine andere Hausnummer ist, zeigte sich in den kommenden knapp 70 Minuten. Dem Ausgleich durch Düker in der 23. Minute, folgten zwei weitere Alu-Treffer bei denen die Löwen etwas Glück hatten. Dass das Glück jedoch noch nicht follends aufgebraucht war, zeigte die 81. Minute, als eine Flanke von Stefan Lex von Hünemeier abgefälscht wurde und der Ball im Netz landete. Der Jubel der Löwen war grenzenlos, schaffte man es das Ergebnis bis zum Abpfiff zu halten. Doch der Sieg wurde auch teuer bezahlt. Fünf Minuten vor dem Ende verletzte sich Kapitän Felix Weber schwer. Die Diagnose sollte in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.
Lange Pause für Kapitän Felix Weber
Einen großen Schock gab es für Daniel Bierofka nur einen Tag nach dem Pokalsieg in Paderborn. Kapitän Felix Weber, der sich bei einem Zweikampf kurz vor dem Ende verletzt, wird den Löwen vermutlich für den Rest der Hinrunde fehlen. Die Diagnose: Mehrere Bänderrisse im Sprunggelenk. Die Ausfallzeit wird auf knapp 3 Monate geschätzt. Wie wichtig Weber für das Team ist, zeigt seine Zweikampfstatistik. In allen bisherigen Spielen zusammen, gewann der Abwehrhüne 85% seiner Zweikämpfe, war an keinem Gegentor direkt beteiligt. Mit Jan Mauersberger hat man einen weiteren erfahrenen Mann parat, der die Lücke füllen kann. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Löwen im Winter auf Ausschau nach einem weiteren Verteidiger gehen werden.
6. Spieltag
TSV 1860 München - Energie Cottbus
Endstand: 3:0 (Halbzeit 2:0)
33‘ 1:0 D. Wein, 42‘ 2:0 S. Mölders, 77‘ 3:0 D. Wein
Wie gut die Löwen die lange Verletzung von Felix Weber aufnehmen, zeigten sie gegen den Mitaufsteiger aus Cottbus. Das Grünwalder Stadion wurde kurzerhand in eine Partyburg umgewandelt. Vor allem Daniel Wein, konnte sich endlich für seine guten Leistungen belohnen. Dass der defensive Mittelfeldspieler nicht oft Grund zum Jubeln hat, ist bekannt. Das er jedoch gleich zwei eigene Tore in einem Spiel bejubeln kann, ist äußerst selten. Auch Sascha Mölders, der von Beginn an randurfte und die Doppelspitze mit Grimaldi bildete, war erfolgreich und konnte sein Selbstvertrauen stärken. Mit nun 14 Toren aus 6 Liga Spielen stellen die Löwen zudem die stärkste Offensive der Liga. Ganz Giesing würde nur all zu gerne eine erneute Aufstiegsparty feiern. Doch bis dahin ist wahrlich noch ein langer Weg, sowie ein Daniel Bierofka, der erneut die Erwartungen bremst. Wie lange er dies noch tun kann, sie dahingestellt.
Holen die Löwen Maxi Wittek zurück nach Giesing?
Arbeiten die Löwen an einer Rückkehr von Maximilian Wittek? Zumindest behaupten das erste Medien, welche von einem Treffen Wind bekommen haben sollen. So soll Wittek nicht abgeneigt sein, zurück zu seinem Heimatverein zu wechseln. Wittek der aktuell für die SpVgg Greuther Fürth aufläuft, verließ die Löwen vor etwas mehr als einem Jahr, als der Weg in die Regionalliga angetreten werden musste. Der Linksverteidiger war einer der wenigen Spieler im Abstiegsjahr, dem der Löwe auf der Brust mehr bedeutet hatte. Nie vergessen bleiben die Bilder, auf welchem er weinend auf dem Rasen der Allianz Arena saß und mit ansehen musste, wie sein Verein den Weg nach unten antreten muss. Ob Greuther Fürth jedoch überhaupt bereit dazu ist, Wittek gehen zu lassen, bleibt offen. Die Löwen welche bereits vor der Saison noch gerne einen Linksverteidiger verpflichtet hätten, wären sicherlich nicht abgeneigt, sollte sich der Münchener zu diesem Wechsel durchringen. Auf der linken Seite könnte er Philipp Steinhart Konkurrenz machen, der bisher alle Spiele über 90 Minuten spielen musste.
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