Spieltage 30-38:
Am 30.Spieltag stand für Dinamo Tiflis das Heimspiel gegen den rumänischen Club FC Viitorul an. Dabei legten die Georgier einen Blitzstart hin, gingen mit der ersten Aktion des Spiels in Minute 2 durch Lobjanidze in Führung. Von diesem früheren Rückschlag erholten sich die Gäste das gesamte Spiel über nicht und liefen dem Ball ständig hinterher. Nach einer Viertelstunde erhöhte Chakvetadze auf 2:0. Danach flachte das Spiel deutlich ab, Viitorul schaffte es, Tiflis vom eigenen Strafraum fernzuhalten, kam selbst aber kaum gefährlich vor das gegnerische Tor. Erst in der Schlussphase wurde man gezwungenermaßen offensiver, doch ohne Erfolg, in der 89. Minute besorgte Kvilitaia den 3:0 Endstand.
Eine Woche später musste man auswärts im Stadion Pasienky gegen Slovan Bratislava ran. Im alten Oval der slowakischen Hauptstadt gab es ein spannendes Spiel zu sehen, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Papunashvili brachte die Gäste in Minute 20 in Führung, aber noch kurz vor der Pause gelang den Slowaken durch Stage der Ausgleich. Auch in Hälfte zwei war das Spiel unverändert, wieder ging Dinamo in Führung, aber Rusnak konnte Kvilitaia's Führung erneut egalisieren. Als alles auf ein Remis hinauslief gelang Dinamo Tiflis in der 87. Minute aber doch noch der glückliche Siegestreffer. Einen Schuss von Chakvetadze fälschte Ananidze unhaltbar ab, glückliche 3 Punkte für Dinamo Tiflis, die damit auf Platz 4 vorrücken.
Wie gewonnen, so zerronnen! Mit diesen Worten konnte man das Spiel gegen Partizan Belgrad ganz gut beschreiben. Ein über 90 Minuten enttäuschendes Spiel gipfelte nach je einem verschossenen Elfmeter auf jeder Seite in eine hochdramatische Schlussphase. Denn in Minute 88 traf Milos Jojic zum 1:0 für Partizan, glücklich zu diesem Zeitpunkt. Aber in der Nachspielzeit hatte Chakvetadze den Ausgleich auf dem Fuß, traf allerdings nur die Latte, von der der Ball senkrecht nach unten prallte, aber klar auf der Linie aufsprang. Partizan konnte klären und feiert den wichtigen Dreier gegen einen direkten Konkurrenten, Dinamo Tiflis rutscht erneut aus den Playoff-Plätzen raus.
Derby-Time eine Woche später, Dinamo stand vor einer Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlusslicht, doch Derbys haben wie bekannt ihre ganz eigenen Gesetze. So sah sich Dinamo in der ersten Viertelstunde einer entfesselten Saburtalo-Mannschaft entgegen gesetzt, die allerdings an ihrer fehlenden Klasse kein Kapital aus den Angriffen schlagen konnte. Danach übernahm Dinamo das Spiel, doch der erlösende erste Treffer wollte vorerst nicht gelingen. So mussten die Fans bis spät in die zweite Halbzeit bangen, ehe Giorgi Kvilitaia in Minute 82 das 1:0 gelang. Da die direkten Konkurrenten auch gewannen blieb Dinamo auf Platz 7.
Unter der Woche ging es im Ligapokal gegen Erstligist Spartak Trnava um den Finaleinzug. Doch für Coach Kakhaber Kacharava hatte der Aufstieg Priorität, weshalb eine Art bessere B-Elf heute ins Rennen geschickt wurde. Mit dieser hatte der Erstligist dann doch recht leichtes Spiel, Mateju stellte nach 4 Minuten auf 1:0, die drückend überlegenen Slowaken verpassten es aber in weiterer Folge, den Vorsprung auszubauen. Alleine Vakhtang Chanturishvili hatte Chancen für zwei Spiele, das Match gegen seine Landsleute vorzeitig zu entscheiden. Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann aber soweit, der eingewechselte Duda erhöhte auf 2:0. Kurz darauf gelang Lobjanidze mit einer schönen Einzelaktion aus dem Nichts das 2:1, wodurch das Spiel plötzlich wieder spannend wurde. Dinamo's junge Mannschaft stemmte sich mit aller Kraft gegen das Ausscheiden, doch am Ende ging den Georgiern die Kraft aus, Karim Ansarifard gelang aus einem Konter der 3:1 Endstand, mit dem er die Slowaken ins Finale beförderte.
In der Liga ging es mit zwei Spielen weiter, die als klare Dreier ausgemacht wurden, und Dinamo erfüllte letztendlich seine Pflicht ohne Probleme, ein 3:0 Auswärtssieg beim FC Prishtina und ein 2:0 Heimsieg gegen Vardar Skopje bedeuteten am 35.Spieltag Platz 4 und Playoffs.
Am 36.Spieltag ging es auswärts gegen Akhisarspor um den wichtigen Schritt in Richtung Liga 1. Gegen die abstiegsbedrohten Türken wusste man in 90 Minuten allerdings nicht zu überzeugen, weshalb ein enttäuschendes 0:0 auf der Anzeigetafel ein Abrutschen auf Platz 5 in der Tabelle bedeutete. Die letzten 2 Spiele sollten nun umbedingt gewonnen werden!
37.Spieltag, 18:53 Uhr Ortszeit in Tiflis, hängende Köpfe bei Dinamo. Nichts wurde es mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten Hajduk Split, der wohl das Ticket für die Playoffs bedeutet hätte. Wie schon so oft im entscheidenden Moment versagten Tiflis die Nerven, man war über weite Phase des Spieles die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht den Ball im Tor unterzubringen. Coach Kacharava ahnte Böses ob der inferioren Chancenverwertung und er sollte Recht behalten. Denn unter tosendem Jubel der rund 3.000 mitgereisten Hajduk-Fans brachte Milic die Gäste in Minute 72 in Führung, Tiflis schaffte es nicht, diese Scharte auszubügeln und verlor ein extrem wichtiges Spiel. Damit fiel Dinamo auf Platz 6 zurück und erneut aus den Playoff-Plätzen, doch die gute Nachricht war, dass man es mit einem Sieg am letzten Spieltag durch die Konstellation der anderen Spiele noch aus eigener Kraft schaffen kann!
Glück für Dinamo Tiflis, denn am letzten Spieltag treffen der 2. Olimpija Ljubljana und der 3. Hajduk Split aufeinander. Mit einem Sieg gegen VSC Debrecen wäre Dinamo Tiflis aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz somit Platz 4 sicher, da man die Ungarn überholen würde und ebenso einen der beiden aus diesem Duell.
Sonntag Nachmittag wurde es dann ernst, 17 Uhr Ortszeit in Tiflis und der Ball rollte. Es war das Spiel des Jahres für Dinamo Tiflis und man bekam sozusagen eine zweite Chance, nachdem man die erste gegen Hajduk Split nicht nutzen konnte. Und Dinamo war entschlossen, machte das Spiel, arbeitete und ging in Führung, Jano Ananidze traf in Minute 8 und ließ die Fans erstmals jubeln. Doch der Jubel verflog schnell, als quasi im Gegenzug Balazs Dzsudzsák einen Freistoß an die Latte setzte und Debrecen spürbar stärker wurde. Nun hieß es Bangen, dass die Defensive der Georgier den mittlerweile rollenden Angriffen derr Ungarn standhielt, doch Luka Lochoshvili wuchs heute über sich hinaus. Das 20-jährige Talent hielt mit Routinier Khocholava hinten dicht, brachte die Stürmer des Gegners zum Verzweifeln. In der zweiten Halbzeit gewann Dinamo Tiflis die Kontrolle wieder zurück und versuchte, einen zweiten Treffer zu erzielen. Lange Zeit stand es 1:0, aber die Kräfte bei den Ungarn ließen nach und als in der 81. Minute Kvilitaia das 2:0 erzielte, gab es kein Halten mehr. Betreuer, Trainer und Ersatzspieler stürmten das Spielfeld und begruben den Ex-Rapidler unter sich. 12 Minuten später pfiff der mazedonische Unparteiische das Spiel ab, Tiflis hatte es geschafft, man stand in den Playoff, für VSC Debrecen hieß es nun bangen, reichte diese Niederlage um vor Partizan zu bleiben (man hatte nun exakt das gleich Torverhältnis)? Kurz später dann aber die Ernüchterung, Partizan siegte, holte sich wegen des Remis zwischen Ljubljana und Split Platz 2 und stieg direkt auf, Dinamo Tiflis holte Platz 3, stiegt damit erst im Halbfinale der Playoffs ein, in Runde 1 treffen Olimpija Ljubljana und Hajduk Split aufeinander. Der Sieger trifft im Halbfinale auf Dinamo Tiflis und der Halbfinalsieger trifft im Finale auf den 18. der ersten Liga, den NK Maribor, Zeit für einen kleinen Crashkurs in slowenisch bei Dinamo Tiflis!......
Ergebnisse im Detail:
30.Spieltag:
Dinamo Tiflis 3:0 FC Viitorul
Lobjanidze 2., Chakvetadze 15., Kvilitaia 89.; -
31.Spieltag:
Slovan Bratislava 2:3 Dinamo Tiflis
Stage 45., Rusnak 67.; Papunashvili 20., Kvilitaia 49., Ananidze 87.
32.Spieltag:
Dinamo Tiflis 0:1 Partizan Belgrad
- ; Jojic 88.
Verschossene Elfer: Ananidze (67.) bzw. Mitrovic (45.)
33.Spieltag:
FC Saburtalo 0:1 Dinamo Tiflis
- ; Kvilitaia 82.
Ligapokal Halbfinale:
Spartak Trnava 3:1Dinamo Tiflis
Mateju 4., Duda 50., Ansarifard 86.; Lobjanidze 57.
34.Spieltag:
FC Prishtina 0:3 Dinamo Tiflis
- ; Chakvetadze 20., Ananidze 55., Kvilitaia 72.
35.Spieltag:
Dinamo Tiflis 2:0 Vardar Skopje
Ananidze 2., 91.; -
36.Spieltag:
Akhisarspor 0:0 Dinamo Tiflis
37.Spieltag:
Dinamo Tiflis 0:1 Hajduk Split
- ; Milic 72.
38.Spieltag:
Dinamo Tiflis 2:0 Debreceni VSC
Ananidze 8., Kvilitaia 81.; -
Tabelle:
Tabelle BEK-Liga 1:
Ligapokal Finale: Spartak Trnava 2:3 Metalist Kharkiv
Nationalpokal Finale: Trabzonspor 1:2 FK Krasnodar
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