Nach einer überzeugenden Vorbereitung in den Niederlanden, konnte man sich in einem Turnier den Pokal sichern und trat dabei sehr souverän auf. Wie in der abgelaufenen Saison, war dabei die Offensive das Prunkstück der „Black Cats“. Doch welche Spieler konnten sich empfehlen und wer rückte in den Hintergrund?
Arber Zeneli konnte sich in der Vorbereitung endlich wieder in den Fokus spielen. Seine Ladehemmungen aus der letzten Saison scheinen der Vergangenheit anzugehören. Mit starken vier Toren in lediglich drei Spielen überzeugte er seit langem. Doch nicht nur sein Abschluss war Gold wert, sondern auch sein Auge für den freien Mitspieler war ausgezeichnet. Mit ganzen drei Vorlagen, konnte er dem Turnier sozusagen seinen Stempel aufdrücken.
Tom Carroll war in der letzten Saison alles andere als erste Wahl. Doch in dieser Vorbereitung konnte er aus dem Mittelfeld aus die Fäden ziehen und strahlte permanent Torgefahr aus. Mit seinen drei Treffern unterstreicht er seine gute Leistung und dürfte in der kommenden Saison durchaus zum Stammpersonal gehören. Somit konnte der Engländer die Vorbereitung zu seinem Vorteil nutzen.
Conor Chaplin war in der vergangen Saison im Schatten von Josh Maja und wird es wohl auch in dieser Saison sein. Dennoch beweist er seinen Torinstinkt und bleibt damit auch eine Option, mit der man von der Bank aus das Spiel verändern kann. Der junge Stürmer konnte drei Mal ins Tor treffen und ist somit der treffsicherste Stürmer des Turniers geworden.
Patrice Moreau war wie so oft der Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels bei den „Black Cats“. Seine mustergültigen Pässe sorgten immer für Gefahr und auch sein Drang zum Tor blieb nicht verborgen. Seine Distanzschüsse brachten die Torhüter teilweise zur Verzweiflung, weshalb er sein Standing nochmals unterstreichen konnte. Dennoch wird der Jugendspieler es schwerer als im letzten Jahr haben, da man sich weiterhin nach einem weiteren Spielmacher umschaut.
Valentin Rosier konnte als Außenverteidiger sehr viel Einfluss auf das Angriffsspiel ausüben. Durch sein ständiges Hinterlaufen riss er Lücken in die Abwehr und sorgte somit für die freien Räume. Doch auch seine Flanken fanden öfter das angepeilte Ziel und waren ein wohltuendes Mittel in dem Turnierverlauf. Mit ihm konnte sich de AFC Sunderland eine echte Verstärkung ins Boot holen.
Lamine Koné wirkte bereits zuletzt sehr hüftsteif und war bei schnellen Kontern stets überfordert. Sein fortgeschrittenes Alter erlaubt ihm keine schnellen Sprints, weshalb er ganz klar die Schwachstelle in der Abwehr war. Die zahlreichen Gegentore wurden teilweise durch seine individuellen Fehler begünstigt, weshalb er keine guten Karten haben dürfte. Kein Wunder, dass man weiterhin nach einem starken Verteidiger Ausschau hält.
Mattia Costa war vor zwei Jahren eines der zahlreichen Talente aus der Academy of Light des AFC Sunderland. Allerdings konnte der Italiener bisher nicht an seine Debütsaison anknüpfen und war auch in dieser Vorbereitung eher außen vor. Zwar verfügt er über eine gute Ballbehandlung, doch seine Reaktion und Beweglichkeit ist alles andere als aalglatt. Bei ihm dürfte man sich entweder auf eine Leihe oder einen Verkauf festlegen.
Federico Colombo war in der Rückrunde in ein kleines Formtief gefallen und wollte in der Vorbereitung nochmal um seinen Platz kämpfen. Leider gelang ihm kein herausragendes Spiel, weshalb er sich weiterhin mit einem Platz auf der Bank anfreunden dürfte. Zwar ist er in der Defensive einer der zweikampfstärksten Spieler, doch sein Spielaufbau ist mehr als ausbaufähig.
Serhou Guirassy erhielt in der Vorbereitung nicht einen einzigen Einsatz, weshalb seine Zukunft wohl geklärt sein dürfte. Der Franzose haderte zuletzt öffentlich mit dem Trainer und konnte auch keine guten Leistungen vorweisen. Der Stürmer wird seine Zelte mit hoher Wahrscheinlichkeit abbrechen, da man mit dem jungen Joaquin Ardaiz bereits einen Nachfolger verpflichten konnte.
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