Real Madrid Club de Fútbol
Mit Beginn der Rückrunde konnte Real Madrid Club de Fútbol seinen ohnehin schon großen Vorsprung in der Tabelle noch weiter ausbauen, so dass die Titelverteidigung in der LaLiga Santander nur noch reine Formsache zu sein schien. Neben der Meisterschaft, lag der Fokus der "Königlichen" voll und ganz auf der UEFA Champions League. Trainer Guti wollte mit seinen Jungs zurück auf den europäischen Thron!
Jornada 30-38
Im Campo de Fútbol de Vallecas bei Rayo Vallecano hatten die "Königlichen" überhaupt keine Probleme und erledigten ihre Arbeit standesgemäß. Nach einem schönen Treffer des Kroaten Mateo Kovačić, sowie einem Doppelpack von Isco, führte der spanische Rekordmeister bereits zur Halbzeit mit 3:0 beim Tabellenletzten. In der Schlussphase legte Marco Asensio noch das 4:0 nach und Real Madrid nahm alle Punkte mit. Gegen Villarreal CF musste der Spitzenreiter einem Rückstand hinterherlaufen, nach dem der Kolumbianer Carlos Bacca die Gäste in der 31. Minute nicht unverdient mit 1:0 in Führung brachte. Winterneuzugang Abdoulaye Doucouré und Gabriel Jesus konnten die Partie allerdings drehen und so siegte Real Madrid doch noch und etwas glücklich mit 2:1 gegen unangenehme Gäste. Im Estadio Balaídos bei RC Celta de Vigo führte Real Madrid nach Treffern des Brasilianers Gabriel Jesus, sowie einem Volleykracher von Marco Asensio hochverdient und bis tief in die Nachspielzeit mit 2:0, ehe Iago Aspas doch noch der 1:2 Anschlusstreffer gelang, worüber sich besonders Torhüter Pau López ärgerte. Dann war es mal wieder soweit, das "Derbi Madrileño" gegen Atlético Madrid stand an und Real Madrid wollte unbedingt einen Sieg gegen den ungeliebten Stadtrivalen, doch es sollte anders kommen. Nach einem kapitalen Abwehrfehler von Nacho Fernández, der den Ball völlig unnötig am eigenen 16er verstolperte, hatte Antoine Griezmann freie Bahn und brachte die Gäste bereits in der 17. Minute mit 1:0 in Führung. Danach zogen die "Rojiblancos" sich weitestgehend zurück und lauerten auf Konter. Die "Königlichen" rannten immer wieder an, konnten das dichte Abwehrbollwerk der Gäste allerdings nicht durchdringen und unterlagen schließlich mit 0:1 gegen die Jungs von Trainer Diego Simeone. Wenige Tage später folgte ein unspektakuläres und langweiliges 0:0 Unentschieden bei den Basken von SD Eibar. Seit zwei Spielen war der Spitzenreiter sieglos und ohne eigenen Torerfolg, für die Presse ein gefundenes Fressen und Real Madrid Club de Fútbol wurde bereits eine Krise angedichtet, doch der spanische Rekordmeister zeigte gegen SD Huesca eine Reaktion. Die chancenlosen und bedauernswerten Gäste wurden mit 6:0 abgeschossen und waren damit noch gut bedient. Lucas Vázquez und Iker Muniain schnürten jeweils einen Doppelpack, außerdem waren Innenverteidiger Jesús Vallejo und der eingewechselte Isco erfolgreich. Somit brauchte Real Madrid nur noch einen Sieg zur Titelverteidigung in der LaLiga Santander. Beim Gastspiel im Coliseum Alfonso Pérez bei Getafe CF war es dann soweit. Zwar brachte Ángel Rodríguez die Gastgeber mit 1:0 in Führung, doch die "Königlichen" drehten nach der Halbzeit durch Mateo Kovačić und Anthony Martial die Partie und siegten letztendlich verdient mit 2:1 in der Madrider Vorstadt. Der alte und neue spanische Meister hieß Real Madrid. Wenige Tage später mussten die "Königlichen" zu einem Nachholspiel bei Deportivo Alavés antreten und siegten ohne Mühe mit 3:0 bei den Basken. Der Niederländer Memphis Depay mit einem Doppelpack, sowie der Franzose Ousmane Dembélé erzielten die Treffer. Am letzten Spieltag gastierte Sevilla FC im ausverkauften Estadio Santiago Bernabéu und die Zuschauer sahen zum Abschluss der Saison noch einmal eine hochklassige Begegnung. Die Führung der Andalusier durch Éver Banega, konnte Ousmane Dembélé noch vor der Halbzeit zum 1:1 ausgleichen. Doch die Gäste zeigten sich hartnäckig und gingen durch Pablo Sarabia erneut in Front. Real Madrid hatte danach zahlreiche gute Möglichkeiten, doch erst in der 87. Minute besorgte Memphis Depay das 2:2 und somit den Endstand in einer durchaus spektakulären Partie. Danach begannen die Feierlichkeiten und dem stolzen Kapitän Sergio Ramos wurde die Trophäe der LaLiga Santander überreicht. Real Madrid konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen und krönte sich bereits zum 35. Mal zum spanischen Fußballmeister!
Rayo Vallecano (0:4) Real Madrid
Real Madrid (2:1) Villarreal CF
RC Celta de Vigo (1:2) Real Madrid
Real Madrid (0:1) Atlético Madrid
SD Eibar (0:0) Real Madrid
Real Madrid (6:0) SD Huesca
Getafe CF (1:2) Real Madrid
Deportivo Alavés (0:3) Real Madrid
Real Madrid (2:2) Sevilla FC
Trotz eines radikalen Umbruchs im Sommer, führte José María Gutiérrez Hernández die "Königlichen" auch in seinem zweiten Jahr als verantwortlicher Trainer zur Meisterschaft in der LaLiga Santander. Auch wenn man den Titel in der Copa del Rey nach dem Aus gegen Atlético Madrid nicht hat verteidigen können, so blickte man bei Real Madrid auf eine herausragende Saison zurück. Der Rekordmeister konnte mit dem Gewinn der 35. Meisterschaft seinen Vorsprung auf den FC Barcelona somit weiter ausbauen. Doch ein großes Ziel hatten die "Königlichen" noch, Real Madrid Club de Fútbol wollte sich unbedingt den Titel in der UEFA Champions League zurückholen und den europäischen Fußballthron abermals besteigen!
Clasificación 38
(1.) Real Madrid (89)
(2.) Atlético Madrid (77)
(3.) València CF (75)
(4.) FC Barcelona (71)
(5.) Villarreal CF (68)
(6.) Sevilla FC (66)
(7.) Betis Sevilla (64)
(8.) RC Celta de Vigo (55)
(9.) Athletic Bilbao (55)
(10.) Espanyol Barcelona (51)
(11.) Deportivo Alavés (48)
(12.) Deportivo La Coruña (44)
(13.) Girona FC (44)
(14.) Málaga CF (41)
(15.) SD Eibar (40)
(16.) Getafe CF (39)
(17.) CD Leganés (37)
(18.) UD Las Palmas (30)
(19.) SD Huesca (28)
(20.) Rayo Vallecano (23)
Am Ende war es eine klare Angelegenheit, Real Madrid verteidigte souverän und mit einem beachtlichen Vorsprung vor der Konkurrenz seinen Titel in der LaLiga Santander und krönte sich bereits zum 35. Mal zum spanischen Fußballmeister. Die "Rojiblancos" von Atlético Madrid, València CF, sowie die Katalanen vom FC Barcelona qualifizierten sich für die UEFA Champions League. Auch Villarreal CF, Sevilla FC und Betis Sevilla blickten auf eine erfolgreiche Spielzeit zurück. Mit Deportivo La Coruña und Málaga CF konnten sich gleich zwei Aufsteiger über den Klassenerhalt im Oberhaus freuen. Der dritte Aufsteiger UD Las Palmas, sowie SD Huesca und Rayo Vallecano mussten den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Den sofortigen Wiederaufstieg aus der Segunda División in die LaLiga Santander feierten die Basken von Real Sociedad San Sebastián, sowie Levante UD, dritter Aufsteiger war Albacete Balompié!
( 21 Depay) - ( 19 Suárez) - ( 19 Griezmann)
Die Torjägerkanone der LaLiga Santander holte sich am Ende mit insgesamt 21 Treffern tatsächlich der niederländische Nationalstürmer Memphis Depay von Real Madrid. Das hatten ihm die wenigsten der sogenannten Experten zugetraut. Eine tolle Leistung des Niederländers. Dahinter folgten Luis Suárez vom FC Barcelona, sowie Antoine Griezmann von Atlético Madrid, beide kamen am Ende auf 19 Treffer!
Final
València CF (2:1) FC Barcelona
Den Titel in der Copa del Rey sicherten sich die Jungs von València CF nach einem 2:1 Finalsieg gegen die Katalanen vom FC Barcelona. Für València CF war dies der achte Pokalsieg in der Vereinsgeschichte und für den FC Barcelona, immerhin spanischer Rekordpokalsieger, schon die zweite Finalniederlage in Folge!
Final
Liverpool FC (3:2) Olympique Lyon
Der Titel in der UEFA Europa League ging erneut nach England. Nach dem die "Gunners" von Arsenal FC im Vorjahr über València CF triumphierten, setzen sich die "Reds" von Liverpool FC nach einem knappen 3:2 Erfolg und einer spannenden Verlängerung im Finale gegen die Franzosen von Olympique Lyon durch!
Semi Final / Final
Nach dem die "Königlichen" im Achtelfinale Inter Mailand und im Viertelfinale Chelsea FC ausschalten konnten, traf man im Halbfinale auf die Tottenham Hotspur. Die "Spurs" konnten mit València CF und dem FC Bayern München bereits zwei namenhafte Kontrahenten ausschalten, so dass der spanische Rekordmeister bereits gewarnt war. Das Hinspiel fand im heimischen Estadio Santiago Bernabéu statt, wo Real Madrid, um sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu sichern, erneut vorlegen musste!
Real Madrid (2:0) Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur (1:1) Real Madrid
Im ausverkauften Estadio Santiago Bernabéu lief dann für Real Madrid vor 85.454 Zuschauern scheinbar alles nach Plan, denn bereits in der 17. Minute besorgte der Brasilianer Gabriel Jesus die 1:0 Führung für die Gastgeber. Und die "Königlichen" machten weiter Druck, waren die klar bessere Mannschaft und bestimmten über weite Strecken das Geschehen. Allein Torhüter Hugo Lloris war es zu verdanken, dass die "Spurs" nicht deutlicher zurücklagen. In der 72. Minute war der französische Nationaltorhüter dann aber gegen seinen Landsmann Kylian Mbappé machtlos, das 2:0 für Real Madrid. Das war dann auch der Endstand. Die Engländer enttäuschten komplett und konnten am Ende froh sein, nicht höher verloren zu haben. Im Rückspiel wurden die "Königlichen" zunächst einmal geschockt, als Kapitän Harry Kane in der 12. Minute das 1:0 für die "Spurs" erzielte und die New White Hart Lane zum Beben brachte. Danach entwickelte sich eine hochklassige Begegnung mit sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch als der Franzose Kylian Mbappé in der 67. Minute den 1:1 Ausgleich für Real Madrid besorgte, war es fast schon vorbei, denn die Engländer brauchten drei Treffer, um das Endspiel doch noch zu erreichen. Die Luft war weitestgehend raus, die "Königlichen" brachten das Unentschieden locker und abgezockt über die Zeit und zogen ins UEFA Champions League Finale ein. Gegner war Titelverteidiger Juventus Turin!
Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo konnte sich im Halbfinale der UEFA Champions League gegen den FC Barcelona in zwei äußerst engen und spannenden Partien mit 2:1 und 1:1 knapp durchsetzen und als Titelverteidiger abermals ins Endspiel einziehen. Das mit Spannung erwartete Duell der Giganten zwischen den "Königlichen" von Real Madrid und der "Vecchia Signora" von Juventus Turin elektrisierte die Massen und auf dem Schwarzmarkt wurden Tickets zu horrenden Preisen angeboten. Jeder wollte beim Finale im Giuseppe Meazza Stadion von Mailand dabei sein. Ein Favorit war nicht auszumachen, auch wenn einige Experten der Meinung waren, dass Juventus Turin leichte Vorteile haben könnte, schließlich fand das Endspiel auf italienischem Boden statt. Zumindest die Fans des italienischen Rekordmeisters hatten eine kürzere Anreise, was allerdings auf den Ausgang der Begegnung keinen Einfluss haben sollte!
Real Madrid (1:0) Juventus Turin
Das San Siro war bis auf den letzten Platz gefüllt und beide Fanlager sorgten für eine phantastische Stimmung auf den Rängen. Zu Beginn tasteten sich beide Teams allerdings erst einmal ab, denn niemand wollte den ersten Fehler machen. Erst mit zunehmender Spieldauer wurde Real Madrid dominanter und hatte deutlich mehr Ballbesitz, die Italiener setzten eher auf Konter. Gute Möglichkeiten ergaben sich allerdings weder auf der einen, noch auf der anderen Seite, das Spiel lebte von der Spannung. Mit einem 0:0 Unentschieden ging es in die Kabinen. In der 58. Minute hatte Juventus Turin dann die erste große Torchance aber der Schuss von Paulo Dybala streifte nur den Außenpfosten. Auf der anderen Seite scheiterte der Brasilianer Gabriel Jesus gleich zweimal am polnischen Torhüter Wojciech Szczęsny. Dann die 74. Minute, Real Madrid hatte einen Eckball, Innenverteidiger Giorgio Chiellini köpfte den Ball aus dem 16er, genau vor die Füße von Marcelo, der Brasilianer zog aus knapp 18 Metern ab und traf mit Links genau in den Winkel zum 1:0 für Real Madrid. Die Italiener antworteten mit wütenden Angriffen aber Torhüter Thibaut Courtois verhinderte mit zwei tollen Glanzparaden gegen Cristiano Ronaldo und Douglas Costa den möglichen Ausgleich. Juventus Turin warf in der Schlussphase alles nach vorne und lief in einen Konter, doch der stramme Schuss von Kylian Mbappé ging knapp drüber. Dann lief bereits die Nachspielzeit und als der Schiedsrichter die Partie abpfiff, sanken die Spieler von Juventus Turin enttäuscht zu Boden. Real Madrid holte sich den Titel der UEFA Champions League zurück und ein überglücklicher Marcelo konnte seine Freudentränen nicht mehr zurückhalten. Als Kapitän Sergio Ramos die Trophäe in den Mailänder Nachthimmel stemmte, waren die "Königlichen" am Ziel ihrer Träume und aus der vollbesetzten Real Madrid Kurve hallte lautstarke "Campeones, Campeones, olé, olé, olé" Gesänge!
Conclusión
Auch in seinem zweiten Jahr als verantwortlicher Trainer und trotz eines radikalen Umbruchs in der Sommertransferphase, führte José María Gutiérrez Hernández die "Königlichen" zur Meisterschaft in der LaLiga Santander. Mit 12 Punkten Vorsprung konnte Real Madrid seinen Titel vor Atlético Madrid verteidigen. Was allerdings noch wesentlich wichtiger war und bei diversen Experten für Anerkennung sorgte, dass sich der spanische Rekordmeister den Titel in der UEFA Champions League zurückholen konnte. Der noch immer junge Trainer Guti hatte sich Respekt verschafft und wurde in einem Atemzug mit Größen wie Pep Guardiola, Carlo Ancelotti, Jürgen Klopp oder José Mourinho genannt. Auch den Schatten seines überaus erfolgreichen Vorgängers Zinédine Zidane konnte er ablegen, was wiederum die Verantwortlichen bei Real Madrid und besonders den mächtigen Vereinspräsidenten Florentino Pérez freute. Der Kader der "Königlichen" wurde in den vergangenen zwei Jahren deutlich verjüngt und Spieler wie Thibaut Courtois, Raphaël Varane, Matthijs de Ligt, Paul Pogba, Kylian Mbappé, Anthony Martial, Isco, Gabriel Jesus oder Memphis Depay bildeten ein neues Korsett beim spanischen Rekordmeister. Real Madrid Club de Fútbol war auf einem guten Weg und stand vor einer überaus glänzenden Zukunft! |
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