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Thema: Groundhopping

  1. AW: Februar 18 - England

    #11
    Fußballgott
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    Standard AW: Februar 18 - England

    Zitat Zitat von Pascal126 Beitrag anzeigen


    Februar 18 - England

    Da Dortmund bereits am Freitagabend in Köln spielte gab es wieder ein Wochenende zu verplanen, weshalb spontan Manchester als Zielort erchoren wurde, um in England zwei Spiele zu besuchen. Vor Ort trennten sich die Wege, da die Kollegen West Brom besuchen wollten, während ich mich für eine Zugreise nach Burnley entschied.

    Burnley FC - Manchester City
    Turf Moor


    Stell dir vor du sitzt in einem Zug voller „English Scum“, hast aber genau dasselbe Ziel wie diese. Kann man sich nicht vorstellen. Thatcher sei Dank ist das englische Fußballvolk nicht mehr zu ertragen, weshalb lediglich die Grounds Grund genug für eine Reise sind. Burnley ist marode und hat einen Top-Ground zu bieten, den man von der Bahnstation binnen weniger Minuten per Pedes erreicht. Vorneweg hatte ich mir von City vieles für die Partie erwartet, geboten bekam ich allerdings nur Gestöber im Mittelfeld statt Torschützenfest. Stimmung englandtypisch kaum bis gar nicht vorhanden, erst zum Ausgleich von Burnley 10 Minuten vor Schluss wurde es etwas lauter im Rund, wobei ich genau zu diesem Zeitpunkt zwecks Weiterreise das Spiel verlassen musste.


    Wolverhampton Wanderers - Sheffield United
    Molineux Stadium


    Dank kurzem Sprint der Abteilung Sport saß ich pünktlich zum Feuerwerks-Intro auf meinem Platz und konnte solide Stimmung auf den Rängen beobachten, die durch schnelle Tore der Wolves zwischenzeitlich auf sogar auf einem sehr hohen Niveau unterwegs war. Zwischenzeitlich erreichte mich die Nachricht, dass meine Reisegruppe mit ihrem Mietwagen im Abfahrtsstau bei West Brom hängengeblieben sind und das Spiel komplett verpassen werden. Ich für meinen Teil genoss mein Dasein beim möglichen Aufsteiger, bis ich wieder früher das Spiel verlassen musste, da ich von den Kollegen am Bahnhof abgeholt werden sollte.
    England für mich nach wie vor total unnötig und meine Doing the 92-Karriere wird wahrscheinlich nie ein erfolgreiches Ende finden.

    Da fliegst Du schon ewige Zeiten um dann jedes Mal früher abzuhauen? Das wäre ja nix für mich

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    Pascal126 (03.08.2018)

  3. AW: Februar 18 - England

    #12
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    Standard AW: Februar 18 - England

    Zitat Zitat von Viz-E Beitrag anzeigen
    Da fliegst Du schon ewige Zeiten um dann jedes Mal früher abzuhauen? Das wäre ja nix für mich
    Im Prinzip steht ja eigentlich immer eher im Vordergrund, einfach mit Kollegen unterwegs zu sein und ne chillige Zeit zu verbringen. Für den Fußball an sich würde ich nie im Leben extra auf die Insel fliegen, da gibt es genau 0,0 zu erleben. Wenn man es noch weiter ausführen würde, würde man ohnehin als Punkt noch sagen, dass es beim Groundhopping ja auch irgendwo darum gehen würde, so viele Grounds wie möglich zu machen (es gibt Leute die machen nur eine Halbzeit und ziehen dann weiter um noch eine Halbzeit zu sehen; hauptsache 2 neue Grounds).
    Die England-Tour war allerdings ohnehin sehr verhalten, dass zweite Spiel hätte ich ohne den Zwischenfall bei den Kollegen komplett sehen können. Ursprünglich war für den Sonntag sogar noch ein Besuch bei Liverpool angedacht, hier waren mir aber Tickets ab 70€ viel zu teuer, weshalb ich eher wieder nachhause bin.

    England steht bei mir für "es gibt nichts anderes, ich will aber irgendwo hinfliegen", zumal man England in den kälteren Monaten sehr günstig anfliegen kann und dafür nicht mal Urlaubstage benötigt. Ein Punkt der das Hoppen für mich sehr schwierig gestaltet, da so gut wie alle meine Urlaubstage schon für die Champions League und Pokalspiele draufgehen und eben Punkte wie die ganzen Balkanländer ohne Freitag oder Montag kaum machbar sind.
    Vielleicht lässt sich hier ein Muster erkennen, weshalb ich auf eine Saison hoffe, wo Dortmund mal nicht international oder wenigstens komplett Europa League spielt - wir spielen ständig in selben Stadien, in selben Ländern und erleben nichts - während in der Europa League Qualifikation sämtliche Exoten warten.

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    Viz-E (03.08.2018)

  5. März 18 - Kroatien

    #13
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    Standard März 18 - Kroatien



    März 18 - Kroatien

    Nach einer Woche Regenaration ging es wieder in den grünen Bomber nach Kroatien, um geisteswiderwärtig 16 Stunden für zwei Tage nach Zagreb zu fahren. Bei Planung der Tour versprach mir der kroatische Verband mit seinen Angaben auf der Homepage, Samstags die Szene von Hajduk Split beim NK Rudes beobachten zu können, wobei dies eine klare Fehlangabe war und es im Endeffekt ein Heimspiel von Split war. Erstes schlechtes Zeichen für die Tour, wodurch ich mich nach getanem Sightseeing den ganzen Nachmittag im Hotel verkroch. Die Stadt weiß zu gefallen, wobei die Temperaturen und die Massen an Schnee für den typischen NRWler zu diesem Zeitpunkt leicht verstörend wirken.

    Dinamo Zagreb - NK Slaven Belupo
    Stadion Maksimir


    Per Pedes ging es im Schneetreiben am nächsten Morgen zum Maksimir-Stadion, wo ich mir vor Ort nochmals eine gedruckte Eintrittskarte holte - bei Preisen von 2€ für einen Sitzplatz kein erheblicher Verlust. Schon im Umfeld vom Stadion wurde mir bewusst, dass Dinamo Zagreb trotz oder eben wegen seines Abos auf die Meisterschaft nicht mehr große Massen anzieht, das Wetter tat ihr übriges. Dass der Raum der Bad Blue Boys (Ultras von Dinamo) geschlossen war, ließ mich erstmal kalt. Beim Eintritt des Stadions dann aber der Schock: im gesamten Rund waren gefühlt nur um die 500 Zuschauer, die Bad Blue Boys fehlten komplett. Grund für die Abstinenz war eine kürzlich eingeführte Regelung, die es Jugendlichen unter 18 erschweren sollte, Zugangsberechtigungen auf die Tribüne zu erhalten. Da die BBB locker eine dreistellige Anzahl an Jugendlichen stellen nahm man den Boykott als Zeichen gegen den Verein und seine Funktionäre. Wichtig wäre zu sagen, dass die BBB erst kürzlich jahrelange Abstinenz vom Fußball hatten da u.a. Mamic ihnen mit allen Mitteln das Leben schwer gemacht hatten.

    Das Spiel war fortan für mich natürlich irrelevant, nach Kroatien fährt man schließlich nur um Teile der besten Balkan-Kurven zu beobachten. Beinahe regungslos wurde das 1:0 von Zagreb zur Kenntnis genommen, ebenso mein Abschied am späten Abend. Eine katastrophale Reise mit 0 Erkenntnissen, weshalb Kroatien nochmal nachgeholt werden muss mit einem Spiel zwischen Split und Zagreb.


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    Geändert von Pascal126 (28.12.2018 um 00:17 Uhr)


  6. Mai 18 - Norwegen

    #14
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    Standard Mai 18 - Norwegen



    Mai 18 - Norwegen

    Gute 2 1/2 Monate Pause gab es seit dem Trip nach Zagreb, in der Zwischenzeit gab es etliche Spiele in Deutschland zu erledigen, weshalb bis zur Sommerpause in Deutschland gewartet werden musste. Die Akquise für die Tour verlief schlecht, sodass am Ende ich alleine den Weg gen Norden antrat, ich beim Hinflug allerdings nicht ansatzweise erahnte was mich erwarten würde.
    In Oslo prallte der Sommer vor sich hin, bei 28 Grad ging es hoch an den Holmenkollen, ehe dann noch die Hotspots beehrt wurden und ordentlich Bräune aufgebaut wurde.
    Ein Doppler war möglich gewesen, ein mögliches Spiel der Unterklasse ließ ich aber aufgrund des guten Wetters links liegen und widmete mich lieber deutlich überteuertem Essen und Bier (15€ Burger, 10€ Bier).

    Vålerenga IF - Lillestrøm SK
    Intility Arena


    Relativ früh machte ich mich zum Stadion auf um im Vorfeld zu schauen, was vor Ort abgeht. Aus dem Stadion gab es aber bereits ordentliche Lautstärke seitens der Gäste zu vermelden, weshalb ich optimistisch bereits die Eintrittskarte gezückt hatte. Der Gästeblock war bereits fast voll und komplett motiviert, auf der gegenüberliegenden Seite waren auch schon einige Ultras zugegen, wodurch die Minuten vor dem Anpfiff mit gegenseitigen Sticheleien verstrichen wurden.
    Zum Anpfiff der Partie gab es dann im Gästeblock jede Menge Rauch in Schwarz-gelb, auf Vålerenga-Seite eine gute Papptaffel-Choreo mit Vereinslogo im Herzen der Tribüne. Würde man in deutschen Stadien nun Pfiffe von einigen, wenigen vereinsschädigenden Idioten erwarten, erfreute man sich hier der großartigen Stimmung.
    Auf dem Feld sowie auf der Tribüne war es sehr ausgeglichen, aber eines Derbys zu 100% würdig, was man in Dortmund seit einiger Zeit vermissen mag.
    Zur zweiten Halbzeit dann die heimischen Fans mit ca. 30 bengalischen Fackeln, welche eine wahre Pyro-Orgie (reißerische Bild-Überschrift) einleiteten und es fortan kaum eine Minute gab in der es nicht klackte und loderndes Feuer in die Luft stieg.
    Das Gebotene befand sich fortan mindestens in den Top-3 und der teure Trip damit voll gelungen - aus Ekstrase buchte ich während der zweiten Halbzeit fix Flüge nach Malaga um nächste Woche nach Gibraltar zu fahren, einfach mal eben so. Auf dem Feld gab es ein 0:0 der besseren Sorte, wobei das absolute Highlight weit über die Nachspielzeit kommen sollte. In der 95. Minute prallte ein Freistoß von Vålerenga an die Latte, zwei Minuten später aber zirkelte ein Ball tatsächlich noch ins Tor und das alles vor den heimischen Fans, was in einen unheimlich starken Jubel mündete.


    Mit einem dicken Lächeln zog ich zurück in die Innenstadt um in einer Kneipe das anstehende CL-Finale zu verfolgen, wobei dies aufgrund mangelndem Interesse viel eher ein Zeitvertreib bleiben sollte. Bei nur noch 6 Stunden bis zum Rückflug war ein Hotel absolut sinnlos, weshalb am Flughafen im Halbschlaf gechillt wurde und es draußen um 4 eh schon komplett hell war. Die letzten Minuten das überteuerte Wasser und Essen genossen, fand man sich nach kurzem Aufenthalt in der Luft auch wieder in Brüssel vor, von wo es mit Flixbus nach Köln ging.

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    Geändert von Pascal126 (28.12.2018 um 00:17 Uhr)


  7. Juli 18 - Tschechien

    #15
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    Standard Juli 18 - Tschechien



    Juli 18 - Tschechien

    Fast 7 Wochen Ruhephase gab es aufgrund der langen Sommerpause zu verkraften, die angesprochenen verpassten Touren nach Gibraltar und Russland verlängerten die Durststrecke zu den ersten Touren der neuen Saison. Spontan wurde im Juli erneut auf das InterFlix-Ticket (5 Fahrten für 100€) zurückgegriffen, um noch vor Beginn der Bundesliga einige Reisen anzutreten, wenn auch dadurch kein neuer Länderpunkt in Reichweite stand. Für die erste Tour erhielt Prag den Zuschlag, was sich vor Ort als die beste Entscheidung erweisen sollte.
    Nach einer unspektakulären Anreise ging es gleich wie gewohnt per Pedes durch eine der schönsten Städte Europas um wiederrum nach einigen Stunden einen kurzen Zwischenstopp im gebuchten Hotel einzulegen, bevor das erste Spiel besucht werden sollte.

    AC Sparta Praha - SFC Opava
    Generali Arena


    Die Vorfreude auf das Spiel war groß, als gegen Mittag bereits erste Fotos von der Anreise der Gäste im Netz kursierten, war Opava mit einem Haufen in vierstelliger Anzahl und einer Abordnung Hools von Śląsk Wrócław unterwegs in die Hauptstadt. Vor Ort sah das Ganze nicht schlecht aus, gab es im gelben Haufen der Gäste aus dem schlesischen Bereich Tschechiens diverse böse Gestalten zu betrachten. Im Stadion nach der obligatorischen Klobasa-Verkostung einen Platz auf Höhe der Mittellinie in der ersten Reihe eingenommen, hatte ich anschließend perfekte Sicht auf beide Blöcke und nebenbei auch das Spiel. Zu Sehen gab es auf dem Feld zwei Tore für Sparta, die aber eher beiläufig wahrgenommen wurden. Sparta auf ihrer Seite leicht versetzt nach Anpfiff mit einer ULTRAS-Blockfahne in transparenten Lettern und einigen Fackeln und Blinkern drunter, wobei die Menge dieser zu wenig für die Blockfahne war und die Aktion nicht wie gewollt erschien. Im Gästeblock hingegen leider keine Choreo, das entsprechende Verbot vom tschechichen Verband wurde in der ersten Hälfte thematisiert, während man mit Luftballons und Folienbändern immerhin eine kleinere Aktion ins Stadion bringen und präsentieren konnte. Kurz vor Ende der Partie noch ein kurzer Austausch von Nettigkeiten am Gästeblock zwischen Opava und einigen motivierten Spartanern, mehr Action wurde allerdings durch die Ordner unterbunden. Unter dem Strich ein guter Auftakt der diesjährigen Tschechien-Tour.


    FK Viktoria Žižkov - MFK Chrudim
    eFotbal Arena


    Vor dem Schlaf wurde nicht nur eine bescheuerte Tour gebucht, sondern auch die Umterminierung des Heimspiels von Žižkov zur Kenntnis genommen, wodurch für den Sonntag gar ein Doppler möglich war. Anstoßzeiten von 10:15 wären in Deutschland zwar die übelste Katastrophe, sind in Tschechien aber absolut gelegen und akzeptiert.
    So stand man schon kurz vor 10 Uhr beim Zweitligisten auf der Matte, wo sich der gemeine Tscheche bereits ein kühles Pils nach dem anderen genehmigte. Auch hier am Verpflegungsstand mit einer Klobasa ausgestattet ging es weiter auf die Tribüne um neben dem Spiel auch fleißig die Anzahl deutscher Hopperschweine zu zählen, die gefühlt 1/3 des Stadions ausmachten. Auf dem Feld gab es nicht viel zu beobachten, auf den Tribünen durch praktisch nicht vorhandene Szene kaum Support, sodass der Ground an sich das Highlight am frühen Morgen gewesen ist. Sollte er auch beim Jubiläum sein: 200. Ground in meiner Statistik.


    Bohemians 1905 - 1. FC Slovácko
    Doliček


    Nach Spaziergang im Letna Park und seinen Aussichtspunkten ging es zum letzten Akt zu den Bohemians, die ihrerseits zum Saisonauftakt ein nahezu ausverkauftes Haus meldeten. Leider ist an dieser Stelle nicht wirklich viel Enthusiasmus ausgebrochen; die Klobasa war maximal Durchschnitt und das Schauspiel auf der Tribüne war mit dem Niveau von Hoffenheim oder RB Leipzig gleichzusetzen. Immerhin gab es nach einer schlechten Choreo etwas Rauch und nach Abpfiff einige Fackeln, die ein wenig Entschädigung einbrachten.
    Die zweiten 90 Minuten des Tages waren sehr zäh, sodass ich nach dem 2:1 froh war, dass endlich Schluss ist.


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    Geändert von Pascal126 (28.12.2018 um 00:17 Uhr)


  8. Juli 18 - Polen/Ukraine

    #16
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    Standard Juli 18 - Polen/Ukraine



    Juli 18 - Polen/Ukraine

    Zwei Tage „Urlaub“ in der Heimat lautete die Devise beim Ausnutzen der InterFlix-Tickets, so wanderten Hinfahrt mt Bus und Flug zurück in den Warenkorb. In Prag zwitscherte mir Soccerway, dass Sonntags Karpaty Lviv zuhause spielt - im Hinterkopf hat es Klick gemacht, ist doch relativ nah an Polen. Ungefähr zwei Stunden damit verbracht vernünftige Routen zu finden, ehe die bescheurte Idee in die Tat umgesetzt wurde.

    Korona Kielce - Legia Warszawa
    Kolpolter Arena


    Ohne besondere Zwischenfälle oder Angriffe durchtrainierter Mutanten in Krakau angekommen, von wo es per Zug weiter nach Kielce ging, wo mit Legia der Meister gastieren sollte. Wie so gut wie alle Ekstraklasa-Mannschaften hat auch Kielce im Zuge der Modernisierung nach der EM 2012 einen neuen Bausatz als Stadion, welcher aber wenigstens entsprechend den Möglichkeiten der Kielce-Kibole angepasst ist.
    Vor Ort erwarteten mich leider keine optischen Aktionen, sowohl von Kielce als auch Legia, weshalb es lediglich im Akkustischen zu Gange gehen sollten. Meine Anforderungen an Legia sind nach unseren beiden Spielen gegen die Hauptstäder natürlich unermesslich hoch, weshalb ich mit dem akzeptablen Auftritt in Kielce nicht zu 100% zufrieden war. Der heimischen Kurve sei an dieser Stelle ebenso ein akzeptables Zeugnis erteilt. In Polen aufs Spiel fokussiert zu sein ist wie man sieht nicht möglich, Legia konnte hier aber Ausrufezeichen setzen und ein 0:1 in ein 2:1 wenden, nachdem man zuletzt wieder den gewöhnlichen Fehlstart über sich ergehen lassen musste.


    FK Karpaty Lviv - FC Chornomorets Odessa
    Stadion Ukrajina


    Von Kielce ging es morgens zurück in den Kohlenpott um von Katowice mit dem Flieger nach Lemberg zu fliegen. Im Reisepass einen Stempel mehr, hatte ich vortan einiges an Zeit um den üblichen Touri-Kram zu erledigen. Bisschen Struggle baute sich auf, da mein mobiles Datennetzwerk keine Verbindung zu den Kommunisten herstellen wollte, sodass ich von Wlan-Hotspots abhängig war - da das Internet aber scheinbar nur in Deutschland Neuland ist, hatte ich eher Kinderspiel.
    Per Pedes ging es in praller Sonne zum Ort des Geschehens, ein prächtiges Rund wo einst Dortmund seine Spuren hinterlassen konnte. Kurz vor Anpfiff brach ein kurzes Gewitter mit starken Regenfall über dem Stadion aus, was aber praktischerweise mit dem Anpfiff vorbei war. Passend zum Anpfiff hatten auch die Ultras des Gastgebers mit einer ordentlichen Pyroshow auf sich aufmerksam machen können, ähnliche Aktionen sollten während der Partie noch mehrere Male folgen - „this is Malaysia“ hätten jetzt irgendwelche Kuala Lumpur-Leichen ins Netz gesetzt. Aus Odessa kam lediglich ein Dutzend Fans ans andere Ende des Landes, wodurch der sporadische Gesang natürlich keinen allzu großen Anklang fand und sich im weiten Rund verirrte.
    Das Spiel zog sich wie verrückt und war phasenweise total uninteressant, das 1:0 zog kurz in seinen Bann, danach war aber wahrscheinlich jeder froh über den Abpfiff.
    Für mich persönlich wurde der Abpfiff der Startschuss für die Fahrt zur Hölle: via BlaBlaCar hatte ich eine Mitfahrgelegenheit an Land gezogen, die mich laut Plan hätte 4 Stunden vor Abflug nach Dortmund am Flughafen Katowice abliefern können. Hätte, machte der Grenzübergang Ukraine-Polen sein eigenes Ding und ließ uns insgesamt 5 Stunden warten. Im Endeffekt war ich zu spät am Flughafen, Boarding bereits geschlossen. Da Wizzair für den selben Tag komplett ausverkauft gemeldet hatte, wurde ein Ticket bei Flixbus für den Nachmittag gelöst und der Tag in bester polnischer Manier verbracht: dumm rumlaufen, lungern und Leute angucken. Bei mir verbunden mit Bummeln im Einkaufszentrum, wo ich mir gleich 5 Ausgaben der To my Kibice (Pendant zur deutschen Blickfang Ultra) gekauft hatte, was den ganzen Stress vom Vormittag nahezu vergessen machte.


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  9. August 18 - Finnland

    #17
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    Standard August 18 - Finnland



    August 18 - Finnland

    Nach Osteuropa sollte es mit Finnland nach Finnland gehen um die skandinavischen Länder zu komplettieren. Dafür ausgewählt wurde bereits im März ein Aufenthalt in Helsinki und Lahti, der frühen Terminierung in Finnland sei gedankt. Über Berlin-Tegel ging es nach Helsinki, wo es nach einer sehr ruhigen und entspannten Anreise direkt in den Touri-Modus ging und die schöne Stadt durch unsere Anwesenheit beehrt wurde.

    HJK Helsinki - RoPS
    Telia 5G Areena


    Relativ zeitig waren wir nach erledigter Arbeit in der Innenstadt am Stadion von HJK angekommen, wodurch ca. eine Stunde in der prallen Sonne gechillt wurde. Höhepunkt hier definitiv die Ordner, die uns am Liegen in der Sonne hindern wollten, da es unserer Gesundheit schaden würde. Auf den Rängen zwar bisschen Support auf beiden Seiten, allerdings nicht wirklich mitreißend, sodass man eher auf das Spiel fokussiert gewesen ist. In der zweiten Halbzeit kurz vor Schluss der Partie wurde es sehr interessant, als die Gäste kurzfristig nach Rückstand mit 2:1 in Führung gehen konnten, ehe Helsinki wieder ausgleichen konnte. Da Helsinki in der Meisterschaft ohnehin großen Vorsprung genießt, ist in der finnischen Liga wahrscheinlich schon die Luft raus.


    FC Lahti - Palloseura Kemi Kings
    Kisapuisto Lahti


    Mit Lahti verbindet man wahrscheinlich eher Skisport, weshalb ich entsprechend auf den Spuren von Adam Małysz den Weg zur Skisprungschanze aufgesucht habe. Vor Ort war eigentlich auch ein Besuch des Freibads in der Schanzengrube geplant, diese war allerdings zwecks Vorbereitung der Schanze auf die nächste Saison bereits geschlossen. So wurden mal eben locker zwei Stunden am See verbracht, ehe es mit Sonnenbrand im Gepäck zum zweiten Spiel der Finnland-Reise ging. Der FC Lahti spielt leider nicht mehr im Stadion direkt an der Schanze, der neue Ground bietet leider auch nicht so viel Charme wie sein Vorgänger, wodurch lediglich die Aussicht mit einer 1 quittiert werden kann. Auf dem Rasen kein besonderes Spiel, welches mit 1:1 Unentschieden beendet wurde.


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  10. August 18 - Liechtenstein

    #18
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    Standard August 18 - Liechtenstein



    August 18 - Liechtenstein

    Das letzte Wochenende vor Beginn der Profi-Saison sollte nochmal ausgenutzt werden um einen neuen Länderpunkt einzutüten. Nach langer Suche und Planung konnte dann endlich mal Liechtenstein anvisiert werden, die keine eigene Profiliga haben und somit im Schweizer Fußballverband unterwegs sind. Mit dem Flixbus ging es von Köln nach Zürich um von dort aus in nur einer Stunde mit dem Zug nach Sargans zu fahren, von wo man mit dem Linienbus ins Fürstentum Liechtenstein kommt.
    Da selbst die Hauptstadt Vaduz relativ überschaubar ist, fiel das Sightseeing sehr kurz aus, weshalb es uns früh an den Rhein zog, der hinter dem Stadion vom FC Vaduz entlang fließt und die Grenze zwischen Schweiz und Liechtenstein bildet.

    FC Vaduz - Servette Genf
    Rheinpark Stadion


    FC Vaduz spielt mittlerweile wieder nur in der zweiten Liga der Schweiz, ist allerdings weiterhin die unangefochtene Nummer Eins in Liechtenstein. Die allgemeine Begeisterung war dennoch nicht wirklich groß: eine Tribüne komplett geschlossen, Haupt- und Nebentribüne teilweise nicht mal halbvoll. Auf Seiten der Gäste aus Genf immerhin ein Dutzend motivierter Leute die nahezu 90 mit schweizer Leidenschaft durchgesungen haben, sich der Niederlage gegen Vaduz aber nicht wehren konnten. Vaduz gewann mit 1:0 und war um drei Punkte reicher, so wie wir um einen Länderpunkt.


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    MW2020 (16.08.2018)

  12. September 18 - Italien

    #19
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    Standard September 18 - Italien



    September 18 - Italien

    Der Saisonbeginn hatte es mit diversen Terminen auch unter der Woche relativ in sich, sodass der Blick über den Tellerrand die ersten Wochen komplett ausgeblieben ist. Erst Mitte September sollten sich die ersten freien Zeitfenster bilden, weshalb ich schon vor exakter Terminierung des Spielplans zwei Touren nach Italien gebucht habe.
    Die Serie A meinte es dabei nicht unbedingt gut mit mir, waren die Terminierungen ungünstig und mit meinen Planungen kaum zu realisieren. Eine Tour fiel dann komplett aus, weshalb es erst Ende September für mich auf den Stiefel im Süden Europas ging - Ziel: Parma.

    Parma Calcio 1913 - Empoli FC
    Stadio Ennio Tardini


    Parma ist nach dem verherrenden Absturz wieder zurück in der Serie A, entsprechend euphorisch ist die ganze Stadt und die Tifosis die hinter Parma stehen. Im besten Herbstwetter ging es auf ins Stadion auf die Haupttribüne, mit bestem Blick sowohl auf die Heim- als auch Gästekurve. Schon vor dem Anpfiff boten sich die ersten Sympathiepunkte an, wurde auf dem Rasen eine „Ultras Liberi“-Schwenkfahne geschwenkt.
    Bei Einlauf der beiden Mannschaften weiteten die Boys Parma ein Banner mit der Aufschrift „Orgogliosamente Gemellati“ (dt. Stolze Zwillinge) aus, womit die intensiven Freundschaft zwischen Parma und Empoli geehrt werden sollte. Abgerundet wurde die Aktion von einigen Rauchtöpfen in den jeweiligen Farben der beiden Mannschaften. Der dichte Rauch ergab ein schönes Bild, wobei das blau/weiß für Empoli nicht perfekt gelungen war.
    Auf dem Rasen gab es sehr wenige Highlights, sodass der Fokus dem Lauchen italienischer Gesänge galt und man bei Abpfiff beim Stand von 1:0 für die Gastgeber zufrieden das Stadion verlassen konnte.


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  14. Oktober 18 - Andorra

    #20
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    Standard Oktober 18 - Andorra



    Oktober 18 - Andorra

    Eine Woche nach der Reise nach Italien sollte es für mich mit Andorra wieder einen neuen Länderpunkt zu feiern geben. Der kleine Zwergenstaat zwischen Spanien und Frankreich darf im europainternen Vergleich durchaus als kleiner Exot bezeichnet werden, wenn auch fußballtechnisch dort eher absolute Flaute herrscht.
    Da ich die Tour alleine angetreten bin, ging es über Barcelona mit dem Reisebus nach Andorra la Vella.

    Penya Encarnada - Ranger‘s
    Centre d‘Entrenament de la FAF 2


    Zur Mittagsstunde ging es nach dem Sightseeing schon zum Jugendzentrum des andorrianischen Verbandes, wo ich zwei Spielen beiwohnen wollte (insgesamt wurden an dem Tag glatt 4 Spiele dort ausgetragen). Das Areal bietet zwei Kunstrasenplätze mit einer doppelseitigen Tribüne, ansonsten bestischt der Ground lediglich mit dem schönen Panorama im Hintergrund. Das Geplänkel auf dem Rasen erinnerte an deutsches Oberliga-Niveau, ließ sich im ersten Spiel dank 4 Toren und Sonnenschein allerdings gut ertragen.

    UE Santa Coloma - Inter Club d‘Escalades
    Centre d‘Entrenament de la FAF 1


    Für das zweite Spiel war lediglich ein Seitenwechsel erforderlich. Leider wechselte sich dadurch auch die Witterunsbedingung, es wurde windig und kalt und dadurch gleich unerträglich. Das Spiel war ausgeglichen, zog sich aber deutlich in die Länge. Mit Abpfiff und einem Stand von 1:1 verzog ich mich schnell wieder Richtung Bahnhof um nach Barcelona zurückzukehren.
    Kleines Fazit zu Andorra: für einen Kurzausflug bzw. Tagesausflug sicherlich ganz nett, wobei ein Mietwagen die deutlich bessere Wahl für den kleinen Staat ist. Landschaftlich durch die Pyrenäen absolut top. Wenn man Andorra mit einem vernünftigen Ground und Spiel kreuzen möchte, sollte man am besten auf die Nationalmannschaft setzen.


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