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Odcinek 6.1: Lech Poznań
Lech Poznań gehört in Polen zu den absoluten Spitzenmannschaften und war in den letzten Jahren oftmals die Nummer Zwei hinter der großen Legia Warszawa. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1920, die ersten großen Erfolge konnte Poznań aber erst ab den 80er Jahren feiern. Zwischen 1983 und 1993 gewann man fünf Mal die polnische Meisterschaft und drei Mal den Pokal. Erst nach der Jahrtausendwende gelang dem Verein 2004 wieder ein Erfolg im Pokal.
Zur gleichen Zeit entwickelten sich rund um den Verein leichte finanzielle Probleme, parallel dazu gab es aber bereits ernsthafte Pläne mit dem damaligen Erstligisten Amica Wronki - Amica ist ein Hersteller für Haushaltsgeräte - zu fusionieren. Nach der Saison 2005/06 wurde die Fusion durchgeführt, Lech übernahm die Lizenz von Wronki und wollte fortan wieder ganz vorne angreifen, was erst im Jahr 2009 mit dem fünften Pokalsieg der Geschichte gelang. Direkt im Anschluss konnte man 2010 die Meisterschaft feiern und danach nach einer spektakulären Gruppenphase in der Europa League - man besiegte ManCity und ließ Juve als 3. ausscheiden, immerhin den Sechzehntelfinaleinzug feiern. Nach dem kurzen Hoch durfte man sich wieder damit zufrieden geben, den anderen Spitzenmannschaften hinterher zu laufen. Erst 2015 landete man wieder auf Platz 1 der Liga, was bis heute der letzte Titel von Lech gewesen sein soll. Als kleinen Vergleich zu Deutschland, lässt sich der Verein durchaus mit Borussia Dortmund vergleichen: 2011, 2015, 2016 und 2017 war der Verein im Pokalfinale - alle vier Finals wurden verloren.
Der bekannteste Lech-Spieler der jüngeren Vergangenheit ist Robert Lewandowski, welcher 2010 nach Dortmund gewechselt ist und sich seit dem zu den besten Stürmern der Welt entwickelt hat. Weitere bekannte, ehemalige Spieler sind Łukasz Teodorczyk oder Karol Linetty und Dawid Kownacki.
Von den aktuellen Spielern dürfte Darko Jevtić (früher Basel) den größten Bekanntheitsgrad haben, der leistungsstärkste Spieler ist aktuell Stürmer Christian Gytkjær (Ex-1860).
Odcinek 6.2: Jagiellonia Białystok
Jagiellonia Białystok wurde im Jahr 1920 gegründet und ist außerhalb des Landes noch nicht sonderlich bekannt. Der Grund liegt schnell auf der Hand: jahrelang spielte der Klub nicht auf höchster Ebene, 1987 feierte man das Debüt. Zwischen 1993 bis 2007 war man wieder in Vergessenheit geraten. Erst seitdem hält sich „Jaga“ beständig in der Ekstraklasa, wobei der Pokalsieg aus dem Jahr 2010 bislang der einzige Titel gewesen ist. Der letztjährige zweite Tabellenplatz in der Liga war bisher Rekord, wobei man in dieser Saison am letzten Spieltag rein rechnerisch sogar noch die Chance auf den Meistertitel hat.
Große Exportgüter hat der Verein aus dem tiefsten Osten des Landes nicht gebracht. Torwart Bartłomiej Drągowski galt einst als großes Talent, ansonsten sei noch Rafał Gikiewicz genannt. Mit Tomasz Frankowski hat immerhin noch eine Legende bei Jaga gespielt. Im aktuellen Kader befinden sich mit Arvydas Novikovas und Roman Bezjak zwei Spieler die zuletzt in Deutschland gespielt haben, mit Przemysław Frankowski spielt zudem eins der interessantesten polnischen Talente bei Jagiellonia.
w następnym odcinku: Legia Mistrz Polski
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