Die Saison 2019/20 war Geschichte in Leganés und auch wenn man in dieser Saison wieder in der Champions League starten wird, konnte man merken, dass Leganés nun nach dem ganz großen strebt, nämlich einem bedeutenden Titel. Fast noch wichtiger als der Sieg in der Champions League scheint da aber die spanische Meisterschaft, die man als oberstes Ziel ausgibt. Dafür wurde auch bereits in der abgelaufenen Saison gearbeitet, viel soll nicht verändert werden, nur Kleinigkeiten, so sucht man zB einen zweiten starken Stürmer, ebenso wie einen neuen Abwehrchef, da dos Santos zwar in der Liga noch zum erweiterten Stammpersonal gehört, man aber merkt, dass das Tempo in der CL ein anderes ist und dem 31-jährigen zunehmend Probleme bereitet. Kurz zusammen gefasst, ein wenig hat es sich gedreht, das Transferkarusell in Leganés, aber seht selbst...:
Beginnen wir bei den Neuzugängen, da standen Ende Jänner bereits zwei fest, denn es wurden Vorverträge mit Routinier Marc Bartra, der wieder nach Spanien zurückkehren wollte und Álvaro Medrán von València CF ausgehandelt. Bartra soll der neue Abwehrchef werden, der auch schon viel internationale Erfahrung mitnimmt, zuletzt stand er bei Borussia Dortmund unter Vertrag, äußerte aber den Wunsch, nach Spanien zurückkehren zu wollen. Álvaro Medrán soll den bereits Anfang Februar fixierten Abgang von Rúben Pérez zu Sevilla abfangen. Mitte Juni gab Leganés bekannt, dass man zudem mit Adalberto Peñaranda einen Vorvertrag abgeschlossen hat, Watford wollte den Venezuelaner erneut verleihen, was dieser aber nicht wollte, seinen Vertrag auslaufen ließ, Leganés schlug kurzerhand zu. Ein wenig Geld nahm man dann auch noch in die Hand, es kam der Costaricaner Ronald Matarrita für 7 Mille von Atlanta United, er soll als Backup auf der linken Abwehrseite fungieren, kann aber auch am Flügel eingesetzt werden. Weiters bekam man dank Real Madrid die Gelegenheit einen der Wunschspieler von Asier Garitano zu verpflichten und holte für 30 Millionen € José Gayà von València, der die Vertragsverhandlungen voller Vorfreude kaum erwarten konnte.
Zudem wurden noch zwei junge vielversprechende Spieler zum Nulltarif verpflichtet, Manolo Carvajal, 18-jähriger Kolumbianer (70 GES, 91-94 POT) kam aus der eigenen Jugend, Álvaro del Pino Ramos kam ablösefrei von Drittligist CF Rayo Majadahonda (
war eigentlich ein freier Spieler mit ziemlich coolen Stats, aber so sieht es besser aus)
Auf Seiten der Abgänge gibt es ganze 7 Spiele, zwei davon kehren allerdings nach einem Jahr Leihe wieder zu Leganés zurück. Die größte Ablöse brachte Leganés der Wechsel von Linksverteidiger Diego Rico zu Real Madrid ein. Zwar verliert man einen absoluten Stammspieler, doch für 35 Mille bei 15 Mille Marktwert konnte man da schwer ablehnen, zumal für Rico ein Kindheitstraum, endlich für Real Madrid zu spielen, in Erfüllung geht. Ebenso eine gute Summe spielte Stefano Ferrari ein. Der Italiener aus dem eigenen Nachwuchs konnte sich nicht entscheidend durchsetzen und wechselt für 30 Millionen € in die Heimat zum FC Bologna. Wie bereits erwähnt verlässt auch Rúben Pérez den Verein, ein weiterer wichtiger Stammspieler, der wegbricht, aber er wollte eine neue Herausforderung und spielt ab sofort für den FC Sevilla, die sich seine Dienste 6,5 Millionen € kosten lassen. Weitere marktwertgetreue 5 Millionen € bringt der Wechsel des in die Jahre gekommenen Dimitrios Siovas in die Türkei zu Konyaspor ein. Und auch für Aitor Lorea, der nur sporadisch zum Einsatz kam, allerdings meist gute Leistungen zeigte, bekam man 4,7 Millionen €, die Aufsteiger Málaga CF bereit war zu bezahlen.
Zudem verlieh man noch Cristian Herrera zu SD Eibar und Santiago Bueno in die zweite Liga zu Absteiger Sporting Gijón für jeweils ein Jahr.
Gesamt hat man damit wieder fast 45 Mille eingenommen, ein großes Transferplus, aber es könnte in Zukunft ein wahrer Geldregen für Leganés winken, wie zwei im Netz bei footballleaks aufgetauchte Bilder aus den Vertragsverhandlungen zeigen.......
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