Teil 5 - In der Liga stabil, in den Pokalen labil - die Hinrunde 2018/2019
Bundesliga
Nach vielen Abgängen und ein paar Neuen startete der SC Freiburg in die neue Saison. Eintracht Braunschweig und der 1. FC Union Berlin sind die neuen Mitglieder der Bundesliga in dieser Spielzeit, dafür mussten Eintracht Frankfurt und Hannover 96 die Plätze räumen. Unser Start war doch sehr durchwachsen, 4 Punkte standen nach 5 Spielen auf unserem Konto, davon 3 gegen einen der Aufsteiger (Eintracht Braunschweig). Schwer getroffen hat uns dabei der Aufall von Niederlechner, der in den ersten 3 Spielen ebenso viele Tore markierte und dann den Rest der Hinrunde mit einem Achillessehenriss ausfiel.
Damir Kreilach fügte sich sehr gut ins Team ein
Erneut leistete dann ein Aufsteiger ein bisschen moralische Aufbauarbeit, Union Berlin ballerten wir mit 4:0 aus dem Schwarzwald-Stadion. Hier zeigte sich auch, dass Joric Ravet sich auf den Weg machte, eine wirklich starke Hinrunde absolvieren. Sein Doppelpack gegen die Köpenicker brachte uns auf den richtigen Weg. Auch gegen Hamburg, Augsburg und Leverkusen konnten wir 7 Punkte sammeln und so ging es etwas nach oben in der Tabelle für uns. Danach zeigte sich aber, was auch der ein oder andere Leser angemerkt hat, dass der Kader etwas dünn ist. Durch die Spiele in Liga, Pokal und Europapokal waren unsere Spieler etwas platt und so gingen die Spiele in Bremen und gegen Dortmund verloren.
Die zweite Hälfte der Hinrunde war sehr erfolgreich
Am 12. Spieltag gelang dann ein kleiner "Befreiungsschlag" und wie so oft stand dabei der Rekordmeister aus München Pate. Beim 1:1 in München zeigten wir eine geschlossene Leistung und egalisierten in der Schlussphase das 1:0 durch einen beherzten Sprint von Köpke, der Neuer keine Chance ließ. Diese Motivation konnten wir dann während dem Rest der Hinrunde konservieren, kein einziges Spiel verloren wir in dieser Zeit. Unter anderem konnten wir einen 0:1-Rückstand zuhause gegen Wolfsburg in den letzten 10 Minuten noch in ein 3:1 drehen. "Unsere Kader ist vielleicht etwas zu klein im Moment, dafür rücken wir noch näher zusammen.", so beschreibt Kapitän "Chico" Höfler die Stimmung im Team. Schlussendlich stand ein erneut starker 5. Platz zu Buche, aber die Liga ist erneut sehr eng beieinander (nur 6 Punkte trennen uns von Platz 13).
Im Pokal wollten wir es diese Saison besser machen und das war nach der 0:3-Niederlage gegen Rostock letztes Jahr nicht allzu schwer. Wirklich souverän präsentierten wir uns aber auch gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf nicht und das auch noch, obwohl die Fortunen im tiefsten Abstiegskampf der 2. Bundesliga steckten. Niederlechner vollstreckte in der 87. Minute humorlos per Kopf. In der 3. Runde ging es für uns nach Ingolstadt und dort gab es nicht zu erben. Schnell gingen die Gastgeber durch einen Doppelpack von Kittel in Führung, auch begünstigt durch haarsträubende Abwehrprobleme. Als Fazit bleibt: Freiburg kann keinen Pokal (im Moment).
Champions League
Das kleine Freiburg im Konzert der ganz Großen...wer hätte das vor ein paar Jahren auch nur geträumt? Sporting, Paris SG und Ajax Amsterdam waren in der Gruppenphase die Gegner und anders als in der Europa League bekamen wir richtig Feuer. Auch wenn wir gegen Ajax und PSG sehr knapp verloren, nagte der eine Punkte aus den ersten 3 Spielen schon an der Substanz. Mit einem veränderten Spielsystem konnten wir uns dann 4 Punkte gegen Sporting und Ajax erkämpfen und hatten es am letzten Spieltag in Paris dann selber in der Hand, die KO-Runde doch noch klar zu machen. Und ganz lange schien das Wunder auch möglich, da wir bis zu 82. Minute 1:0 durch Köpke führten...um dann 4 Gegentore zu fressen! Neymar, Cavani und Mbappe auf einmal völligst gnadenlos und verdient war dieser Sieg ganz davon abgesehen. Leider landeten wir durch diese hohe Niederlage nur auf dem 4. Platz in der Gruppe, so dass das der Europa-Trip noch vor der Winterpause ein Ende fand.
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