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Teil 2 - Kaderanalyse und Transfers nach der Hinrunde 2017/2018
Tor
Hier ist Schwolow die klare Nummer 1. Er ist einfach in allen Bereichen besser als seine beiden Konkurrenten und machte deshalb alle Spiele in allen Wettbewerben. Das könnte sich in der Rückrunde allerdings rächen, da Schwolow zu Crystal Palace in die Premier League wechselt und seine beiden Nachfolger ohne jede Spielpraxis in die 2. Hälfte der Saison gehen. Der Zweikampf zwischen Gikiewicz und Klandt ist dabei (laut Trainer Streich) "völlig offen".
Hat Klandt eine Chance?
Verteidigung
In der Innenverteidigung bildeten Söyüncü und überraschenderweise Höfler (der eigentlich Mittelfeldspieler ist) die Stammformation. Kempf musste oft um seinen Platz "kempfen", wurde aber meistens eingewechselt oder dann eingesetzt, wenn einer der anderen eine Pause gebraucht hat. Lienhart, Niedermeier, Gulde und Koch spielten eine kleine bis gar keine Rolle, was vor allem für Lienhart sehr enttäuschend war. Auf der linken Seite ist Günter die Institution, die absolut solide und vor allem Defensiv klasse spielt (er verliert kein Kopfballduell). Als Rechtsverteidiger wehrt sich Ignjovski mit allem was er hat gegen Stenzel, der immer besser zurecht kommt. Auf dieser Position hat Trainer Streich keinerlei Sorgen. In der Abwehr ist außerdem hervorzuheben, dass die Spieler sich fast durchgehend verbessern konnten, besonders Söyüncü und Kempf legten stark zu,
Söyüncü, der Turm in der Abwehr
Mittelfeld
Zentral vor der Abwehr spielte Abrashi eine formidable Hinrunde, ein sehr guter "Staubsauger", sehr giftig in den Zweikämpfen. Kapitän Schuster und die Lehrlinge Stanko und Meffert müssen sich hinten anstellen. Im linken Mittelfeld eroberte sich Leihgabe Kapustka direkt einen Stammplatz, auch in den Herzen der Fans. Der junge Pole spielt wie ein junger Gott und macht das ganze Team besser. Terrazino, Kath und Kent teilten sich die Aufgabe, ihn ein wenig zu entlasten. Auf rechts ist Ravet einbetoniert und keiner kann an seinem Status rütteln. Der Flügelspieler verfügt über eine Qualität, die man in Freiburg noch selten gesehen hat. Ihn darf man durchaus als besten Transfer bis dato definieren. Für ihn gab es keinen Ersatz im Kader, deshalb spielte er durch. Zentral offensiv spielte Mike Frantz groß auf. der Ex-Nürnberger verfügt über einen starken Antritt und zeigte sich sehr effektiv (jeweils 6 Tore und Vorlagen). Er ist ebenfalls nicht zu ersetzen im Moment, Tempelmann und Sierro verfügen nicht über die nötige Qualität.
Kapustka, zwischen Niederlechner und Ravet
Sturm
Wichtigster Stürmer der Zeit ist erneut Niederlechner. Er markierte soehl national als auch international sehr wichtige Treffer und ist ein super Abschlussspieler. Manchmal misslingen im Dinge, weil seine Technik am Ball nicht überragend ist, aber das ist zu verschmerzen. Haberer verbesserte sich im Training stark, muss allerdings noch an seiner Torquote schrauben...technisch ist er der Bessere der Beiden. Sehr verwunderlich waren die starken Leistungen von Klendienst, der 4 Tore erzielen konnte, was er wahrscheinlich selbst nicht so erwartet hat. Enttäuschend verlief die Hinrunde für Petersen, der erneut meistens Joker war, aber anders als sonst keine Tore erzielen konnte.
Haberer zieht ab
Leistungsübersicht des Kaders, Hinrunde 2017/2018
Legende: Bundesliga/DFB-Pokal/Europa League
Transfers nach der Hinrunde 2017/2018
Abgänge
12.000.000 €
Eine extrem bittere Geschichte...allen Spielern wurde ihre feste Ablösesumme "abgekauft"...nur bei Schwolow haben wir es versäumt und das hat sich direkt in der Wintertransferphase übel gerächt. Crystal Palace kam zwar mit einem sehr guten Angebot um die Ecke, über das wir vielleicht sogar nachgedacht hätten, aber Schwolow hatte eine echt tolle Hinrunde gespielt und war definitiv die Nummer 1. Na ja, aus Fehlern lernt man, fest steht auf jeden Fall, dass wir keinen neuen Torwart verpflichten, sondern Gikiewicz und Klandt das Vertrauen für die Rückrunde schenken und das Geld in die Breite des Kaders investieren.
Leihe
Bei Kath sieht die Sache natürlich ganz anders aus als bei Schwolow. Er konnte zwar den ein oder anderen Einsatz sammeln, wird jetzt aber zur weiteren Entwicklung in die 2. Bundesliga verliehen. Weitere Leihen kamen leider nicht zustande, auch wenn wir das gerne so gehabt hätten.Zugänge
3.000.000 € + Bulut
Der verlorene Sohn kehrt nach 2 Jahren nach Freiburg zurück! Schmid war nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga zu 1899 Hoffenheim gewechselt und nach einer durchwachenen Spielzeit zum FC Augsburg gekommen. Auch dort fühlte er sich nicht richtig wohl, da kam es beiden Seiten sehr gelegen, das dieser Deal zustande gekommen ist. Wir verstärken unsere Flügelpositionen, wo die Lage etwas mau ist (hinter Ravet wartet kein passender Spieler und auf der linken Flanke drohen nach der Saison die Abgänge von Kapustka und Kent, die beide nur Leihgaben sind). Schmid bringt dort viel Erfahrung und Zug nach vorne mit und ist für diesen Preis eine optimale Lösung.
2.300.000 €
Ein Transfer im Fahrwasser des Schmid-Transfers. Skarke ist ein flinker und technisch guter Außenbahnspieler, den wir im Gegensatz zu Kapustka und Kent direkt fest verpflichtet haben und den wir auch den Sprung in die Bundesliga zutrauen. Wie schnell er sich an das Niveau gewöhnt, werden wir sehen, auf den Flügel haben wir den Kader definitiv aufgewerten können.
2.100.000 €
Im Sturm scheint der Sport-Club mit Niederlechner, Haberer, Petersen und Kleindienst nicht so schlecht besetzt, dass ein neuer Stürmer notwendig zu sein scheint...allerdings wollten wir hier gerne ein absolutes Talent für unsere Mannschaft sichern. Petersen trägt sich außerdem mit Wechselgedanken (Everton soll das Ziel sein) und Kleindienst fehlt es an der nötigen Konstanz. So scheint der Tranfer von Köpke doch nicht mehr so unlogisch.
Hallo zusammen,
am Wochenende haben wir uns zusammen gesetzt und ein bisschen was personelles besprochen und auch "angerichtet".
Hier nun unsere Bericht, mit einer Analyse des Kaders und mit den Transfers nach der Hinrunde.
Wir hoffen, euch gefällt das...demnächst starten wir dann in die Rückrunde.
Grüße von uns,
Flo und Simon
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