UEFA Champions League - Die Gruppen der Deutschen
Gruppe CParis St. Germain
AS Rom
FC Sevilla
Rasenballsport Leipzig |
Der deutsche Meister aus Leipzig spielt in diesem Jahr das erste Mal international und das direkt nach dem Aufstieg in die Champions-League und dem unglaublichen Jahr danach, welches die Ostdeutschen mit der Meisterschaft beendeten. Nur acht Jahre nach der Gründung sind die "Roten Bullen" nun in der Königsklasse angekommen. Die Kritiken aus Deutschland sind aber nicht weniger geworden, sondern noch größer, nach dem Hin-und Her, ob sich die Leipziger nun für die Champions-League qualifizieren dürfen oder nicht.
Immer wieder hieß es, sie hätten sich in den Pokal gekauft, aber das sind mittlerweile nur noch Floskeln der Fans von den deutschen "Traditionsvereinen". Jedes Team hat Investoren, Sponsoren oder sonstiges. Ohne geht es heutzutage doch gar nicht mehr - und außerdem schießt Geld ja bekanntlich keine Tore. Darauf wird doch seit ewigen Zeiten beharrt - Clubs mit Geld kaufen sich eine Söldnertruppe zusammen, die dann doch nichts reißt, wenn es drauf ankommt. Willkommen in der Realität - Leipzig gewann in seinem ersten Aufstiegsjahr die Bundesliga und Pep Guardiola hat mit City die Champions-League gewonnen.
Vielleicht macht es ihnen ja das Meisterteam von Hasenhüttl gleich in ihrem ersten internationalen Jahr nach.
"Die Gruppe ist machbar. Klar sind das auch unangenehme Gegner, aber an einem guten Tag können wir sie alle schlagen!" - Lukas Klostermann, Rechtsverteidiger von RB Leipzig
Paris dürfte der schwerste der drei Gegner sein, auch wenn sich das französische Top-Team nicht mehr mit namhaften Spielern verstärkte und am letzten Tag der Transferphase auch noch ihren Spitzenstar Marco Verratti an den FC Barcelona abgab. Trotzdem sind die Pariser brandgefährlich und vor allem in der Offensive eine Wucht.
Sevilla ist ebenfalls ein unangenehmer, meist unterschätzter Gegner. In Spanien spielt der Club auch seit Jahren keine große Rolle mehr im Meisterschaftsrennen, da gibt es andere, die sich vorne absetzen. Trotzdem haben die Andalusier ihre Qualitäten und gewannen drei Jahre hintereinander den UEFA Europa League Pokal. Nur im letzten Jahr war im Halbfinale gegen Zenit St. Petersburg Schluss.
Letzterer ist der AS Rom - 3-maliger Ligameister und 9-maliger Pokalsieger Italiens. Die Roma steht in der Serie A momentan noch auf Platz eins und vor der "Alten Dame", dazu haben die Römer einen der stärksten, zugleich aber auch einen der jüngsten Kader der gesamten Liga. Es wird schwer sein, sich gegen die Italiener durchzusetzen.
Gruppe DFC Bayern München
Olympique Lyon
FC Everton
SC Braga |
Bayern Dusel oder einfaches Losglück - man kann es nennen wie man will. Fakt ist: Die Münchner haben wieder einmal einen "scheinbar" einfachen Start in die Champions-League. Das ist ja seit Jahren nichts neues mehr. Woran das letztendlich liegt, bleibt ein Rätsel. Natürlich befinden sich die Münchner im Normalfall im ersten Topf, damit fallen also schon mal die ganz großen Namen raus, aber manch einer fühlt sich dadurch doch noch benachteiligt.
Lyon trotzdem ein starker Gegner. Die Franzosen bewiesen in der letzten Saison, sie sind reif für die Königsklasse. Mit einer sehr souveränen Saison, schloss man diese mit Rang 2 ab. Kaum Patzer bei den Lyonern, nur PSG war besser und verpasste ihnen zwei Mal eine Niederlage.
Besonders einer sticht aus dem Team heraus. Alexandre Lacazette, Mittelstürmer vom Beruf und im Sommer hätte er schon beinahe seine Koffer gepackt und wäre nach Dortmund geflogen, aber der Franzose entschied sich aus irgendeinem Grund dann doch noch für den 2-Platzierten der Ligue 1.
Gegner Nummer 2 ist der FC Everton, auf der Insel auch die "Toffees" genannt. Bayern liebt ja englische Gegner. Gegen die gibt es fast immer Siege auch wenn sie Manchester United oder FC Arsenal heißen. Einmal gelang es dem Team aus Liverpool den Pokal der Pokalsieger zu gewinnen. Bevor man Rapid Wien im Finale schlug, ging es im Halbfinale gegen die Bayern. Dort siegte man, nach Remis in der ersten Partie, mit 3:1 im Rückspiel.
Der SC Braga war der Überraschungsmeister in Portugal. Nach einer Hetzjagd der Nord-Portugiesen mussten die Lissaboner am Ende einsehen, dass das Team von Jorge Simao. Der Sieg über Benfica mit 4:1 war die Eintrittskarte in die Königsklasse.
Gruppe GChelsea London FC
SL Benfica
Borussia Dortmund
ZSKA Moskau |
Auch der BVB ist wieder mit von der Partie. Die treffen auf einen unangenehmen Gegner aus dem letzten Jahr. Benfica Lissabon will wohl kein Dortmunder so schnell wieder im Signal-Iduna Park zu Gast haben. Die Lissaboner zerfetzten das Team von Tuchel regelrecht im Viertelfinale der Champions League und schmissen nach einem faden 0:0 in Portugal die BVBler mit 0:5 aus dem Pokal.
Auch die anderen Gegner sind nicht ohne. ZSKA Moskau ist russischer Vize-Meister und hat seine Stärken, auch wenn die russischen Teams auf internationaler Ebene in den letzten Jahren etwas unter dem Radar geblieben sind. Moskau hat sich in der Abteilung Attacke auch noch einmal verstärkt und konnte sich die Dienste von Mario Ballotelli sichern.
Der dritte und somit letzte Gegner der Borussen in Gruppe G ist dann Chelsea. Eines der stärksten Teams der EPL und somit der gefährlichste Gegner in der Truppe. Die "Blues" werden auch als Favoriten gehandelt und ein Weiterkommen für das Team von Conte sollte keinerlei Probleme darstellen. Der italienische Trainer freut sich sogar auf die Dortmunder. "Dortmund hat ein starkes Team, eine starke Persönlichkeit und eine Menge Talente im Kader - natürlich ist das ein tolles Los! Wir wollen gegen sie spielen, aber natürlich müssen wir sie schlagen!"
Gruppe HManchester City
Atlético Madrid
1. FC Köln
AZ Alkmaar |
Die Kölner haben das schwerste Los gezogen. Mit Atlético und Manchester haben die "Geißböcke" zwei extrem schwere Gegner in der Gruppe, aber auch hier gibt es einen Lichtblick.
Bei den Madrilenen läuft es zurzeit so gar nicht. Wie kann das Team aus der Hauptstadt Spaniens den Weggang von Antoine Griezmann verkraften? Bislang gar nicht. Nach 5 Spieltagen in der Primera Divison stehen die "Rijiblancos" am Ende der Tabelle mit nur 5 Punkten auf dem Konto. Tore schießen - Fehlanzeige. Insgesamt 4 Tore gab es bei den Madrilenen bislang. Im Sturm fehlt einfach was. Mit Cédric Bakambu hat man zwar für einen Ersatz gesorgt, aber dass der nicht einschlägt wie eine Bombe war von Anfang an klar. Der 26-Jährige hat noch Schwierigkeiten sich im Team durchzusetzen und lief bislang nur einmal von Beginn an auf.
Manchester City auf Platz 2. Die "Citizens" knüpfen an die Erfolge aus der letzten Saison an. Man befindet sich derzeit noch punktgleich mit den "Blues" auf Platz 2. In der Champions-League könnte es da für die Kölner schon am ersten Spieltag eine Klatsche geben, denn die Jungs die am Dom zuhause sind, müssen auf die Insel und sich dort dem Team um Sané stellen.
Der letzte Gegner kommt aus den Niederlanden und ist absoluter Außenseiter in der Gruppe. John van den Brom sieht das etwas anders: "Für mich gibt es keine Außenseiter. Wir sind eine eingespielte Truppe, hier kämpft einer für den anderen. Wir werden den großen Jungs schon zeigen, was so eine vermeintlich graue Maus alles drauf hat!"
Restliche Gruppierungen:
A: Real Madrid; FC Liverpool; Besiktas Istanbul; Olympiakos Piräus
B: FC Barcelona; AS Monaco; AC Florenz; Club Brügge
E: Manchester United; FC Villareal; Spartak Moskau; Fenerbahce Istanbul
F: Juventus Turin; FC Porto; Feryernoord Rotterdam; Celtic Glasgow
UEFA Europa League - Die Gruppen der Deutschen
Gruppe AFC Schalke 04
RSC Anderlecht
Molde FK
Stade Reims |
Die "Euro-Fighter" aus dem Ruhrpott mischen international wieder einmal mit und träumen vom Titel. Auch wenn es "nur" die Euro-League ist - die Schalker wollen den Pokal. Der Weg wird kein leichter sein, das wissen wir spätestens nach dem Hit von Xavier Naidoo, aber die Gruppe der Schalker sieht gar nicht so schwer aus.
Stade Reims konnte sich durch den Gewinn des französischen Pokals für die EL qualifizieren. Gleichzeitig schaffte man auch noch den Aufstieg in die Ligue 1. Jetzt bleibt die Frage offen, ob das Team der höheren Belastung standhält.
Molde FK ist norwegischer Meister und musste noch einmal durch die Qualifikationsrunde. Dort konnte man Pan. Athen zwei Mal mit 1:0 schlagen. Ob die Norweger das Zeug dazu haben, sich auch in der Gruppenphase durchzusetzen bleibt abzuwarten.
Für die "Königsblauen" dürfte Anderlecht der schwierigste Gegner werden. Der belgische Club ist unheimlich stark und in seiner Heimat konnte ihm letztes Jahr niemand das Wasser reichen. Das Team besteht aus vielen jungen Spielern, die zwar keine großen Namen aufweisen, aber dafür eine Menge Talent besitzen. Das letzte und einzige Duell der beiden Teams entschied allerdings der deutsche Club für sich. Damals stand noch Jens Lehman bei Königsblau zwischen den Pfosten.
Gruppe GBayer 04 Leverkusen
West Ham United
BSC Young Boys
Rapid Wien |
Auch die Werkself aus Leverkusen ist dieses Jahr internationaler Vertreter Deutschlands. Fokus des Bayer' Spiels liegt auf den jungen Wilden, wie beispielsweise Volland, Kampl oder auch Dragovic. Das sollen die Stützen des Teams sein, die Leverkusen in dieser Saison ganz weit bringen. In der Liga hat das schon teilweise gefruchtet. Nach dem ermüdenden 1:1 gegen den HSV folgte am 2. Spieltag ein phänomenaler Sieg gegen Stuttgart.
"Jetzt ist der Knoten geplatzt. Wer uns heuer unterschätzt ist selbst Schuld!" - Rudi Völler
Mit West Ham United empfangen die Leverkusener den wahrscheinlich stärksten Gegner der Deutschen in der BayArena schon am ersten Spieltag. West Ham ist ein Team, welches in England im Schatten der Riesen spielt, aber immer gute Leistungen abliefert und mittlerweile seit 6 Jahren erstklassig spielt. Die erfolgreichsten Jahre der "Hammers" liegen aber schon ein paar Jahre zurück. In der Mitte der 70er Jahre konnten sie allerdings den Pokal der Pokalsieger gewinne, heute gleichzustellen mit dem Sieg der Königsklasse.
Mit den Young Boys aus Bern kommt allerdings auch noch eine schwere Partie auf die Leverkusener zu. Die Schweizer Teams reisen sehr ungern ins Stade de Suisse, der Spielstätte der Berner. Dafür haben sie Schwächen, wenn sie nicht daheim spielen.
Mit Rapid Wien wäre das Quartett dann vollständig. Die Österreicher sind gespannt, wo sie die Reise dieses Jahr hinführt und wollen sich international von ihrer besten Seite zeigen, legen den Fokus aber auf die Liga.
Gruppe LFC Basel
VfL Wolfsburg
FC Kopenhagen
KV Mechelen |
Auch die "Wölfe" bekommen es mit einem belgischem Club zu tun. Der KV Mechelen mogelte sich gerade so durch die Qualifikation. Gegen Steaua Bukarest hielt man im Hinspiel erst die Null, was den Bukarester Trainer sichtlich auf die Palme brachte. Im Rückspiel stand es dann bis zur 90' immer noch 0:0, aber in der 92' wurde Mechelen-Verteidiger Bjelica dann von den Füßen gehoben und die Belgier bekamen einen Elfer, den N. Verdier verwandelte. Somit war der internationale Wettbewerb safe.
Für die "Wölfe" dürfte das aber noch der leichteste Gegner sein. Mit dem FC Basel kommt ein Verein auf die Wolfsburger zu, der schon reichlich internationale Erfahrung gesammelt hat. Dieses Jahr hat es nur für die Europa-League gereicht, aber der Basler Trainer Urs Fischer sieht darin etwas ganz positives: "So ist die Belastung für meine Jungs nicht so groß. Auf das sind wir vorbereitet, auf die Champions League nicht!"
Der dritte Gegner im Bundes kommt aus Kopenhagen. Der FC ist in Dänemark das Non-Plus-Ultra. Nachdem man nach dem 10 Spieltag so schlecht in der Tabelle da stand wie schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr, wurde Solbakken als Trainer kurzerhand gefeuert. Ein neuer, gänzlich Unbekannter übernahm und führte das Team auf die Plätze für die Meisterschaftsrunde. Dort setzte man sich gegen alle übrigen Teams durch und gewann die Meisterschaft zum zweiten Mal hintereinander.
Andere Gruppierungen:
B: FC Arsenal; Zenit St. Petersburg; KRC Genk; Shamrock Rovers
C: OGC Nizza; FC Arouca; FK Krasnodar; Aalborg BK
D: Inter Mailand; PSV Eindhoven; Rosenborg BK; Aberdeen
E: Schachtar Donezk; Ajax Amsterdam; RB Salzburg; Rangers
F: SSC Neapel; Trabzonspor; FC Utrecht; Hearts
H: FC Valencia; AS St. Etienne; SC Heerenveen; Austria Wien
I: Lazio Rom; Standard Lüttich; PAOK Saloniki; FC Sion
J: Sporting Lissabon; Espanyol Barcelona; Malmö FF; Bröndby
K: Real Sociedad; Galatasaray Istanbul; Legia Warschau; SK Brann
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