Dresden - Die knallharte Realität
"Manchmal läuft im Leben nicht Alles nach Plan", werden sich nach Beginn der Saison wohl einige Bundesligisten gedacht haben. So viele Vereine wie diese Saison hatten zuvor noch nie die Anfangsphase verschlafen. Neben Kandidaten die man weiter unten erwartete, wie Nürnberg, und traditionell dem HSV und mittlerweile Bremen, rutschten auch Vereine wie Wolfsburg, Berlin und Frankfurt (nach 11 Spieltagen Tabellenplatz 18) schon früh in den Abstiegskampf. Dresden und Stuttgart, als Aufsteiger, sahen sich zunächst im Soll, und die Euphorie in Dresden hätte auch nicht stärker sein können, nachdem man bereits 3 Siege einfahren konnte. Das zuletzt erreichte Unentschieden in Köln, welches man nur glücklich einfuhr, und zum ersten Mal zeigte, dass man gegen die etablierten Vereine spielerisch wohl wenig entgegen zu setzen haben würde, sollte der Anfang einer unvergleichbaren Talfahrt werden.
Die Talfahrt führt durch bittere Niederlagen, über unerwartete Hoffnungsschimmer und einer interessanten Transferphase. Doch wo fängt man da an ? Bei der Hoffnung, die Spieler wie Stefaniak und Buess durch die Mannschaft tragen, oder bei Niederlagen gegen Vereine, die spielerisch mindestens 2 Klassen besser sind ?
Eine Frage, die zunächst nicht beantwortet werden soll. Zuerst wird sich den Transfers gewidmet. Erneut war Dresden im Winter auf dem Transfermarkt tätig, zum einen aus freien Stücken, zum anderen gezwungener Maßen. Bereits im Vorfeld des Transferfensters, wurden Stimmen wach, die mit Abgängen von Modica und Hartmann argumentierten [...]
Die Transferphase.
Dresden hatte die Tage viel um die Ohren, nicht zuletzt, da sich die Abschiedssorgen um Giuliano Modica und Marco Hartmann bewahrheiten sollten. Modica sei schon länger unzufrieden gewesen, und hätte schon frühzeitig mit einem Transfer geplant. Ebenso Hartmann, der lediglich als Lehrfigur im Verein tätig war, wollte eine neue Herausforderung suchen um gegen Karriereende noch ein Mal aktiv spielen zu können.
Modica kam sogar mit einem persönlichem Schreiben auf mich zu:
"Boss ? - Ich möchte gehen ! Ich habe genug und fühle mich hier einfach nicht wohl. Ich bin niemandem böse, denn der Verein war immer super zu mir, aber ich kann nicht an einem Ort bleiben, an dem ich mich nicht mehr zu Hause fühle. Ich möchte eine neue Herausforderung suchen, irgendwo, wo ich noch besser integriert werde, und der Spielstil mir noch mehr liegt. Ich bedanke mich dennoch für die wunderschöne Zeit in Dresden!"
Der Vorstand hatte schlussendlich keine Wahl als Modica (GES 71) auch ohne Transferlistung an das Team mit dem besten Gesamtpaket zu verkaufen. Nicht nur die Ablöse war dem Team wichtig, sondern auch, dass Gio am Ende in einem Team landet, von dem wir überzeugt sind, dass es für ihn die richtige Station sein wird. So kam es, dass sich Modica dem direkten Mitaufsteiger aus Stuttgart anschloss. Die Baden überwiesen dafür rund 1.9 Millionen € an die Sachsen. Zu aller Überraschung stellte man im späteren Aufeinandertreffen fest, dass Modica sogar als Stamm- und Führungsspieler in Stuttgart gesetzt ist.
Danach war der Abgang von M. Hartmann (GES 68) ebenfalls unausweichlich. Der Aufstiegsheld aus den beiden vorherigen Spielzeiten, und absolute Identifikationsfigur, konnte mit seinen Leistungen nicht mehr überzeugen, und wurde deshalb nur als Vaterfigur für die Neuankömmlinge in Dresden eingesetzt. Er sollte mit Lumpi die jungen Spieler an das Profigeschäft heranführen. Zunächst war Marco mit der Rolle zufrieden, aber nach weniger als 5 Einsätzen diese Saison, und wenigen Einsätzen in der Aufstiegssaison, machte sich Unmut breit, und er sah sich schweren Herzens gezwungen den Verein zu verlassen. Die Fans, und auch der Verein seien darüber sehr traurig gewesen, konnten die Gründe dafür aber nachvollziehen. Schlussendlich trennt man sich im Guten. Marco Hartmann wird die 1860iger verstärken. Die Löwen stehen nach 23 Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz und die Erfahrung eines Hartmann haben sie bitter nötig. Die Sachsen einigten sich mit den Münchnern auf eine Ablöse von 550.000 €.
Den Löwen schloß sich zudem noch Florian Ballas (GES 69) an. Der 25jährige Innenverteidiger war in Dresden zuletzt nur 3te Garde, und forcierte danach einen Wechsel. 1.4 Millionen € bringt der Deutsche den Dresdnern ein. 1860 scheint nun für den Abstiegskampf gerüstet.
Der letzte Dresdner Abgang findet dann erst im kommenden Jahr statt. Nachdem Manuel Konrad (GES 68) nicht willig war den Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern, wird sich der 29jährige nächste Saison dem jetzt abstiegsgefährdetem Mitaufsteiger aus Nürnberg ablösefrei anschließen.
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Abgänge: |
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Name
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aufnehmender Verein
_________________ |
Ablösesumme
_______________________ |
Marco Hartmann |
1860 München |
550.000 € |
Florian Ballas |
1860 München |
1.4 Mio € |
Gioliano Modica |
VFB Stuttgart |
1.9 Mio € |
Manuel Konrad |
1. FC Nürnberg |
ablösefrei nach Vertragsende |
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Erlös: |
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3.75 Mio € |
Die Zugänge fielen hingegen Mau aus. Zwingend reagieren musste man auf die Abgänge der beiden Innenverteidiger. Modica, der als Stammspieler eine wichtige Führungsrolle inne hatte, musste adäquat ersetzt werden. Durch den zusätzlichen Abgang von Ballas ist man auf der Innenverteidigerposition nun ziemlich dünn besetzt gewesen. Die Lösung war ein Innenverteidiger aus der zweiten Liga, da man finanziell ohnehin nicht mehr investieren konnte und wollte. Man entschied sich für die Option aus Bielefeld. Der dortige gesetzte Innenverteidiger J. Börner (27, GES 73) konnte für 2.7 Millionen € nach Dresden gelockt werden. Somit hat man die generierten Ablösen fast komplett reinvestieren müssen. Die Begründung sei gewesen, dass "man für vergleichsweise viel Qualität sogar noch wenig bezahlt" hätte.
Da Dresden die Mittel für weitere direkte Verstärkungen fehlte, konzentrierte man sich direkt auf die kommende Saison. Zuvor wilderte Nürnberg in den eigenen Reihen, und den Spieß drehte man nun ganz einfach um. Kevin Möhwald (GES 74) und Tim Leibold (GES 73), welche in Nürnberg zu ziemlich guten Freunden herangewachsen waren, hatten sich die Entscheidung ihre Verträge zu verlängen bis kurz vor Schluss der Transferphase offen gehalten. Dresden war von allen Vereinen am handlungsschnellsten und führte ein Doppelgespräch mit den befreundeten Mittelfeldspielern. Schlussendlich willigten beide Spieler ein den Dresdner Weg ab kommende Saison zu unterstützen! Spekulationen um Abgänge in der kommenden Spielzeit seien somit ebenfalls angeheizt worden, denn man sei nun im Mittelfeld überbesetzt.
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Zugänge: |
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Name
_____________ |
aufnehmender Verein
_________________ |
Ablösesumme
_______________________ |
Kevin Möhwald |
1. FC Nürnberg |
ablösefrei nach Vertragsende |
Tim Leibold |
1. FC Nürnberg |
ablösefrei nach Vertragsende |
Julian Börner |
Arminia Bielefeld |
2.7 Mio € |
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Ausgaben: |
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2.7 Mio € |
Der Kader der Dresdner (aktuell bis 22. Spieltag)
Position
______ |
Name
_______________ |
Alter
____ |
GES
____ |
Marktwert
________ |
Bemerkungen
_____________________ |
TW |
Markus Schubert |
20 |
71 |
1.7 Mio € |
Hat großes Potential |
TW |
Frank Schneider |
17 |
67 |
1.2 Mio € |
Eigene Jugend |
TW |
Alexander Schmidt |
16 |
63 |
650.000 € |
Eigene Jugend |
--------- |
----------------------- |
------ |
------ |
------------ |
-------------------------------- |
IV |
Steve Breitkreuz |
26 |
71 |
1.7 Mio € |
|
IV |
Julian Börner |
27 |
73 |
2.4 Mio € |
neu verpflichtet |
IV |
Jannik Müller |
24 |
69 |
1.2 Mio € |
|
IV |
Steffen Graf |
16 |
64 |
750.000 € |
Eigene Jugend |
IV |
Marvin Schulz |
23 |
68 |
1.2 Mio € |
geliehen (2/2 Jahre) |
IV |
Marian Saar |
23 |
68 |
1.0 Mio € |
geliehen (2/2 Jahre) |
--------- |
----------------------- |
------ |
------ |
------------ |
-------------------------------- |
LV |
Leart Paqarada |
23 |
73 |
3.2 Mio € |
Hat großes Potential |
LV |
Maximilian Wittek |
22 |
71 |
1.9 Mio € |
Hat Potential |
LV |
Romain Goossens |
17 |
62 |
525.000 € |
Eigene Jugend |
RV |
Niklas Kreuzer |
25 |
70 |
1.4 Mio € |
|
RV |
Christian Meyer |
17 |
67 |
1.4 Mio € |
Eigene Jugend |
--------- |
----------------------- |
------ |
------ |
------------ |
-------------------------------- |
LM |
Erich Berko |
23 |
69 |
1.3 Mio € |
|
LM |
Jeremy Dudziak |
22 |
70 |
1.7 Mio € |
|
RM |
Felix Braun |
16 |
62 |
525.000 € |
Eigene Jugend |
--------- |
----------------------- |
------ |
------ |
------------ |
-------------------------------- |
ZDM |
Manuel Konrad |
29 |
68 |
650.000 € |
Wechselt -> 1.FC Nürnberg |
ZDM |
Andreas Lambertz |
33 |
67 |
450.000 € |
Karriereende nach Saison |
ZM |
Rico Benatelli |
25 |
72 |
2.6 Mio € |
|
ZM |
Niklas Hauptmann |
21 |
74 |
4.3 Mio € |
Hat großes Potential |
ZOM |
Aias Aosman |
25 |
70 |
1.7 Mio € |
|
ZOM |
Korbinian Vollmann |
24 |
70 |
1.8 Mio € |
|
--------- |
----------------------- |
------ |
------ |
------------ |
-------------------------------- |
LF |
Marvin Stefaniak |
23 |
76 |
7.5 Mio € |
Hat sehr großes Potential |
RF |
Justin Eilers |
29 |
69 |
975.000 € |
|
RF |
Gabriel Enache |
27 |
69 |
1.1 Mio € |
|
ST |
Roman Buess |
25 |
71 |
2.1 Mio € |
|
ST |
Pascal Testroet |
27 |
70 |
1.5 Mio € |
|
ST |
Torben Bergmann |
16 |
59 |
325.000 € |
Eigene Jugend |
Dresdens Realität - Talfahrt zwischen den Spieltagen 13 - 22
Wie bereits erzählt, läuft es nicht immer so, wie man sich das wünscht, und manchmal ist Alles zu schön um wahr zu sein. Dresden erfuhr dies nun am eigenem Leib. Nach 12 Spieltagen noch sensationell im Mittelfeld, mit guter Punkteausbeute, macht es nun den Anschein als sei die anfängliche Euphorie nicht mehr genug um die guten Ergebnisse weiter voranzutragen. Nachdem man in Köln noch punkten konnte, waren die nächsten Aufgaben wahrlich unlösbar. Zuerst empfing man Borussia Dortmund, welche sich nicht einmal die Mühe machten mit der Stammelf anzutreten. Immerhin brauchten die Borussen sage und schreibe 52 Minuten um durch Julian Weigl in Führung zu gehen. Erst danach machten die Westfalen ernst, und brachten Aubameyang auf den Platz, welcher in Minute 65 zum 2:0 erhöht. Danach findet Dresden zwar den Anschluss, muss sich aber mit einer Niederlage zufrieden geben.
Die Woche danach durfte man den Rekordmeister aus München besuchen, und damit sein Gegentorkonto aufstocken. Es stand zwar zwischenzeitlich 1:1, die Dresdner hatten gegen überstarke Bayern aber wenig entgegen zu setzen und verloren schlussendlich mit 3:1 das Spiel in der Allianz Arena.
Als man dann dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, empfing man schon das nächste Topteam. Diesmal die Dortmunder Rivalen aus Gelsenkirchen. Schalke tat sich zwar deutlich schwerer als ihre Vorgänger und musste nach Führung ebenso ein 1:1 einstecken, gewann aber am Ende verdient mit 2:1 durch zwei sehenswerte Tore von Felix Schröter. Auch hier, wie in beiden Spielen zuvor, lief Dresden lediglich gegen eine B-Auswahl an.
3 Niederlagen später, und etwas Glück in der Gegnerwahl, durfte Dresden dann mal wieder feiern. Zu Gast in Wolfsburg konnte man sich auf ein heißes Spiel gefasst machen. Die Wölfe, welche zu dem Zeitpunkt auf dem Relegationsplatz gastierten, taten sich gegen offensiv auftretende Dresdner sehr schwer. Roman Buess, nach seiner Verletzung wieder in der Aufstellung, zerlegte die Wolfsburger dann ganz alleine. Mit einem lupenreinem Hattrick sorgte er für einen glanzvollen 1:3-Erfolg in der VW-Arena.
13. Spieltag: |
Dynamo Dresden : Borussia Dortmund |
1:2 |
14. Spieltag: |
Bayern München : Dynamo Dresden |
3:1 |
15. Spieltag: |
Dynamo Dresden : FC Schalke 04 |
1:2 |
16. Spieltag: |
VFL Wolfsburg : Dynamo Dresden |
1:3 |
Trotz überzeugendem Sieg am 16. Spieltag nahm das Übel danach seinen Lauf. In Dresden sah zunächst Alles danach aus, als würde man sich wahrscheinlich nicht mit dem Abstieg beschäftigen müssen, aber in den folgenden Spielen führten fehlende Konzentration und unzureichende Spielideen für einen krisenartigen Zustand im Verein. Vom Standing her ging es dort weiter, wo es am 16. Spieltag aufhörte. Der nächste Spitzenclub des eigenen Landes war zu Gast im eigenen Stadion. Die zweite Borussia, aus Gladbach, fand den Weg ins idyllische Dresden, und siegte in einem umkämpften Spiel 0:1.
Die DDV-Arena stand Kopf, als man die 4. Niederlage aus 5 Spielen einfuhr. Langsam machten sich Abstiegsängste breit, obwohl man wusste, dass man qualitativ kein Erstligist ist. Die Ängste waren berechtigt, als man die Rückrunde in Ingolstadt startet. Das Hinspiel war mit einem 4:4 sensationell spektakulär, und auch das Rückspiel suchte danach seines Gleichen. Erneut gab es 8 Tore zu bestaunen. Diesmal mit besserem Ende für die Schanze, die wie schon im Hinspiel früh mit 3 Toren in Führung gehen konnten. Auf das Dresdner 3:1 folgte dann direkt das 4:1. Die Hoffnung auf ein erneutes 4:4 bestand, nachdem die Dynamos bis auf ein 4:3 aufschlossen. Thomas Pledl durchkreuzte die Pläne der Dresdner dann in der 90 Minute, als er zum 5:3 Endstand einschob.
Danach durfte man mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Auch im Rückspiel gewinnt man nämlich gegen den Mitaufsteiger aus Nürnberg, welche nach 22 Spieltagen sogar den letzten Tabellenplatz belegen werden. Im Hinspiel noch 2:1 gewonnen, erhöhte sich das Ergebnis dieses Mal auf 3:2. Hauptmann glänzte mit 2 Toren an diesem Abend besonders !
Auf den einen Aufsteiger folgte der Nächste und damit ein erfreuliches Wiedersehen mit G. Modica. Stuttgart empfing Dynamo Dresden in der Mercedes-Benz-Arena, und hatte das Ergebnis aus dem Hinspiel wieder wett zu machen. Das gelang den Schwaben ausgesprochen gut. Bereits nach 39 Minuten war Dresden in Unterzahl, und hatte danach keine Chance mehr den 2:0 Rückstand (beide Tore M. Cauteruccio) sonderlich zu gefährden. Der Anschlusstreffer durch Roman Buess war am Ende nur noch Formsache.
17. Spieltag: |
Dynamo Dresden : Borussia M'Gladbach |
0:1 |
18. Spieltag: |
FC Ingolstadt : Dynamo Dresden |
5:3 |
19. Spieltag: |
Dynamo Dresden : 1. FC Nürnberg |
3:2 |
20. Spieltag: |
VFB Stutgart : Dynamo Dresden |
2:1 |
Nach sehr gemischten und negativen Ergebnissen sollte in Dresden noch ein Mal Besserung eintreten, bevor man am 23. Spieltag gegen den FC aus Augsburg ran musste.
Die kommenden Gegner für Spieltag 21 und 22 waren zum einen Hamburg, gegen die man einen historischen Sieg in der Hinrunde, 2:1, feierte, und zum anderen Hoffenheim, die uns im Hinspiel keine Chance ließen und knallhart siegten.
Vor einheimischer Kulisse lief es gegen Hoffenheim aber deutlich besser. Man war zwar nicht die bessere Mannschaft, ließ sich aber auch nicht unterkriegen und hielt stark dagegen. Den Rückstand durch A. Kramaric konnte man in Minute 29 aber nicht verhindern, als er das Leder unter die Latte semmelt. Kramaric ist nicht umsonst unangefochtener Torschützenlistenanführer. Dresden kommt danach aber sehr stark zurück und gleicht durch ein sehenswertes Freistoßtor, geschossen von Stefaniak, in Minute 56 aus. Danach sind die Hausherren auch die bessere Mannschaft gewesen, verfehlten danach aber mehrmals das Tor, und scheiterten mit Jeremy Dudziak wenig später sogar an der Latte. So sammelt Dresden an diesem Tag aber einen weiteren wichtigen Punkt Richtung Klassenerhalt.
Gegen Hamburg lief es ähnlich wie gegen Hoffenheim, mit dem Unterschied, dass man bereits nach 19 Minuten, durch Lasogga, 1:0 zurücklag. Den Unterschied für die Dresdner machte in Minute 53 dann aber Aias Aosman, der diese Saison nur mäßig in Fahrt kommt, aber mit seinem Tor ein Unentschieden für die Dresdner sichern konnte.
21. Spieltag: |
Dynamo Dresden : TSG Hoffenheim |
1:1 |
22. Spieltag: |
Hamburger SV : Dynamo Dresden |
1:1 |
Im DFB-Pokal, irgendwo zwischen den Spieltagen 14 und 20, ging es für die Dynamo natürlich auch weiter. Nachdem man in Runde 1 durch ein Freilos direkt für die nächste Runde qualifiziert war, und dort auf den FSV Mainz 05 traf, dachte man zunächst schon, dass Dynamo wie in der Vorsaison am ersten Gegner scheitern würde. Nach einem 2:0 Rückstand kämpften sich die Sachsen dann aber bärenstark zurück, glichen aus, und drehten das Spiel in der Nachspielzeit sogar zu einem 2:4. So sicherte man sich das Weiterkommen im DFB-Pokal, und bekam den nächsten Gegner zugelost. Mit Bayer 04 Leverkusen zog man hier kein leichtes Los, vor allem, nachdem man in der Liga schon kläglich an den Nordrhein-Westfalen.
Dieses Mal sollte aber Alles anders sein. Leverkusen durfte schon 2011 gegen die Dresdner antreten. Damals führte man 3:0 und unterlag den unterschätzten Sachsen dann noch mit 4:3.
Ein Teil Historie sollte an diesem Abend aufgearbeitet werden. Wie schon 2011 ging die Werkself auch dieses Mal verdient in Führung. In Minute 23 vollstreckt Volland zum 1:0. 13 Minuten später fällt das 2:0, als Chicharito aus kurzer Distanz aufs Tor schießt. Kurios dabei, das Tor wurde im nachhinein als Eigentor gewertet, obwohl Steve Breitkreuz den Ball lediglich streifte. In Minute 41 verliert Chicha auf der anderen Seite dann unnötig die Beherrschung, und holt Stefaniak im Sechzehner von den Beinen. Folgerichtig gab es Elfmeter den Stefaniak sicher verwandelte. Noch kurz vor dem Pausenpfiff erhöht die Werkself nach einem Eckball durch Lars Bender zum 3:1. Nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff können die Dresdner aber erneut verkürzen, als Stefaniak eine weltklasse Hereingabe von Dudziak locker abstauben kann. Bis zu den ersten Einwechslungen passierte dann nicht mehr viel. In Minute 77 nahm Dresden dann eine Doppelauswechslung vor, und brachte Eilers sowie Enache aufs Feld. Noch in der gleichen Minute, quasi mit der Einwechslung, schoss Gabriel Enache das 3:3. Der Sekundenzähler blieb bei 42 Sekunden stehen! Nun roch Alles nach Sensation, und die Fans bekamen ihre Sensation.
Dresden holt den Rückstand auf, und kann sogar das Spiel drehen, als Pascal Testroet in der 90. Minute nach einem Konter das 4:3 einschiebt.
Dresden hat es wieder getan!? - Ja! Dresden hat es wieder getan, und das Wunder von Dresden (2011) gegen den gleichen Gegner wiederholt.
Sensationelle Leistung!
DFB-Pokal: Achtelfinale: |
Dynamo Dresden : Bayer 04 Leverkusen |
4:3 |
Im Viertelfinale dann der Knaller, das Los: FC Bayern München!
Schon vorher war klar, dass man hier sicher Lehrgeld bezahlen würde. Dem war dann schlussendlich auch so. Dresden hielt die erste Halbe Stunde zwar ziemlich gut dagegen, und konnte Manuel Neuer sogar einige Male gut testen, gegen die heutige A-Elf von Bayern war aber kein Kraut gewachsen. Bayern brauchte satte 29 Minuten um durch Thomas Müller in Führung zu gehen. Nach der Führung zerbricht dann das Konzept, welches Dresden fuhr, und man sah sich 3 Minuten später mit dem 2:0 konfrontiert, als Robben sich durchdribbelt und stramm verwandelt. Das nächste Tor liegt dann 40 Minuten entfernt. Dresden hatte sich bis dahin wieder ganz gut in Griff, auch wenn Bayern natürlich 2-3 Gänge zurück schaltete. Sanches sorgt dann aber in Minute 70 und 81 mit seinem Doppelpack für einen sehenswerten Abschluss der Partie. Der Rekordmeister war Dresden meilenweit überlegen, und gewinnt hier in der Höhe sehr verdient. Dresden darf froh sein, dass die Bayern sogar einige Chancen liegen lassen haben.
DFB-Pokal: Viertelfinale: |
FC Bayern München : Dynamo Dresden |
4:0 |
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