Franco Foda der Spieler
Franco Foda wurde 1966 in Mainz geboren. Seine Mutter war eine Deutsche, sein Vater Italiener. Bis zu seinem siebten Lebensjahr besaß Foda sogar die italienische Staatsbürgerschaft.
Seine fußballerische Jugend verbrachte er in Mainz und zwar beim SV Wiesenau-Mainz. Mit zarten dreizehn Jahren wechselte Foda dann zum großen Mainzer Klub dem 1. FSV Mainz 05. Nach zwei weiteren Jahren wurde man in Kaiserslautern aufmerksam auf den jungen Defensivspieler und so schnürte er ab 1981 die Schuhe für die roten Teufel. Nach zwei Jahren in denen er zur Arminia und nach Saarbrücken verliehen wurde, konnte sich Foda in der ersten Mannschaft durchsetzen und spielte zwischen 1987 und 1990 insgesamt 87 Spiele am Betzenberg. Im letzten Jahr bei Kaiserslautern konnte der Verteidiger sogar den DFB Pokal mit seiner Mannschaft gewinnen.
Nach seiner erfolgreichen Zeit bei den Lauteren ging es für Franco Foda zu Bayer Leverkusen. Dort absolvierte er insgesamt in vier Jahren 113 Spiele und konnte beachtliche 10 Tore erzielen.
1994 verschlug es Foda ins Schwabenland zum VfB Stuttgart wo er ganze 2 ½ Saisonen gespielt hat um dann für ein kurzes Intermezzo in die Schweiz zum FC Basel zu wechseln.
Bei den Eidgenossen konnte er aber nicht überzeugen und wurde dann im Sommer 1997 nach Graz verkauft.
Er war Teil der großen Ära unter Ivica Osim in der Sturm Graz es sogar bis in die zweite Gruppenphase der Champions League schaffte. Insgesamt wurde der Deutsche mit den Grazern zwei Mal Meister, zwei Mal Supercupsieger und einmal Cupsieger.
In seiner aktiven Karriere kann Foda auch auf zwei Einsätze im deutschen Nationalteam zurückblicken. Beide Male wurde er eingewechselt. Unfreiwillig wurde er dabei beim Spiel gegen Brasilien zu einer Lachnummer, da sein Name auf portugiesisch soviel bedeutet wie „kostenloser Geschlechtsverkehr“.
War stetig für seinen Kampfeswillen und seine robuste Spielart bekannt, Franco Foda bei Sturm.
Franco Foda der Trainer
Als Trainer startete Foda dann im Nachwuchs von Sturm Graz wo er von Ivica Osim lernte. Der gebürtige Kroate war einer seiner großen Förderer. So wurde der Defensivmann schon 2002 zum Co-Trainer beordert und beerbter den großen Osim dann 2003 als Cheftrainer des SK Sturm Graz. Nach erfolgreichem Start in die Saison fielen die Leistungen stark ab, so dass Foda wieder in die zweite Reihe beordert wurde und hinter Gilbert Gress die Amateurmannschaft coachte.
Im Juni 2006 wurde Foda wieder zum Cheftrainer ernannt, nachdem Michael Petrovic zum FC Kärnten wechselte. Foda war dann bis ins Jahr 2012 Trainer bei den Grazern und konnte in der Zeit einmal die Meisterschaft gewinnen und auch einmal den Cupsieg in die Steiermark holen. Somit war Foda an allen drei gewonnen Meisterschaften der Grazer als Spieler oder Trainer beteiligt.
Nach einer medial ausgetragenen Schlammschlacht mit dem Vorstand von Sturm Graz wurde Foda dann im Jahr 2012 beurlaubt und heuerte in der Folge beim 1. FC Kaiserslautern als Cheftrainer an. Er beerbte dort Krassimir Balakov konnte aber nicht wirklich überzeugen so dass sein Arbeitspapier nach einem Jahr schon wieder ungültig war.
Ende September 2014 kehrte der Deutsche wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte und ist seit damals bei den Blackies als Chefcoach angestellt.
Immer gute gekleidet, Franco Foda als Trainer beim SK Sturm Graz.
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