07 - Spieltage 6 bis 8
Mit der 0:1 Niederlage in Braunschweig ist der VfB Stuttgart in der harten Realität des Zweitligafussballs angekommen. Seit drei Spieltagen sind die Schwaben nun schon ohne Sieg und stehen damit auf dem dreizehnten Tabellenplatz. Trainer Hannes Wolf sieht die Situation aber noch gelassen. Die Leistungen haben seiner Meinung nach in den letzten Spielen gestimmt, die fehlende Cleverness vor dem gegnerischen Tor sei die Ursache für die zuletzt enttäuschenden Resultate. In der Tat war der VfB sowohl gegen Hannover, gegen München und auch am letzten Freitag in Braunschweig die spielbestimmende Mannschaft. Doch mit einem einzelnen Punkt aus diesen drei Spielen kann man nicht mehr alleine von fehlendem Glück reden, da läuft noch einiges unrund im Ländle.
Die nächsten Gegner, St. Pauli und Düsseldorf sind ebenfalls nicht gut in die Saison gestartet, dort fordert Kapitän Christian Gentner, dass die gute Leistung endlich in Punkte umgemünzt wird.
Mi, 21. September 2016 | Mercedes-Benz Arena
Langerak - Zimmer, Baumgartl, Pavard, Insua - Gentner(C), Hosogai (88. Zimmermann) - Großkreutz, Öczan (68. Asano), Mané - Terodde (68. Tashchy)
Trotz der zuletzt enttäuschenden Ergebnisse fanden sich wieder etwas mehr als 50.000 Zuschauer an diesem Mittwoch in der Mercedes-Benz Arena zum Spiel gegen den FC St. Pauli. Stuttgart spielte auch wieder mutig auf, doch die erste große Gelegenheit des Spiels hatten die Hamburger. Mitch Langerak konnte aber gegen Bouhaddouz parieren. Auch die folgende Ecke konnte der Australier nach einem Versuch von Nehrig entschärfen. Nach einer guten halben Stunde dann ein feiner Pass vom Kapitän der Stuttgarter in den Lauf von Berkay Öczan. Der junge Türke blieb vor Himmelmann ganz cool und brachte den VfB in Führung. Simon Terodde verpasste kurz darauf und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang dann ein haarsträubender Fehler von Langerak, der den Ball nach einer Flanke von Bouhaddouz wegfausten wollte, aber ihn nicht optimal trifft, Picault bedankte sich dafür mit dem Ausgleichstreffer. Die Fans wurden wieder etwas unruhig, wieder mal ein unnötiges Gegentor. Doch der VfB spielte weiter nach vorne, Carlos Mané kam an der Strafraumgrenze zum Schuss und zirkelte das Leder an die Latte, Glück für St. Pauli. Doch kurz darauf wurden die Stuttgarter Fans doch noch erlöst. Der kurz vorher eingewechselte Takuma Asano in schönem Zusammenspiel mit Gentner und der Kapitän legte das Ding mit der Picke ins lange Eck. Dabei blieb es dann auch, Stuttgart mit einem ganz wichtigen Dreier.
1:0 Berkay Özcan 31. (1. Saisontor)
1:1 Fabrice-Jean Picault 52. (3. Saisontor)
2:1 Christian Gentner 71. (2. Saisontor)
Fr, 23. September 2016 | ESPRIT arena
Langerak - Zimmermann, Sunjic, Pavard, Insua (82. Großkreutz) - Gentner(C) (82. Mané), Grgic - Klein, Özcan (68. Besuschkow), Werner - Asano
Zwei Tage nach dem Erfolg über den FC St. Pauli musste Stuttgart schon in Düssldorf ran, ein "Unding" für die VfB Verantwortlichen. Die leicht rotierte Defensive der Stuttgarter tat sich in der ersten Halbzeit schwer gegen gute Fortunen. Bebou und Sobottka hatten gute Möglichkeiten die Hausherren in Führung zu bringen, doch Langerak konnte die Schwaben vor einem Rückstand bewahren.
Nach dem Pausentee änderte sich das Bild dann, die Gäste wurden mutiger und kamen durch Florian Klein und Anto Grgic zu Chancen, doch auch Rensing zeichnete sich an diesem Abend gut aus. Dann feierte Max Besuschkow auf Seiten der Schwaben sein Profidebüt, er wurde für Öczan eingwechselt. Und Besuschkow stand gerade einmal sechs Minuten auf dem Feld, da brachte er Stuttgart mit einem abgefältschten Distanzschuss in Führung, was für ein Debüt. Acht Minuten vor der Ende dann Riesenglück für den VfB, Robin Bormuth köpfte den Ball freistehend aus fünf Metern über den Kasten der Gäste, unglaubliche Szene.
Damit blieb es aber am Ende beim zweiten Erfolg in Folge für Stuttgart, der nicht unverdient ist, allerdings hätte man sich auch über nur einen Punkt nicht beschweren dürfen.
0:1 Max Besuschkow 74. (1. Saisontor)
Sa, 1. Oktober 2016 | Mercedes-Benz Arena
Langerak - Großkreutz, Baumgartl, Pavard, Insua - Gentner(C), Hosogai - Mané (71. Zimmer), Besuschkow (66. Özcan), Asano (66. Werner) - Terodde
Mit neuem Selbstvertrauen gingen die Stuttgarter ins Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Die Mannschaft von Rüdiger Rehm wusste gar nicht wie ihnen geschieht. Nach nicht einmal drei Minuten klatschte ein Schuss von Terodde an den Pfosten, kurz darauf rettete Hesl in höchster Not gegen Großkreutz. Es dauerte dann aber eine Viertelstunde bis der Ball hochverdient im Netz der Bielefelder zappelte, Hosogai zog aus 18 Metern ab und traf mit etwas Mithilfe des Innenpfostens. Die Ostwestfalen kamen erst in der 33. Minute das erste Mal vor das Tor vom VfB, doch das gleich gefährlich. Voglsammer scheiterte im 1 gegen 1 an Langerak, der Schlussmann der Stuttgarter in Bestform.
Nach der Pause drückte Stuttgart nochmal aufs Gaspedal. Besuschkow, der nach seinem Treffer in Düsseldorf in die Startelf rutschte, prüfte Hesl aus der Distanz, der konnte mit großer Mühe halten. Dann bewies Hannes Wolf mal wieder ein gutes Händchen bei den Wechseln. Tobias Werner brauchte keine drei Minuten um den Ball zum 2:0 ins rechte obere Eck zu donnern. Jean Zimmer stand sieben Minuten auf dem Feld, bevor er den Ball zum entscheidenden 3:0 ins Tor beförderte. Das Stuttgarter Publikum feierte die Mannschaft nach diesem erstklassigen Auftritt und neun Punkte aus drei Spielen lautstark.
1:0 Hajime Hosogai 17. (1. Saisontor)
2:0 Tobias Werner 69. (1. Saisontor)
3:0 Jean Zimmer 79. (1. Saisontor)
Tabelle
- Sandhausen und Union festigen sich oben
- Stuttgart und Hannover zurück in der Spur
- Nürnberg rutscht ab
- Hinten kein Team abgeschlagen
|
|
AW: VfB Stuttgart 1893 e.V. - Liebe kennt keine Liga
das muss der VfB ändern.
Besuschkow trifft gegen Düsseldorf, starker Junge.
Lesezeichen