0
Danke für euer Feedback
Schlusspunkt im Jahr 2019, mit dem Duell Erster gegen Zweiter! Leverkusen ist wieder vorbeigezogen an Werder Bremen, noch immer ungeschlagen. Doch auch die Bremer haben erst ein Remis im fremden Gebiet, dazu weitere sieben Siege und noch keine Niederlage. Es wird spannend und hoffentlich auch ebenso attraktiv.
Den ersten Abschluss hatte Bremen nach dreizehn Minuten. Jóhannsson verzögerte gut und brachte den Ball zu Vilhena, der kam mit dem langen Bein vor Dragovic heran, aber scheiterte an Bernd Leno. Nur wenige Augenblicke später gab es einen Eckball für die Bremer. Dieser brachte aber nur einen Distanzschuss von Torreira ein, der aber sein Ziel verfehlte. Jetzt zeigte sich auch Leverkusen und Chicharito spielte zu Gaston Ramirez. Der Spielmacher zog ab, Veljkovic fälschte den Schuss ab und Michael Zetterer reagierte überragend. Torreira muss beim Abpraller in den Zweikampf mit Brandt und macht so die Situation wieder scharf, Chicharito steht genau richtig und der Mexikaner erzielt das 1:0! Die Bremer Offensive ist jedoch auch immer für ein Tor gut und so kombinierte man sich durch. Jóhannsson auf Gnabry, der schickt Vilhena und der Niederländer findet mit der Hacke wieder Jóhannsson. Der Torjäger nimmt den Kopf hoch und schiebt das Leder an Leno vorbei in die Maschen! Das Spiel war ein offener Schlagabtausch und auch in der Folgezeit gab es auf beiden Seiten Möglichkeiten. Sowohl Chicharito, als auch Jóhannsson scheiterten mit einem Kopfball am Außennetz. Der zweite Durchgang begann mit einer Großchance für die Gäste aus dem Norden. Raphinha wurde im Sechzehner freigespielt und zog ab, doch Bernd Leno zeigte, wieso er zu den besten Torhütern in der Welt gehört und parierte überragend mit der rechten Hand. Danach blieb es wieder bei einem ausgeglichenen Spiel mit einigen Torschüssen, aber wenig Zwingenden. Einzig Kevin Kampl zwang Zetterer mit einem Fernschuss zu einer Flugeinlage. Beide Parteien spielten voll auf Sieg, doch am Ende gab es keinen Gewinner. Es blieb beim 1:1 und so steht Leverkusen weiterhin vor den Bremern.
Nach dem Spitzenspiel begann die Winterpause und damit auch das Transferfenster, wo sich ein paar kleinere Details im Werder-Kader änderten. Bei Marc-Oliver Kempf [24] wurde schon länger über eine Ausstiegsklausel gemunkelt - jetzt ist es raus! Es gab eine und sie lag bei 20,0 Mio. €. Borussia Mönchengladbach entschied sich diese zu ziehen und konnte Marc-Oliver Kempf von einem Wechsel überzeugen, schließlich ist man aktuell im Kampf um die europäischen Ränge dabei. Auch Ulisses Garcia zog es erwartungsgemäß woanders hin.
Mit drei Innenverteidigern möchte Werder die Saison nicht zu Ende spielen, auch wenn die Belastung wahrscheinlich geringer wird. So machte man sich auf die Suche nach einem Ersatz und versuchte sich zunächst bei Niklas Stark, doch die Berliner forderten weit mehr als zwanzig Millionen Euro, was schließlich zu viel war. Am Ende kam Olivier Boscagli [22] von OGC Nice. Der Tabellensechste setzte zuletzt nicht mehr auf den jungen Franzosen und hat schon 23 Punkte Rückstand auf Paris. Für Werder die Gelegenheit einen ähnlichen Spielertypen wie Kempf zu holen, vom Alter und der sportlichen Anlage her. Man versucht die Spieler genauestens zu ersetzen.
So auch auf der Position hinten links. Ludwig Augustinsson ist gesetzt und so braucht man einen neuen Back-Up! Benjamin Henrichs wäre mit 9.000.000€ am Ende zu teuer gewesen und so entschied man sich für Maximilian Mittelstädt [22] von der Berliner Hertha. Er kam nur sporadisch zum Einsatz, überzeugte die Bremer Verantwortlichen aber mehr als die in Berlin. Des Weiteren erhielt Nachwuchskeeper Erich Schmitz einen Profivertrag bis Sommer 2021.
Auch für den kommenden Sommer 2020 sorgte man schon einmal vor und verpflichtete bereits eine weitere Personalie ablösefrei. Alexander Fransson, 25 Jahre alt und schwedischer Nationalspieler, kommt ablösefrei in den Norden der Republik. Fransson besticht durch sein Engagement auf dem Feld, sowie seinem guten Passspiel und der Ballkontrolle.
Zum Hinrundenabschluss wartete RB Leipzig auf die Grün-Weißen im Weserstadion. Hradecky kehrte nach seiner Verletzungspause in das Tor zurück, obwohl Zetterer starke Leistungen zeigte. Zudem feiert Olivier Boscagli seine Heimpremiere, Mittelstädt saß auf der Bank. Leipzig spielte stark auf und setzte Bremen unter Druck, doch die Norddeutschen fanden nach zwanzig Minuten die erste Lücke. Vilhena täuschte einen Schuss an und steckte durch auf Schwegler und der Mannschaftskapitän schob trocken zum 1:0 ein. Zehn Minuten später durfte sich Hradecky das erste Mal richtig auszeichnen. Mit einer fantastischen Flugparade kam er noch an den Schlenzer von Werner heran und lenkte ihn um den Pfosten. Nur sechzig Sekunden später rettete eben jenes Aluminium für den bereits geschlagenen Finnen beim Distanzkracher von Bruno. Die Bullen waren bis zur Pause klar besser, doch Hradecky hinterließ einen bärenstarken Eindruck, als wäre er nie weggewesen. Zur Pause reagierte Nouri und brachte für den angeschlagenen Bauer seinen Neuzugang aus Berlin: Maximilian Mittelstädt. Auch im zweiten Durchgang kamen zunächst die Gäste vor das Tor, doch Spalvis verlor im Eins gegen Eins. Danach kam Werder wieder in das Spiel zurück und Vilhena trat einen Freistoß nahe der Eckfahne gefährlich vor das Tor. Perfekt abgemessen, sodass Gulacsi nicht herauskommen konnte und Johannes Eggestein das Leder über die Stirn in das Tor rutschen ließ. Werder war gnadenlos effizient. Das war am Ende auch der Grund für den Sieg.
Lesezeichen