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Vestergaard und Ujah sind natürlich richtige Brocken auf Seiten der Abgänge, dass ist mal wieder ein Schlag ins Kontor. Wobei man natürlich sagen muss, dass 26 Millionen Euro natürlich auch ein angenehmes Pflaster sind. Dazu noch Djilobodji und Öztunali weg...hm, hm. Substanzverlust deluxe auf jeden Fall, auch wenn das an der Weser ja "normal" ist und das seit Jahren. Man muss halt für Ersatz sorgen.
Kruse, Gnabry und Kainz für die Offensive, also einer, der Qualität nachgewiesen hat, einer dem sie nachgesagt wird und ein "Talent". Bei Kainz und Gnabry wird es interessant sein, ob und wie sie sich etablieren können. Kruse findet in Bremen mMn ein besseres Umfeld vor als in Wolfsburg und sollte wieder an alte Leistungen anknüpfen können. Die Defensive wirkt auf den ersten Blick nicht abschließend Bundesliga-tauglich, aber Moisander, Diagne und Sane haben ja auch nicht in so ganz kleinen Ligen gespielt, denke, sie können durchaus solide werden.
Ich bin gespannt auf Hajrovic, Thy und Eilers, ob die den Sprung bei dir schaffen.
Schöne Arbeit, die Grafiken.![]()
Pinturicchio (27.09.2016)
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Sehr schöne Einleitung. Dass Bremen noch in der Bundesliga spielt, kann man unter anderem dem Willen verdanken, einfach nie aufzugeben, und Djilobodji.Hoffe, dass der Abstieg von Hannover und Stuttgart Warnung genug war, man hat zum Glück ja auch den Fehler eingesehen, Skripnik ist weg und ich hoffe, das 4:1 gegen Wolfsburg war nicht nur eine Eintagsfliege. Wäre schade, wenn diese Vereine mehr und mehr abstürzen und dafür Clubs wie Leipzig oder was auch immer hochkommen.
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
Pinturicchio (27.09.2016)
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Pinturicchio (28.09.2016)
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Klaus Allofs sagte im Dezember 2007, eigentlich sei alles wie immer mit Ivan. Wie konnte er das nur sagen? Es war doch alles anders. Ivan Klasnic war der erste Fußballprofi, der mit einer Spenderniere auf dem Platz stand. Es gilt als ein Wunder, dass er nur acht Monate nach seiner Nierentransplantation wieder in der Bundesliga spielte. Ganz früher hieß Klasnic „Knipser“, dann nannten ihn die Fans nur „Killer“. Seit seiner Rückkehr ist er nur noch das „Phänomen“. Weil er zurückgekommen ist, nach einer lebensbedrohlichen Krankheit.
Alles wie immer? Nichts hat sich verändert? Eilig erklärte Allofs, wie er es gemeint hat. „Also es ist wie immer, wenn man an der Kabine vorbeikommt. Früher hat man immer nur einen gehört: Ivan. Und heute hört man wieder nur einen: Ivan.“ Klasnic ist ein Kindskopf, ein Faxenmacher. Er schmiert gerne brennende Salben in die Hosen seiner Mitspieler, wässert die Betten seiner Kollegen im Trainingshotel oder streut ihnen heimlich Salz in das Mineralwasser. Es verging kaum eine Trainingseinheit, in der er nicht versuchte jemanden zu tunneln. Und er quatscht und quatscht und quatscht. Man hört fast immer nur einen: Ivan.
Am 15. Dezember 2007 spielt der Nierenpatient Klasnic das erste Mal wieder von Anfang an im Weserstadion. Er schießt zwei Tore und bereitet eins vor. Nach seinem ersten Tor gegen Leverkusen zieht es ihn wie von einer unsichtbaren Schnur gezogen in Richtung Eckfahne. Dort sinkt er langsam auf die Knie. Es wirkt wie eine Art Trance-Zustand. „Ich brauchte fünf Sekunden um das zu fassen. Irgendwie war so eine Leere in mir“, sagte er nach dem Spiel. Fünf Sekunden sind keine besonders lange Zeit, im Vergleich mit der, die hinter ihm lag.
Im November 2005 empfing Werder Udinese Calcio zum Champions-League-Heimspiel. Klasnic ist gesetzt neben Klose. Dann gibt Werder eine Pressemitteilung heraus, der Kroate müsse wegen einer akuten Blinddarmentzündung ins Krankenhaus. Noch am Abend muss er operiert werden. Eigentlich soll alles ganz schnell gehen, doch die Ärzte, vor allem die Anästhesisten, zögern. Klasnic‘ Blutwerte sind miserabel. Die Öffentlichkeit erfährt nur von einer OP die gut verlaufen sei, schon bald trainiert und spielt Klasnic wieder. Meistens nicht gut, erst in der Schlussphase der Meisterschaft geht es bergauf. Er schießt Werder in die Champions-League, schüttet eiskalte Getränke über die Köpfe der Mitspieler. Er lacht. Alles scheint perfekt zu sein.
Doch in Wirklichkeit ist nichts gut, er nimmt Medikamente. Sein Gesicht ist aufgedunsen. Schon immer wandelte er an der Grenze zum Übergewicht, doch das war anders. Die Fans ahnten nichts von der Krankheit, es drang nichts nach außen. Es wird gemurrt, manche pfeifen und die Stimmung ist so, wie Ivan aussieht: Nicht besonders gut. „Ivan hatte den Verein völlig vom Informationsfluss abgeschnitten. Wir wussten nichts über seinen wahren Gesundheitszustand“, behauptete Werder-Geschäftsführer Manfred Müller. Klasnic dagegen sagt: „Man hat weiter von mir große Dinge erwartet, aber ich hatte nicht mehr die Power, dem gerecht zu werden.“ Das ganze Thema wurde zum Eiertanz, später zur Schlammschlacht. Ging 2008 bis vor das Gericht. Schon Ende 2005 stellte man fest, dass seine Nieren nur noch zu 30 Prozent arbeiten. Im November 2007 sagt der behandelnde Arzt: „Es wurde schon vor sechs Jahren erstmals festgestellt, dass er nierenkrank ist.“
Klasnic wurde im Januar 2007 operiert, erhielt unzählige Briefe von seinen Fans. Von Werder? Einen kurzen Dreizeiler. Ein paar Wochen nach der OP geht er vor dem Spiel mit einem selbstgemalten Banner vor die Ostkurve, zu seinen Fans. Die Story des Ivan Klasnic und Werder Bremen nimmt einen dramatischen Verlauf. Die einstige Liebe zueinander war weg, er lehnte ein Angebot zur Verlängerung ab. Am 33. Spieltag der Saison 2007/08 bestreitet er sein letztes Heimspiel, genau wie Borowski. Doch genau auf ihn achten alle an diesem Nachmittag und so bleiben die glasigen Augen von Klasnic, als er nach dem Abpfiff vor der Ostkurve steht, fast unbemerkt.
Das ist ein kurzes, schnelles Portrait zur causa Klasnic, aus aktuellem Anlass. Ich bin nicht ganz detailliert darauf eingegangen, aber im Ansatz sollte klar werden, was vorgefallen ist. Und aktuell ist Ivan Klasnic zum zweiten Mal auf eine Spenderniere angewiesen, die nun für ihn gesucht wird. – Danke Ivan! Hvala Ivan!
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Black_Tiger (29.09.2016), tibo (30.09.2016)
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Sehr schöner Bericht über einen wirklich sympatischen Fußballer. Das mit der Niere habe ich gestern nochmal gelesen, dass er wieder auf der Suche ist ... keine schöne Sache, aber ich denke, da wird sich in nächster Zeit eine finden lassenSomit ein schöner, wenn auch auf der einen Seite, tragischer Bericht. Damit gelingt es dir, die Story nochmal auf ein neues Niveau zu bringen und macht deine Story insgesamt, noch viel persönlicher
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Pinturicchio (28.09.2016)
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Ein klasse Abstecher in deie Vergangenheit. Bei mir ist das Ganze schon etwas in Vergessenheit geraten - um so schöner, das du es hier nochmals aufgearbeitet
hast.
H S V | L F C
Pinturicchio (29.09.2016)
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Sehr schöner Nebenbericht. Hat mir gut gefallen. So richtig habe ich das damals gar nicht verfolgt. Ich wusste immer nur, dass es nun nicht selbstverständlich istm dass Klasnic wieder Fussball spielt.
Pinturicchio (29.09.2016)
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Sehr guter Bericht zu den Sommertransfers, welchen ich mir schon länger mal angesehen habe - Zu jedem Ab- oder Zugang ein paar Worte, so einen guten Überblick geschaffen, wie der Kader verändert wurde und nun aussieht, grafisch auch toll.
Super gefiel mir der Bericht über Ivan Klasnic - echt krass, was damals so alles passiert ist.. Solche Berichte zwischendurch finde ich extrem spannend und du hast das echt super geschrieben und in einer guten Länge - Top Beitrag!![]()
Pinturicchio (29.09.2016)
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Sehr schön die Story über Klasnic. Das waren noch Zeiten bei Werder. Hoffentlich geht es nun bald wieder mal aufwärts. Der verein hat es verdient nicht jede Saison gegen den Abstieg spielen zu müssen.
Hala Madrid!
Pinturicchio (29.09.2016)
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Hab die Story mit Klasnic auch mitbekommen, aber denke auch dass es glatt laufen wird, es war ja schon direkt klar dass die Spenderniere seines Vaters nicht für immer halten würde. Cooles Porträt zu ihm, fand ihn eh schon sympathisch als Spieler damals, aber durch diesen Bericht ist er mir noch ein wenig sympathischer geworden![]()
Pinturicchio (29.09.2016)
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