"The Jedi" unverzichtbar!
Bei Villa scheint es momentan zu laufen. Der Aufsteiger hat sich, durch astreinen britischen Kampf, in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt und rangiert sogar in Nähe der Europacup-Plätze. Als Steve Bruce zu Beginn der neuen Saison ein 3-5-2 System auserkoren hatte, schlugen die Dinger im Kasten der Villans nur so ein wie warme Semmel. Die Systemumstellung zurück auf das alte 4-2-2-2 System brachte die nötige Konstanz in den Spielen, doch der "Key Part" in diesem System fehlte noch: Mile Jedinák. Der 33 Jährige Australier kam in der letzten Saison aus London von Crystal Palace und sollte im Mittelfeld der defensive Anker von Ashley Westwood sein. Jedinák spielte eine tolle Aufstiegssaison, doch die ersten Spiele zurück im englischen Oberhaus waren zuviel für den "Jedi": "Als Henri [Lansbury] kam, wusste ich, dass war's. Ich musste kämpfen für den Stammplatz neben Westy oder eben Henri.", so Jedinák. Westwood und Lansbury passten wohl doch nicht so gut zusammen und Steve Bruce setzte auf den weniger Torgefährlicheren Jedinák und traf vollkommen ins schwarze. Jedinák hat die besten Zweikampfwerte aller Villans und passt perfekt neben Henri Lansbury, der den kreativeren und offensiveren Part ausspielen kann. Für die aktuelle Spielzeit scheint der Australier der wichtigste Mann zu sein, doch wie wird es in der kommenden Saison aussehen? Da steht mit Nathaniel Chalobah ein weiterer junger Spieler für den Bereich als Sechser schon als Neuzugang fest.
16 Jähriger Argentinier schließt sich Villa an
Dr. Tony Xia kündigte es vor der Saison an, dass die Villans vermehrt auf anderen Kontinenten scouten möchten. Mit Nicolas Blandi kam ein Stürmer aus Argentinien nach Birmingham, der es in England nicht geschafft hat und mittlerweile in Deutschland seine Brötchen verdient. Nur dreißig Autominuten von Buenos Aires entfernt liegt Avallaneda, eine Stadt die in zwei große Fußballklubs geteilt ist: Racing und Independiente. Beide Vereine gehören zu den größten des Landes und beide haben eine weitreichende Tradition an Spielern, Erfolge und Geschichten. Bei einem Spiel von Racing, La Academia, gegen die "Cerveceros" aus Quilmes, wurde ein erst 16 Jähriger Spieler namens Rubén Orellana eingewechselt. Der nur 168 Zentimeter große zentrale Mittelfeldspieler spielte schon auf wie ein Alt-Profi und tunnelte mal eben einen Quilmes Spieler, nur um just danach abgegrätscht zu werden. "Er hat eine Ballkontrolle wie ein kommender Weltstar, er ist ein echter Rohdiamant und ein typischer argentinischer Mittelfeldspieler.", kommentierte der User "Gaúcho Lion", vermutlich ein Villa Fan aus Argentinien, den Neuzugang in einem Villa Fanforum. Orellanas Marktwert wird auf 850.000 Euro taxiert und kommt sofort aus Avallaneda nach Birmingham. Wenn Heimweh und Sprachprobleme dem jungen Mann nichts ausmachen, könnte er ein Neuzugang für die Zukunft sein. Über die Ablösesumme wurde stillschweigen vereinbart.
birminghammail.co.uk/racingclub.com.ar
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