"Es ist mir eine große Ehre wieder zuhause zu sein." - Worte die runter gehen wie Öl. Die Winter-Transferperiode startet erst in einem Monat, aber durch seine Ausmusterung im Kader von Crystal Palace darf der belgische Nationalspieler Christian Benteke in Bodymoor Heath eine Pressekonferenz halten. Der erfolgreichste Stürmer Villas in den letzten Jahren ist zurück an der alten Wirkungsstätte, und man kann sagen die letzten zweieinhalb Jahre waren nicht gerade vom Erfolg gekrönt. "Ja, man kann sagen, dass ich gescheitert bin.", muss Benteke konsterniert zugeben. Auch mit 27 Jahren wirkt der in Kinshasa geborene Angreifer wie ein Jungspund, leckt sich die Lippen und erwartet rasch die nächste Frage. "Das ist mein Klub, ich bin bereit für diese Farben wieder zu brennen. Ich vertraue jedem hier und ich denke wir werden den Klub wieder groß machen."
28 Millionen Euro überweist der Aufsteiger gen Süd-London und hat sich endlich mit Palace einigen können, nachdem im Sommer der Transfer gescheitert ist. Benteke wollte seinen Wechsel erzwingen, die Sache ging nach hinten los. Steve Bruce schrieb ihm nach dem Eklat eine Nachricht, dass er bis zum Winter Gas geben solle, denn "wir werden dich zurück holen." - Er behielt recht. Benteke spielte fünf Mal und traf ein Mal, bis er dann doch nicht mehr berücksichtigt wurde. Ist die Ablösesumme für den "verlorenen Sohn" zu hoch?
49 Tore markierte Benteke in 101 Spielen für Villa in drei Jahren, beinahe 50 Millionen Euro überwies 2015 Liverpool, sprich: Man machte Plus mit dem Transfer, trotz 28 Millionen Euro Ablösesumme an Crystal Palace. "Christian wird uns enorm weiterhelfen ab Januar und ich freue mich ihn als neuen Spieler bei uns begrüßen zu dürfen.", gab sich Bruce euphorisch. Eine Sache hing Benteke aber dennoch nach: "Mittlerweile weiß ich das Aston Villa kein Klub aus London ist.", feixte Benteke zum Abschluss mit den Reportern, Steve Bruce und Dr. Tony Xia.
mirror.co.uk
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