Präsident Peter Jackwerth und Sportdirektor Thomas Linke haben sich festgelegt: Mirko Slomka soll den FC Ingolstadt vor dem drohenden Abstieg aus der Bundesliga retten. Der 49-jährige Coach war seit rund zwei Jahren ohne Job, nachdem er im September 2014 beim Hamburger SV entlassen worden war. Auf der Pressekonferenz gab der gebürtige Hildesheimer dann auch direkt einen Einblick in seine Pläne, den FCI wieder in die richtige Spur zu bringen. Sein System sei darauf ausgelegt kompakt zustehen, Bälle schnell zu erobern und direkt den Gegenangriff einzuleiten. Auf sein hierfür favorisiertes 4-1-4-1-System ließ sich Slomka aber nicht festnageln. "Wir werden da flexibel sein, denn die Mannschaft gibt es glücklicherweise her.", so Slomka. Er werde viele Gespräche führen um Blockaden zu lösen,denn vom Spielermaterial sehe er den FCI nicht in den unteren Regionen der Bundesliga. Natürlich wolle er im Training an der der eklatanten Abschlussschwäche der Ingolstädter arbeiten, wobei auch hier das Problem wohl eher im Kopf als in den Füßen liege. Die Mannschaft sei schließlich keine komplett andere als die, die noch vor einem Jahr für Furore in der Bundesliga gesorgt habe. Ob Ingolstadt nun seine letzte Chance in der Bundesliga sei, beantwortete Slomka nicht, sondern wich geschickt aus. "Wir werden erfolgreich sein. Demnach stellt sich die Frage nicht!" Angesprochen darauf, ob er sich nicht einen schöneren Start als auswärts in Dortmund wünsche sagte Slomka: "Es gibt eh nur noch zehn Endspiele. Leicht wird es gegen niemanden, aber wir werden top vorbereitet sein. Außerdem haben wir gegen den BVB einen unserer wenigen Siege bislang geholt. Es ist sicher nicht unmöglich dort zu bestehen." Thomas Linke hob hervor, dass Slomka direkt Feuer und Flamme für das Projekt Ingolstadt gewesen sei, und der Weg langfristig zusammengegangen werden soll, auch wenn der Vertrag zunächst nur bis Saisonende ginge.Slomka also der typische Feuerwehrmann? Mitnichten, eher ein Typ mit langfristigen Visionen. Ein tatsächlicher Verbleib bei einem eventuellen Abstieg scheint unrealistisch, so dass doch erst das Feuer gelöscht werden muss wenn der FCI und Slomka langfristig zusammenarbeiten möchten. |
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