Nach längerer Zeit hatte ich endlich mal wieder die Möglichkeit eine komplette Spielzeit zu absolvieren. Ich habe mich entschieden mit Borussia Dortmund anzufangen, da ich das schon lange geplant hatte, aber es bisher noch nicht umgesetzt hatte. Meine persönlichen Ziele vor der Spielzeit waren die direkte Champions League Qualifikation, der DFB-Pokal Sieg und in der Königsklasse das Viertelfinale. Man muss dazu sagen, dass ich immer noch FIFA 16 spiele und ich bisher noch keiner der drei Titel holen konnte, was aber sicherlich auch an meinen bisherigen Teams lag.
Die Saison begann mit dem
DFL-Supercup in der Allianz Arena gegen den deutschen Meister aus Bayern München. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 2:2 und so musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Leider war ich hier dem FCB unterlegen und musste mich vom ersten Titel früh verabschieden.
In der Bundesliga lief es von Beginn an sehr gut, doch es dauerte bis zum 30. Spieltag ehe ich erstmals die Tabellenspitze erobern konnte. Am Ende sind 82 Punkte eine sehr gute Ausbeute und viel wichtiger war natürlich mein erster Titel in der Bundesliga. Ich habe sehr viel rotiert, um möglichst in allen Wettbewerben lange dabei zu bleiben. So hat beispielsweise Julian Weigl in der Liga nur 12 Einsätze zu Buche stehen. Besonders schwer habe ich mich mit den "kleinen" Gegner getan. Gegen Darmstadt kam ich zu Hause nicht über ein 2:2 hinaus und auswärts verlor ich sogar mit 1:0. Gegen den HSV gab es im Volksparkstadion ein komplett verrücktes 4:4 und gerade zum Ende der Hinrunde hatte ich große Probleme in der Offensive und so gab es mehrere torlose Remis. Wichtig war es, dass ich kein Revierderby verloren habe. Das Hinspiel endete noch 0:0, doch im Rückspiel konnte ich in der Veltins Arena 2:0 gewinnen. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung sehr zufrieden, da besonders die Rückrunde sehr stark war.
Im Pokal meinte es die Losfee nicht sonderlich gut mit mir und direkt in der ersten Runde kam es zum Revierderby gegen Schalke 04. Im heimischen Signal Iduna Park ließ ich den Knappen allerdings keine Chance und am Ende gab es einen verdienten 3:1 Erfolg. Mit dem gleichen Ergebnis konnte ich den FC Ingolstadt ausschalten. Nach bereits drei Minuten lag ich 1:0 hinten, doch mit etwas Glück konnte ich die Partie drehen. In der nächsten Runde wartete der 1. FC Köln auf mich und die Geißböcke bekamen eine heftige 5:0 Packung. Spätestens jetzt wollte ich unbedingt den Titel und nach einem 2:0 in der BayArena über Bayer Leverkusen war der Finaleinzug perfekt. Im Berliner Olympiastadion kam es dann mal wieder zum deutschen Clásico. Die Partie war dann aber relativ schnell entschieden und zum Schluss musste sich der FC Bayern mit 3:0 geschlagen geben und ich konnte den zweiten Titel der Saison feiern.
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei und zu meiner eigenen Überraschung konnte ich auch den Titel in der Champions League holen. Vor der Saison hätte ich mir das nicht träumen lassen, aber ich hatte auch ein bisschen Glück mit der Auslosung. In der Gruppenphase konnte ich mich souverän mit 16 Punkten durchsetzen und Real Madrid auf Platz zwei verweisen. Im Achtelfinale erwartete mich Benfica Lissabon und nach einem magischen 4:1 im Estadio da Luz war ich eigentlich schon durch. Eigentlich. Im Rückspiel schonte ich alle Stammkräfte und gab auch jungen Spielern eine Chance. Das hätte sich fast gerächt, denn nach 60 Minuten lag ich 0:3 hinten. Nach drei Auswechslungen konnte ich zum Glück noch auf 2:3 verkürzen und so ins Viertelfinale einziehen. Dort traf ich auf den FC Arsenal und nach einem 3:1 Erfolg im Emirates Stadion gab es zu Hause einen 4:0 Sieg und damit verbunden den Halbfinaleinzug. Gegner dort war die Überraschungsmannschaft Leicester und der englische Meister machte mir das Leben ziemlich schwer. Zwei Tore von Julian Weigl, eins in der 93. Minute, brachten mir einen hart erkämpften 2:1 Heimerfolg. In Leicester spielte ich sehr souverän und konnte ein 1:0 verbuchen. Damit hatte ich es tatsächlich nach Cardiff geschafft und im Millenium Stadium war der Gegner erneut Real Madrid. In der Gruppenphase konnte ich die Los Blancos zwei Mal knapp schlagen und auch in dieser Partie war dies der Fall. Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnte ich zu Beginn von Durchgang zwei in Führung gehen, doch kassierte direkt den Ausgleich. Danach ging es hin und her, doch am Ende mit dem besseren Ende für mich. So konnte ich mir erstmals auch die Krone Europas aufsetzen. Ein tolles Gefühl nach so langer Zeit.
Transfers: Nach dem kleinen Einbruch zum Ende der Hinrunde war mir klar, dass ich den Kader in der Breite vergrößern muss, um Chancen auf Titel zu haben. Besonders im zentralen Mittelfeld drückte der Schuh und so holte ich Mahmoud Dahoud aus Gladbach und Tonny Vilhelna von Feyenoord Rotterdam. Im Gegenzug verließ Shinji Kagawa den Verein, da er einfach nicht wirklich in mein System passte. Durch die Verletzung von Erik Durm und dem Abgang von Joo-Ho Park war ich gezwungen auf der Linksverteidigerposition zu reagieren und so verpflichtete ich Jeremy Toljan aus Hoffenheim. Auch im Angriff musste ich reagieren, da Alexander Isak sich verletzte und außerdem die Anforderungen noch nicht erfüllen konnte. So kamen Kasper Dolberg von Ajax Amsterdam und der vereinslose Didier Drogba. Insgesamt erfüllten alle Neuzugänge meine Erwartungen und waren einer der Gründe, warum die Saison so erfolgreich verlief.
Die unglaubliche Tiefe im Kader gab mir die Möglichkeit sehr viel zu rotieren und ich hatte fast nie die gleiche Startelf. Mir fällt es auch schwer einen klaren Gewinner hervorzuheben, da es so viele Spieler gab, die mich positiv überrascht haben. Absoluter Pechvogel war allerdings Erik Durm, der sich gleich zwei Mal schwer verletzte. Auch der talentierte Alexander Isak hatte es sehr schwer und kam am Ende nur in drei Spielen zum Einsatz.
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