AW: Sorin Alin Tătăruşanu - Vielversprechendes Talent oder Balotelli 2.0?
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Ich blickte in die Augen von Ioana und sie in meine, ein Lächeln glitt mir über die Lippen und als ob sie wüsste, was ich gleich zu ihr sagen würde, fiel sie mir um den Hals und küsste mich am Hals, auf den Mund und anderen Körperstellen, die der menschenleere Flughafen noch zuließ. 'Ich schaff eure Sachen schon mal in den Wagen,' lachte uns Adrian an, die Überraschung schien mir gelungen. Nach einigen Minuten konnte sich Ioana von mir lösen und mit zittriger Stimme fragte sie mich: 'Schatz, machen wir wirklich das, was ich jetzt gerade denke?' Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: 'Baby, doch nicht hier am Flughafen, warte doch bis wir zuhause sind!' Für eine Millisekunde hielt ich inne, holte Luft und erzählte ihr dann, dass ich in den letzten Tagen die ganze Sache mit Adrian durchgeplant hatte und wir sie überraschen wollten, wir würden das Weihnachtsfest bei ihrer Mutter in Timisoara verbringen. Mittlerweile war es fast 3 Uhr in der Früh, die eisige Winterluft brennte beim Atmen in den Lungen und es fiel ein wenig Schnee. Adrian hatte gesagt, dass es Ioana's Mutter derzeit gesundheitlich gut ging und sie fit genug sei, um das ganze durchzustehen. Eigentlich hatten ihr die Ärzte im letzten Jahr nur noch 7 Monate gegeben, darüber waren wir nun schon fast ein halbes Jahr, ich hatte bisher nie die Gelegenheit, ihre Mutter kennenzulernen, kannte sie nur als die kranke Frau aus den Erzählungen, umso neugieriger war ich. Die Fahrt mit dem Auto dauerte fast 8 Stunden, bis wir die knapp 550 Kilometer bewältigt hatten und wir kamen genau rechtzeitig, um für das Essen anzufangen. In einer eher heruntergekommenen Siedlung fiel mir sofort ein Haus auf, das nicht gerade schön, aber zumindest gut aussah.
Wir betraten das Gebäude, es war kalt drinnen, Adrian hatte zwar noch gestern eingeheizt, aber die Fenster waren nicht gut und es kühlte rasch aus. Es gab einen großen Schwedenofen, in dem ich Feuer machte und wir setzten uns alle rundherum hin, um uns zu wärmen. Auch Ioana's Mutter gesellte sich zu uns, sie hatte heute sogar die Kraft, selbstständig zu gehen, was auch Ioana überraschte, sodass sie ihrer Mutter mit Tränen in den Augen um den Hals fiel. Während Ioana die traditionelle Weihnachtsgans zubrereitete und ihre Mutter im Sitzen kartoffel schälte, machten sich Adrian und ich auf den Weg, um einen Christbaum zu finden. Da es bereits kurz vor 15 Uhr war, gestaltete sich dieses Vorhaben als äußerst schwierig, was man fand, waren entweder kahle Baumstämme mit vereinzelten Nadeln dran, oder solche Bäume, die man mit einem großen LKW zum Ziel zerren muss. Adrian winkte mir mit der Hand, dass wir in den Wald fahren würden und uns dort einen idealen Baum aussuchen würden. Bei knapp minus 15°C war das kurz abhacken des kleinen aber dichten Baumes ein wahrer Genuss, mit einigen Schnüren banden wir ihn auf Dach und machten uns auf den Heimweg. Das Essen kochte schön vor sich hin und während die Frauen kochten und alles zum Essen vorbereiteten, schmückten Adrian und ich den Baum mit einiges alten Dekorationen, die Adrian im Haus verteilt in Kartons fand. Die gab zwar nicht viel her, aber der Baum wirkte hier noch viel schöner, weshalb dennoch alle begeistert waren. Beim Essen fand ich dann auch ein wenig Zeit, um mit Ioana's Mutter zu reden, sie erzählte mir, dass sie schon so viel von mir gehört hat, was ich alles leiste, wie glücklich ich Ioana machen würde (ich hoffte, sie hatte an dieser Stelle mit Details gespart) und auch, dass uns Becali sabotieren würde. Ich erzählte ihr, wie wir uns kennengelernt hatten, lächelte dabei immer wieder meine Freundin an und war froh, nun ein anderes Bild von ihr zu haben, als das einer kranken Frau. Sie wirkte sehr lebhaft, kämpferisch und entschlossen dazu, solange weiterzukämpfen, wie möglich. Als es schon spät am Abend war und wir alle bereits schlafen wollten, bat mich Ioana's Mutter noch schnell, ihr eine Schachtel von Kasten zu geben, die hoch oben lag. Ich suchte nach dieser, fand jedoch nur Staub und einen etwas zerknitterten Zettel. Sie drängte mich, diesen zu öffnen und was ich da sah und las, ließ mir fast die Augen aus den Höhlen springen. Das war also diese ominöse Popescu-Sache, die Ioana erwähnt hatte. Sie erzählte mir alles darüber, meinte, dass das ideal als Druckmittel gegen Becali wäre und vertraute es mir an, doch im Gegenzug musste ich ihr ein Versprechen geben: Ich sollte den Bad Boy, den wilden Partytypen zur Ruhe kommen lassen und endlich erwachsen und verantwortungsbewusst werden und nicht immer Blödsinn machen. Ich versprach ihr, mein bestes zu geben und bedankte mich.
Zwei Tage blieben wir noch bei Ioana's Mutter, der es am letzten Tag wieder schlechter ging, sie konnte nicht selbstständig aufstehen und sah sehr blass aus. Ioana weinte fast den ganzen Vormittag und auch mir tat es weh, sie so leiden und krank zu sehen. Ioana saß lange am Bett bei ihrer Mutter und erzählte ihr entweder Erlebnisse aus ihrem Leben oder saß nur stumm da, was ich auch tat und dabei sanft die Hand meiner Freundin hielt. Gegen Mittag kam dann der Nachbar hinüber und Adrian konnte uns zurück nach Bukarest bringen, angesichts der gesundheitlichen Lage zog er es aber vor, vorerst nach Timisoara zurückzukehren. Auch Bogdan war mittlerweile angekommen, hatte es sich schon in meiner alten Wohnung gemütlich gemacht und erwartete und mit Vodka, Tequila und ordentlich Raki. Auch wenn ich zugerne den ein oder anderen mit ihm getrunken hätte, hielt ich mich zurück, meinte nur 'ein anderes Mal vielleicht' und stieß lediglich mit einem Glas Champagner an. Bogdan schüttelte den Kopf, nahm die Flasche Vodka und leerte einige große Schluck in seinen Mund. Ich gab nur ein kurzes 'bitte reiß dich zusammen, curva!' von mir, während ich meine Jacke ablegte und die Sachen auspackte. Ich hatte noch nicht geplant, was wir zu Silvester machen wollten, aber dort, wo wir letztes Jahr waren, gefiel es uns recht gut, es war idyllisch und eigentlich noch im selben Moment beschlossen wir, wieder in das alte Haus außerhalb von Bukarest zu fahren.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, ich hatte noch gar keine Gelegenheit gehabt, ein Weihnachtsgeschenk für Ioana zu besorgen und holte das mit einer ordentlichen Shoppingtour auf meine Kosten nach. Bogdan verbrachte zwar den nächsten Tag mit Kopfschmerzen in der Wohnung, ließ sich dann aber auch bei seinen Eltern blicken, erledigte ein paar Sachen, traf alte Freunde und lebte im Prinzip sein eigenes Leben, bis zum 31. Dezember. Da ging es gemeinsam mit dem Auto zum Haus, wo wir schon letztes Jahr waren. Adrian schloss sich uns mit an, Ioana's Mutter ging es wieder etwas besser, nicht gut, aber auch nicht schlecht, sodass er zumindest Silvester mit uns feiern wollte. Er war schon immer neugierig, warum ich so war, wie ich bin und 10 Minuten mit Bogdan reichten aus, um all seine Fragen ein ums andere Mal aus der Welt zu schaffen. Bogdan war noch relativ normal, was daran lag, dass wir seinen Alkohol in der Wohnung versteckt hatten und er noch nüchtern war, doch das sollte sich bald einmal ändern. Ich forderte ihn zwar immer wieder auf, es nicht zu übertreiben, woraufhin er mir nur ein mürrisches 'Spaßbremse' an den Kopf warf, doch ich hatte absichtlich wenig Alkohol eingepackt, ich wollte zwar ein wenig feiern mit meiner Freundin und meinen besten Freunden, doch nicht noch Tage darauf daran im Kopf erinnert werden. Das kleine Haus sah deutlich schlimmer aus als letztes Jahr, das Dach war undicht und im Wohnzimmer, wo es wohl Temperaturen um -5 Grad hatte, lag ein mittelgroßer Schneehaufen. Wir mussten es uns also unten bequem machen, wo der zweite Ofen stand, dafür mussten wir erst die Couch und einige Kerzen und unsere Taschenlampen ordentlich platzieren und gemütlich aufbauen. Es war echt schade, dass der Ort hier so heruntergekommen war, früher gehörte das Haus einer Community, die immer wieder gute Partys hier veranstaltete, doch seit 3 Jahren gehörte das Haus keinem mehr und stand offen und verlassen.
Bogdan erzählte uns von seiner Arbeit in Spanien als Partyplaner, er machte seine Leidenschaft, feiern und saufen, zum Beruf, damit prahlte er auch ganz stolz. Bogdan war immer schon so und ich wusste, dass er wohl auch solange derselbe bleiben würde, bis seine Leber die Sache nicht mehr mitmachen würde, aber irgendwie hoffte ich doch, dass ihr entweder ein Erlebnis prägen würde, oder er eine Frau finden würde, die ihr ändern würde..... ach nein, lassen wir das, die Chance, dass der 30. Februar auf einen Sonntag mit Vollmond fällt, war wahrscheinlicher. Etwas später am Abend kamen auch noch drei andere junge Männer vorbei, die ganz offensichtlich schon stark angetrunken waren und uns beinahe den Abend vermiesten, aber Bogdan gesellte sich zu ihnen, lachte, blödelte und spielte mit dessen Autos herum, bis er knapp nach 23 Uhr hereinkam, meinte, dass einer von denen nicht mehr in der Lage sei, zu fahren, seinen Rausch im Flur ausschlafen würde und er mit den restlichen beiden ein Rennen fahren wollte. Abschließend meinte er noch zu mir, ich sollte meinen Allerwertesten gefälligst herbewegen und sein Co-Pilot sein.
Ich würdigte Bogdan keines Blickes, gab nur eine abfällige Handgeste in seine Richtung, während Ioana ihn zusammenschrie, dass er den schönen Abend kaputtmachen würde und er sich doch einfach verpissen solle. Mit einigen wüsten Beschimpfungen tat dies mein 'bester Freund' auch, ich wusste aber, dass ich ihn in diesem Zustand weder ernst nehmen konnte, noch böse sein konnte, jedoch leider auch nicht daran hindern konnte, mit dem Auto abzuhauen. Ich wusste, Bogdan vertrug so einiges, dennoch war mir mulmig zumute. Dass sie den dritten Typen einfach bei uns im kalten Flur liegen ließen, zeugte auch nicht gerade vom guten Charakter seiner neuen Freunde. Ich kramte einige Decken zusammen, legte sie über den grunzenden und rülpsenden Betrunkenen, doch später entschied ich mich doch, die Rettung zu rufen und ihn ins Krankenhaus bringen zu lassen. Schließlich wollten wir uns auch nicht den ganzen Abend um ihn kümmern. So saßen wir noch lange zusammen, redeten, spielten Black Jack und andere Kartenspiele und machten es uns gegen halb 3 Uhr in der wohlig warmen Stube gemütlich und schliefen ein.
Relativ zeitig in der Früh, es war noch dunkel draußen, wachte ich auf um auf die Toilette zu gehen. Eigentlich wollte ich danach wieder zurück schlafen gehen, aber auf halbem Weg kam mir Bogdan entgegen, er wirkte ein wenig angetrunken, aber noch gut ansprechbar. Grinsend hielt er mir einen Schlüssel vor die Nase, an dem ein Nissan-Symbol hing und meinte, ich wäre zwar ein Langweiler, hätte aber eine zweite Chance verdient. Ich wollte gar nicht erst wissen, wo er den Schlüssel und das Auto herhatte, noch, was er vorhatte, also legte ich ihm den Schlüssel in die Hand zurück und schüttelte den Kopf. Bogdan zog mich am Ärmel zurück, bließ mir eine herzhafte Brise Vodka, Tequila und andere alkoholische Düfte ins Gesicht, rüttelte mich und wiederholte immer wieder den Satz: 'Ich will meinen alten Sota zurück, was hast du mit ihm gemacht?' Bogdan zog mich nach draußen, beziehungsweise ich ihn, da ich Adrian und Ioana nicht aufwecken wollte. Dies hätte ich mir vielleicht besser überlegen sollen, denn als ich da draußen eine rote Nissan 'Nismo' Skyline GTR stehen sah, wurde ich schwach und stürmte auf das Fahrzeug zu. Ich betrachtete und berührte ihn von allen Seiten, mit weit offenem Mund, als mir Bogdan erneut den Schlüssel vor die Nase hielt und sprach: 'Hätte ich das gleich gemacht, hätte ich mir die Worte sparen können!' An diesem Punkt setzte meine Vernunft aus, ich grinste Bogdan an und schnappte mir den Schlüssel. Ich öffnete die Türe, ließ mich sanft in den Sitz gleiten und startete den Motor. Dieses Gefühl war geiler als jeder Hattrick in jedem Stadion, schon ewig träumte ich davon, einmal mit einer Nissan Skyline GTR zu fahren, nun war dieser Moment da. Ich ließ kurz einmal den Motor aufheulen und schon war es um mich geschehen, vorsichtig ertastete ich den richtigen Punkt und gab dann mit quietschenden Reifen Vollgas.
Im Morgengrauen kam ich zurück, ich wusste zwar noch nicht, wie ich die rote Skyline beim Nachhausefahren dann erklären sollte, die ich soeben in einem Straßenrennen gewonnen hatte, doch in diesem Moment war ich einfach nur vollgepumpt mit Adrenalin, sodass ich mein Gesicht im Schnee rieb, um wieder herunterzukommen. Ich brauchte einige Minuten, um diese letzten knappen 2 Stunden zu verarbeiten, bis ich wieder ins Haus ging und mich zu Ioana legen wollte. Doch soweit kam ich erst gar nicht, ich öffnete vorsichtig die Tür, schloss sie leise und tappte in Richtung unseres Schlafplatzes, bis ich Ioana auf der Couch sitzen sah, im Gesicht eine Mischung aus Verzweiflung, Entsetzen und Enttäuschung. Ich wusste, dass das Erklären der roten Skyline nun mein geringstes Probem war!
Quellen: Altes Haus, Autorennen, Skyline GTR
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.....nun zum text....ein wahres weihnachtsmärchen würde ich sagen....die kranke mutter bittet den Schwiegersohn kürzer zu treten und ihrer tochter ein guter mann zu sein...nebenbei offenbart sie anscheinend noch ein großes Geheimnis mit welchem becalli einhalt geboten scheint....dann die Silvesternacht....ein rennen wo sorin gleich mal eine mörderkiste abstaubt....und das noch dazu mit Alkohol im blut- man du verherrlichst hier Alkohol am steuer...so etwas finde ich nicht ok! danach die Rückkehr (gottseidank unfallfrei) und eine weinende IOANA erwartet dich bereits...dieses mal ist es warhlich nicht schwer zu erraten...das Autorennen wird wohl eher untergehen, da IOANAS Mutter wohl leider gestorben sein wird....würde mich freuen wenn ich mich täusche, da ein Tod immer etwas trauriges ist 
...aber mal sehen....
Zitat von Misterwhite84
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