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Dafür habe ich Borges geholt, um ihn etwas zu entlasten. Rivera kann da auch spielen. Transfersbericht kommt wsl am WE, da werden zu den ablösefreien noch 2 neue hinzukommen, und einige Abgänge. Heute kommt spät noch das Suárez Special, das euch Edouard1990 präsentieren wird und ich schreibe einen Teil bei Sorin.![]()
IFurai (25.12.2015)
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30.: Special Jeffren Suarez.
Jeffren Suarez steht ab der kommenden Saison im Kader von Real Oviedo. Barca-Insidern ist der Name durchaus ein Begriff, ansonsten kennen den venezuelanisch-Spanier wohl nicht alle, die viel mit dem spanischen Fußball zu tun haben. Mit dem heutigen Special möchte ich euch Jeffren ein bisschen näher bringen.
Begonnen hat seine Fußballkarriere auf Teneriffa. Geboren in Ciudad Bolivar in Venezuela zog er mit seiner Familie bereits früh, als er ein Jahr alt war, nach Spanien, auf die kanarische Insel Teneriffa. Dort durchlief er diverse Jugendabteilungen des Klubs, bis 2003/04 der FC Barcelona auf ihn aufmerksam wurde. Das ist auch einer der Gründe, warum manche Spieler bei einer Meisterfeier des FC Barcelona neben den katalanischen Worten 'Visca Barca i visca Catalunya' auch ein 'Visca Tenerife' einbauen, du diesem Club pflegt der FC Barcelona ein besonderes Verhältnis. In den Jugendabteilungen entwickelte sich jeffren gut und erhielt schon bald den Status den neuen Talentes. Auch deshalb holte ihn Pep Guardiola, damals Trainer des FC Barcelona B in der Tercera Division Jeffren von der Jugendmannschaft ins Team und das sollte sich bezahlt machen. Unter dem späteren Bayern-Starcoach avancierte der Venezuelaner zum Stammspieler, war maßgeblich am Aufstieg in die Segunda Division B beteiligt und absolvierte mehr als 100 Spiele für die zweite Mannschaft der Blaugrana. Als Pep Guardiola dann zum Chefcoach des FC Barcelona befördert wurde, holte er im Sommer 2009 Jeffren in die erste Mannschaft hoch. Neben Talenten wie Sergio Busquets, Thiago oder Pedro galt er als eine der Versprechungen für die Zukunft. Doch neben den anderen jungen Spielern stockte seine Entwicklung, Glanzmomente blieben Seltenheit und es gelang ihm nicht, sich auf dem Flügel bei Barcelona festzuspielen. Jeffren glänzte vorallem durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit, was man zum Beispiel bei folgendem Tor im spanischen Cup gegen Xerez gut sehen kann. Ob der Faller, so wie von Phillip Schobesberger oder Müller gewollt war, wird man wohl nie erfahren, doch wie schnell er wieder auf die Beine kommt und dann ein Supertor erzielt ist schon beeindruckend.
Zwar wurde er 2009-2011 dreimal Meister mit den Katalanen, brachte es in drei Saisonen jedoch lediglich auf 3 Tore in 28 Spielen, was ihn im Sommer 2011 dazu veranlasste, Barcelona zu verlassen und nach Portugal zu Sporting zu wechseln. Jedoch gelang ihm auch dort nicht der erhoffte Durchbruch, 5 Treffer in 24 Spielen war dann auch nicht genug, dass die Portugiesen den Vertrag im Sommer 2013 verlängerten und sich Jeffren erneut einen neuen Arbeitgeber suchen musste. Fündig wurde er erneut in Spanien, bei Real Valladolid, wo er erneut nicht zum Stamm gehörte und den Klub auch nicht vor dem Abstieg retten konnte, in 11 Partien gelang ihm kein Treffer. Er entschied sich, den Weg in die Segunda Division mitzugehen, avancierte in seiner zweiten Saison zum Stammspieler und konnte 3 Treffer erzielen. Da Real Valladolid am Ende der Saison 2014/15 jedoch in den Playoffs den Wiederaufstieg verpasste, löste seinen Kontrakt mit dem Team aus Kastillien & Leon auf und wechselte zum belgischen Zweitligisten KAS Eupen. Dort gelang ihm bei seinem Debüt gleich ein Treffer in der zweiten belgischen Liga, im darauf folgenden Spiel gelang ihm ein Doppelpack, danach jedoch kein Treffer mehr. So kam es, dass er Belgien nach einem Jahr wieder verließ und sich in der argentinischen Liga Estudiantes de la Plata anschloss. Dort gehörte er zwar zum Stamm, doch wirklich überzeugen konnte er nicht, umso überraschender war es, dass Real Oviedo das einstige Talent für die Saison 2017/18 nach Spanien zurückholte und mit einem Dreijahresvertrag ausstattete. Der Weg von vielversprechenden Talent zu ewigen Talent scheint kaum mehr abzulegen zu sein, der große Durchbruch, wie ihn seine damaligen Mannschaftskollegen Pedro, Busquets oder Thiago geschafft haben, wird ihm nicht mehr passieren, doch mit seiner Erfahrung und der Tatsache, schon einmal Primera Division gespielt zu haben, könnte er Oviedo vielleicht auf eine andere Weise helfen. Zu wünschen wäre es dem sympathischen Venezuelaner.
Auch in der Nationalmannschaft lief Jeffren auf. Mit Spanien wurde er U-19-Europameister 2006 und U-21 Europameister 2011. Bereits 2007 hätte er mit der Nationalmannschaft Venezuelas die Chance gehabt, an der Copa America teilzunehmen, er lehnte jedoch ab, da er sich nicht so früh entscheiden wolle. Im August 2015 nahm er dann jedoch ein Angebot, für Venezuela aufzulaufen an und debütierte am 8. September beim 1:1 gegen Panama für die Vinotinto.
Im Übrigen ist Jeffren einer der wenigen Spieler, die in allen Bewerben (Liga, Pokal, CL, EL, Club-WM, Supercup und UEFA Supercup) gespielt hat und bis auf die EL und den spanischen Cup auch alle davon gewinnen konnte!
Im folgenden kurzen Interview haben wir noch die Möglichkeit genutzt, kurz mit Jeffren zu sprechen:
Reporter: Jeffren, schön, dass sie sich kurz Zeit genommen haben für dieses kurze Interview.
Jeffren: Bitte, gerne.
Reporter: Jeffren, sie stammen aus der Schule des FC Barcelona, aus La Masia, dort sind die bekanntesten Namen Iniesta, Xavi, Messi oder Busquets, warum fällt der Name Jeffren nicht in Kombination mit diesen?
Jeffren: Eine gute Frage, es braucht eben mehr, um aus einem Talent auch einen Star zu machen, als die Schule La Masia. Als ich aus Teneriffa nach Barcelona gewechselt bin, wurde ich als kommender Star gehandelt, was mich natürlich dementsprechend gepusht hat, es allen zu zeigen, dass ich wirklich das Zeug dazu habe. Man kennt seine eigenen Stärken, seine Schwächen, ich dachte zu diesem Zeitpunkt nicht daran, einmal ein Superstar zu werden, ich wollte nur Fußball spielen.
Reporter: Anfangs lief es gut, unter Josep Guardiola konnten sie in der Reservemannschaft den Durchbruch schaffen, warum blieb dieser in der ersten Elf aus?
Jeffren: Weil wir in der B-Mannschaft in der vierten Liga gegen Vereine gespielt haben, von denen die besten gerade einmal gut genug sind, um vielleicht ein Backup für einen Mittelständler in der zweiten Liga zu sein, verstehen sie mich nicht falsch, aber je weiter man in den Ligen in Spanien nach unten geht, desto einfach wird es auch für den FC Barcelona B. Schließlich sind die meisten Spieler darauf aus, einmal in der CL aufzulaufen und nicht auf Ackern und Kleinanlagen vor knapp 1.000 Zuschauern. Machst du dann den Sprung von so einer Liga in die Primera Division, wo du gegen die besten der besten spielst, ist das natürlich ein Riesenschritt. Warum es mir nicht gelungen ist, kann ich nicht genau sagen.
Reporter: Kommen wir zur kommenden Saison, Real Oviedo heißt ihr neuer Verein, was erwarten sie sich und in welche Rolle werden sie schlüpfen?
Jeffren: In die, die der Trainer mir zuteilt! (lacht) Oviedo ist für mich eine neue Chance, eine weitere, mich hier in Spanien durchzusetzen und es nochmal zu etwas zu bringen. Ich hatte eine vielfältige Karriere bisher, war in Belgien, in Argentinien, letztendlich war es aber mein Ziel, wieder nach Spanien zurückzukehren, meine Familie wohnt in Teneriffa, da tut es gut, nicht abertausende Kilometer entfernt zu sein.
Reporter: Oviedo wird als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt, denken sie, dass es Real Oviedo schaffen kann, die Klasse zu halten?
Jeffren: Wir werden alles versuchen, wenn wir nicht daran glauben würden, bräuchten wir erst gar nicht antreten. Klarerweise bist du als Aufsteiger immer im erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten, aber letztendlich steigen die drei Teams ab, die am Saisonende die wenigsten Punkte haben.
Reporter: Freuen sie sich darauf, alte Teamkollegen wie Busquets oder Iniesta wieder zu sehen?
Jeffren: Natürlich, das Duell mit dem FC Barcelona wird für uns alle, nicht nur für mich, etwas ganz besonderes werden. Ich weiß, wie es ist, für Zehntausenden Fans im Camp Nou aufzulaufen wenn sie dir zujubeln, und wie es ist, wenn man als Gegner hierhin kommt, diese Momente musst du genießen.
Reporter: Stichwort FC Barcelona, inwiefern unterscheidet sich die Arbeit hier von jener bei den Katalanen?
Jeffren: Es ist nicht viel anders, außer dass man hier meist alleine trainiert und nicht tausende Menschen zusehen, es ist alles etwas ruhiger als in Barcelona.
Reporter: Haben sie ihre neuen Teamkollegen schon kennengelernt?
Jeffren: Ja, gestern beim Training konnte ich mit einigen plaudern und mich austauschen, ich habe ein gutes Gefühl bisher, alle sind nett, das Team ist eine Einheit und wir wollen zusammen Spaß haben und eine gute Saison genießen, wenn uns jeder am Ende ganz unten sieht, haben wir keinen Druck und können befreit aufspielen, wir können es nicht schlechter machen, als man es uns prophezeiht hat!
Reporter: Dann danke ich für das Interview und wünsche viel Glück für die kommende Saison!
Jeffren: Dankesehr!
Quellen: youtube, Bild Jeffren
Geändert von Edouard1990 (26.12.2015 um 04:32 Uhr)
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
Black_Tiger (26.12.2015)
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Cooles Special. Da hast du ja einen echten Wandervogel an Land gezogen. Bin gespannt ob er dich weiterbringt.
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Sehr schön gemacht, das gefällt mir gut. Leider gab es wenig über Jeffren im Netz, was nicht spanisch ist, das alles zu übersetzen hätte aber den Rahmen gesprengt. Scheint echt fast so, als ob ich der einzige bin, der sich noch gut an Jeffren erinnert. :/
Bin auch gespannt, wie er sich macht, das letzte Mal habe ich ihn glaube ich bei FIFA 09 mit Barca gespielt, oder noch früher.Bei dem Teil, wo Busquets 66 GES hatte und man die Punkte noch verteilen konnte, sodass jeder bei eiber langen Karriere irgendwann 99 GES hatte.
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Danke euch, ich kannte Jeffren selbst nicht, vermutlich auch, weil ich weniger in Spanien spiele und mich da nicht so auskenne. Interessanter Spieler aber und für dich als Barcelona-Fan sicherlich ein schöner Schritt, ihn nach Hause zu holen zu dir. Bin gespannt, wie er sich bei dir tut.
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
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sehr gut gemacht Edouard...ich kenne jeffren natürlich...war wirklich hoch gepriesen worden...das tor im Cup ist ja wirklich geil...leider hat danach nicht mehr viel zusammengepasst...belgische zweite Liga WTF??? so ein Talent landet dort...einfach nur WTF!!! hoffe das er bei Oviedo den späten durchbruch schafft und es nochmal allen zeigt....![]()
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Sehr interessanter man, schöner Bericht, Edouard. Der Junge ist mir ein wenig in Vergessenheit geraten, war damals in der Tat ein groß gehandelter Name bei den Katalanen. Hoffentlich kann er bei Oviedo nochmal durchstarten.
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Ich muss ganz ehrlich sagen: Der Spieler sagte mir gar nichts... Aber auf jeden Fall ein sehr interessanter Teil, bin gespannt ob er dich weiterbringt - und wie es allgemein in der ersten Liga für dich laufen wird![]()
Meine erste Managerstory:
Alexander Schur - Mit der Eintracht an die Spitze?
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Danke euch.
31.: Transferphase Sommer 2017 und Vorbereitungsturnier in Italien.
Es hat sich wieder ein wenig was getan in den diversen Ligen Europa's und die Teams hatten nun zwei Monate Zeit, um sich zu verstärken, Altlasten loszuwerden, oder jungen Talenten bei anderen kleinen Vereinen Spielzeit zu verschaffen. Auch in Oviedo drehte sich das Transferkarusell mächtig, zu den bereits fixen ablösefreien Neuzugängen gesellen sich noch zwei weitere Spieler hinzu, ein Stürmer und ein Innenverteidiger wurde noch geholt. Dem gegenüber stehen 11 Abgänge, um den unübersichtlich großen Kader zu verkleinern. Hier die Übersicht
Zuerst wollen wir uns den Abgängen widmen. Ganze 11 Spieler verließen den Verein, größtenteils Ersatz- und Reservespieler der vergangenen Saison, jedoch auch ein paar junge Nachwuchsspieler, wo man sich gegen eine Leihe entschied, sondern sich entschloss, sie zu verkaufen und sich eine Rückkaufoption einbauen ließ. Diese Fábio Arnáiz (170.000 €, Bohemians Dublin), David Ibáñez (60.000 €, Galway United) und David Navas (60.000 €, Bray Wanderers), die allesamt in der schwachen irischen Liga Erfahrung sammeln sollen. Sollte sich der eine oder andere gut entwickeln, behält sich Oviedo das Recht vor, die Spieler zu einer festen Ablösesummer zurückzuholen. Ein weiterer Spieler versucht sein Glück in Irland, ebenfalls bei Galway United, bei Osvaldo Vergara ist es allerdings nur ein kurzer Ausflug, bis zum Winter wird der 17-jährige zentrale Mittelfeldspieler verliehen. Auch die beiden bisher verliehenen Stürmer Allyson (400.000 €, SD Huesca) und David González (230.000 €, FC Thun) waren ohne Aussicht auf einen Platz im Kader, dazu war die Entwicklung in den letzten Jahren kaum vorhanden, sodass man sie verkaufte. Die weiteren Abgänge betreffen Ü-30 Spieler, die in der Vergangenheit den Stammplatz verloren hatten, oder diesen nie inne hatten. Bei David Fernández (240.000 €, Preston North End) war der Abgang quasi schon beschlossene Sache, der 32-jährige Innenverteidiger spielte auch in der Liga Adelante kaum eine Rolle. Auch Jon Erice (425.000 €, CD Numancia) fiel zuletzt nicht nur hinter Jonathan Vila, sondern auch hinter Youngster Medeiros zurück und war mit dieser Situation unzufrieden, in der zweiten Liga sucht er nun bei Aufsteiger Numancia eine neue Chance. Auch der in der Hinrunde noch solide Héctor Verdés, der aber in der Rückrunde stark abbaute und seinen Platz in der Innenverteidigung an Leihspieler Vallejo verlor wird den Gang in die erste Liga nicht mitmachen, er bleibt ebenfalls in der zweiten Liga und schließt sich für 350.000 € CD Teneriffa an. Die letzen beide waren die beiden Abgänge, die man am schwersten ziehen lassen wollte, doch die Aussicht auf einen Platz im Team waren nicht wirklich gegeben. Der alternde 35-jährige frühere Goalgetter, Miguel Linares (525.000 €) und Flügelspieler Néstor Susaeta (375.000 €), stets zuverlässig und verlässlich schließen sich beide Aufstiegsaspirant Deportivo Alavés an und haben dort gute Chance, vielleicht auch bald in La Liga zu spielen, zu wünschen wäre es ihnen, da es bei Oviedo knapp nicht reichte. Für fünf weitere Spieler (2x Kauf und 3x Leihe) fand sich leider kein passender Verein, daher wird man im Winter erneut mit einer großen Anzahl an Abgänge rechnen können, um den 36-Mann-Kader allmählich wieder in normale Dimensionen zu bringen.
Auch auf der Seite der Zugänge gibt es neben den [B][COLOR=#008000]fünf ablösefreien Spielern, Celso Borges, Jeffrén Suárez, Caye Quintana, Gerard Valentín und José Luis Gómez zwei weitere Spieler, die man nach Oviedo holte. Beide sind keine unbekannten und kennen das Umfeld eigentlich wie ihre Westentasche. Der erste war und ist der Wunschspieler von Sergio Egea und der Fans seitdem er im Sommer 2015 für zwei Jahre von Bilbao B ausgeliehen wurde. Asier Villalibre schlug ein wie eine Granate, spielte sich in die Herzen der Fans und Oviedo wollte für den jungen Basken (2,5 Mio. € Martwert) bis an die finanzielle Schmerzgrenze gehen. Bei 4 Millionen € ließ sich Athletic Bilbao B dann doch überreden, da der Spieler nicht für die A-Mannschaft der Basken geplant war, ihn ziehen zu lassen, Oviedo feiert seinen (kurz) verlorenen Sohn. Auch der zweite Neuzugang durfte bereits im letzten Halbjahr für Oviedo spielen und sorgte trotz seines jungen Alters für Stabilität hinten und war mit Gómez hauptverantwortlich für die beste Abwehr der zweiten Liga. Jesús Vallejo kommt nun erneut für zwei Jahre leihweise zu den Asturiern, danach hat man die Chance, das Riesentalent für eine Ablöse von 15 Millionen € an sich zu binden, das wäre die Rekordablöse für Oviedo, finanziell sollte man das durch die Sarabia-Millionen auch in der Lage sein zu stemmen.
Die Top-3 Transfers dieses Sommers stoßen erneut in ungeahnte Höhen, während kleine Vereine ums finanzielle Überleben kämpfen, werfen die großen und die Clubs der Premier League mit Geld um sich. Wenig verwunderlich, dass die Top-3 erneut nach England gehen, zweimal aktiver und einmal in passiver Rolle. 78 Millionen € für einen Spieler ist von einem Rekord noch weit entfernt, dennoch ist diese Summer für den polnischen Goalgetter Robert Lewandowski fast schon als Schnäppchen zu bezeichnen, bleibt abzuwarten, ob sich der Mann mit dem eingebauten Torriecher auch in der körperlich härteren Premier League so treffsicher zeigen kann. Nur eine Million weniger bezahlte Manchester United für Neymar. Der Brasilianer scheint Barcelona satt zu haben und macht nun den Weg, den in jungen Jahren Gerard Piqué tat und später bitter bereuhte. Auch beim drittteuersten Transfer hatte ein BPL-Club seine Finger im Spiel. Diego Costa flüchtet nach der Lewandowski-Verpflichtung aus London nach Paris und tauscht russische Gas-Millionen gegen arabische Öl-Millionen, 57 Millionen € wanderten für den Brasilo-Spanier auf das Konto von Roman Abramowitsch.
Real Oviedo entschied sich dieses Jahr erneut für das Vorbereitungsturnier in Italien, im San Siro Stadion bekam man es in der Gruppe mit Sivasspor, Standard Lüttich und Brighton & Hove Albion zu tun. Keine einfache Gruppe, doch für Sergio Egea die Chance, seinen jungen Spielern genau auf die Beine zu schauen. Im ersten Spiel gegen Standard Lüttich durfte noch die etatmäßige Einsergarnitur ran, Borges nahm vorerst auf der Bank Platz und in der Innenverteidigung bekam Kike Torrent eine Chance. Oviedo startete blitzartig und ging mit der ersten Chance im Spiel durch Borja Valle in der 4. Minute in Führung. Danach zeigte aber auch Standard, dass man international einen beachtlichen Ruf hatte, drückte stark auf den Ausgleich, welchen letztendlich de Sart in der 33. Minute besorgte. Kurz vor der Pause sah die Abwehr der Belgier bei einem Solo von Aguirre aber alles andere als glücklich aus, zusätzlich wurde der Schuss noch unglücklich abgefälscht. Mit der knappen Führung im Rücken ließ Oviedo die Belgier im zweiten Durchgang kommen und setzte auf Konter, diese brachten jedoch mäßigen Erfolg. In der Schlussphase köpfte aber der eingewechselte Rivera nach einer Ecke das 3:1 und machte den Deckel drauf.
Im zweiten Gruppenspiel gegen Brighton & Hove Albion stand dann eine komplett andere Truppe auf dem Platz, einzig Esteban spielte auch im ersten Spiel. Die komplett durchgewürfelte Elf tat sich gegen die Seagulls schwer spielerische Akzente zu setzen, Brighton war allerdings auch zu schwach um sich ernsthaft in gefährliche Offensivszenen einzumischen. Erfreulich war, dass Diogo Ríos aufzeigte, sich in der 23. Minute ein Herz fasste und aus gut 20 Metern abzog, die nicht unverdiente Führung. Der weitere Spielverlauf gestaltete sich sehr einseitig, Oviedo spielte, dominierte den Zweitligisten klar, aber die Genauigkeit im entscheidenden Pass fehlte. Gegen Ende leiteten die Engländer noch eine Schlussoffensive ein, weil man damit spekulierte, hier mit einem Lucky Punch vielleicht doch etwas mitnehmen zu können. Doch letztendlich wurde man von den beiden eingewechselten Stürmer Castro und Toché eiskalt ausgekontert und musste sich mit 0:3 doch deutlich geschlagen geben.
Im letzten Gruppenspiel gegen Sivassspor würde bereits ein Punkt für das Halbfinale reichen, die Türken hielten ebenso wie Standard bei 3 Punkten. Aber aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses dürfte man sich wohl auch eine knappe Niederlage erlauben. Nach ersten 45 komplett schwachen und ereignislosen Minuten ging es nach der Pause zur Sache. Zunächst brachte Eser mit einem Weitschuss die Türken mit 1:0 in Führung, kurz darauf hatte er nach einem Handspiel von Fuentes sogar die Chance per Elfer auf 2:0 zu erhöhen, schoss diesen jedoch an die Stange. Und das rächte sich. Der kurz zuvor eingewechselte Celso Borges setzte sich im Zentrum wuchtig durch und glich aus, nur weitere 7 Minuten darauf lieferte er den Pass, den Ibáñez überlegt zum 2:1 ins kurze Eck einschob, Partie gedreht. Sivasspor brauchte mindestens einen Punkt um weiterzukommen und musste auch auf einen Patzer von Standard hoffen, die Schlussoffensive brachte allerdings nur noch einen weiteren Verlusttreffer, Cristian Herrera traf nach einem Konter zum 3:1 Endstand.
Im Halbfinale bekam es Oviedo mit Cagliari Calcio zu tun. In der Startelf spielten heute die letzten Spieler aus dem Kader, die noch keinen Einsatz hatten, unter anderem auch Keeper Morillo und Asier Villalibre, der nach zähen Verhandlungen mit Bilbao erst seit zwei Tagen im Team ist und von Beginn an neben Acuña ran durfte. Die großteils sehr junge Oviedo-Elf tat sich gegen tief stehenden Italiener schwer, spielerisch glänzen konnten vorallem Villalibre und Héctor Font, der Spielmacher wurde auch in der 29. Minute unsanft im Strafraum gelegt, den Strafstoß nahm sich Asier Villalibre und verwandelte souverän. Kurz darauf kamen die Italiener aber über Sprintstar Marco Sau über die Seite, seine Flanke erreichte Barella, Morillo verfehlte den Ball und der Italiener hatte wenig Mühe, diesen ins leere Tor zu köpfen, wieder ein Fehler des jungen Portugiesen. Danach beschränkten sich die Gäste wieder auf das, was sie am besten konnten, mauern, im Catenacchio-Style ließen sie Oviedo kommen, um dann blitzschnell umzuschalten, dabei hatte Oviedo einige Male großes Glück, denn Sau war nicht zu halten, sogar der schnelle Valentín hatte das Nachsehen, aber zweimal rettete die Stange einmal patzte Morillo erneut, aber Vallejo kratzte den Ball noch von der Linie. In der Schlussphase passierte es dann aber doch, Oviedo war nach einer Ecke zu weit aufgerückt, der Pass in die Spitze klappte perfekt und wie eine gesenkte Sau raste Marco ebendieser allen auf und davon und bezwang Morillo zum 1:2. Kurz darauf war Schluss, Oviedo scheiterte im Halbfinale an Cagliari, die sich im rein italienischen Finale Sassuolo geschlagen geben mussten. Für Oviedo war es jedoch wichtiger, gute Informationen zu allen Spielern gesammelt zu haben.
Black_Tiger (31.12.2015)
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