"Man hat zumindest gesehen, dass wir die letzte Woche intensiv gearbeitet haben.", gab ein nur bedingt euphorisierter Peter Stöger zu Protokoll. Dieser Test war wirklich nichts für Liebhaber. Offensiv überboten sich beide Teams an Harmlosigkeit. Stattdessen wurde bei schlimmsten Regenwetter gestochert und gegrätscht was die Beine hergaben. Bezeichnend, das die einzigen nennenswerten Kölner Offensivaktionen aus Standardsituationen entsprangen. Grade wenn Neuzugang Milos Jojic den ruhenden Ball übernahm gab es gute Möglichkeiten. So köpfte Dominik Heintz einen Eckball an die Latte (17.) und Jojic selber scheitere direkt nur knapp (52.)
Das war es aber auch schon an nennenswerten Offensivaktionen. Zwar machte Anthony Modeste vorne viele Bälle fest und setzte seine Außenspieler gut ein, aber die Bälle kamen einfach nicht wieder gefährlich in den Sandhäuser Strafraum. So spielte sich das geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Gründlich in die Hose hätte der Test dann kurz vor Schluss noch gehen können. Bouddabouz schüttelte den auffällig unsicheren Maroh ab, und scheiterte an Horn. Ein Klassereflex nach gut 85 Minuten Beschäftigungslosigkeit. Das war herausragend. Besonders negativ war an diesem Abend noch der Auftritt von Kazuki Nagasawa hervorzuheben. Der Japaner, der im Training auf sich aufmerksam machte und direkt in der Startelf stand, spielte schwach und leistete sich viele Ungenauigkeiten. Eine verpasste Chance sich zu zeigen. Aber das traf auf fast alle eingesetzten Akteure zu. Am Ende blieb ein Test, der wenig Aufschluss bringen dürfte. "Aber das ist in dieser Phase normal. Ein Feuerwerk habe ich heute nicht erwartet. Verletzt hat sich niemand. Alles ok!", so Stöger abschließend. Direkt nach Spielende ging es per Bus weiter ins erste Trainingslager nach Österreich, wo viel Arbeit wartet. |
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