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Aufstellung: Eicher – Gießelmann, Samuelson, Silva Sousa, Remmer – Magnússon, Rzatkowski – Møller Dæhli, Maier, Gíslason – Pourié
Endlich war das erste Pflichtspiel der Saison gekommen: Es ging nach Ahlen, wo wir den Fünftligisten Rot-Weiß Ahlen in der ersten Pokalrunde zu bezwingen hatten. Wir begannen mit sechs Neuzugängen in der Startelf – Niko Gießelmann, Samuelson, Christoffer Remmer, Mats Møller Dæhli, Sebastian Maier und Marvin Pourié standen von Beginn an auf dem Platz. Und mit Maier stand auch einer der Neuen direkt im Mittelpunkt: Der wieder heimgekehrte Mittelfeldspieler setzte sich vor dem Strafraumrand gegen zwei Gegenspieler durch und legte dann ab für Hjálmar Magnússon. Der Isländer nahm den Ball an, legte ihn sich einmal zurecht und zog ab, Schlussmann Jonathan Mellwig kam nicht mehr an den Ball und wir lagen früh vorne. Nur eine Minute später hatte Maier selbst die Chance zum Treffer, doch diesmal war der Keeper der Ahlener da und lenkte den Ball um den Pfosten. Doch nach einer knappen Viertelstunde war er dann erneut geschlagen: Gíslason spurtete über den rechten Flügel und bekam den Ball von Rzatkowski in den Lauf gespielt. Der Isländer ließ Heermann aussteigen und sah Magnússon im Rückraum, der Volley abzog und unhaltbar ins lange Eck abschloss. Danach verflachte das Spiel etwas, wir nahmen Tempo raus und verwalteten, doch wenn sich Räume boten, waren wir da: Samuelson öffnete das Spiel mit einem Steilpass auf Møller Dæhli, der Norweger überspurtete Kallenbach und wurde vom bereits vorbelasteten Mittelfeldspieler radikal von den Beinen geholt – es gab folgerichtig die Ampelkarte für den Sechser und einen Freistoß aus gefährlicher Position. Niko Gießelmann und Marc Rzatkowski diskutierten kurz und schließlich legte sich der Linksverteidiger den Ball zurecht. Der Ex-Fürther nahm kurzen Anlauf und trat den Ball unhaltbar über die Mauer. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.
Samuelson (re.) gab ein ansprechendes Debüt
Nach dem Seitenwechsel drehten wir dann mit den eingewechselten Neudecker und Avdijaj aber noch einmal eine Spur auf. Erst erhöhte Neudecker nach Zuspiel von Rzatkowski auf 4:0, nur einen Wimpernschlag später netzte Mats Møller Dæhli per Volleyschuss vom Strafraumrand ein. Wir fuhren Angriff um Angriff und auch wenn sich Ahlen bemühte dagegenzuhalten, kam mehr als ein harmloser Distanzschuss durch den Nachwuchsspieler Peters nicht dabei heraus. In der letzten halben Stunde erhöhten wir dann nochmal die Schlagzahl und nahmen den Gastgeber dann endgültig auseinander. Zwar konnten weder Rzatkowski (62') noch Neudecker (64') treffen, doch dann bediente Rúrik Gíslason Sebastian Maier mustergültig, dieser ließ zwei Mann aussteigen und nagelte den Ball zum 6:0 in die Maschen. Auch Marvin Pourié durfte sich noch in die Torschützenliste eintragen: Eine Flanke von links von Alexander Avdijaj nahm der ehemalige Juniorennationalspieler mit der Brust an und zog unwiderstehlich volley ab – keine Chance für Mellwig. Avdijaj selbst krönte seine brutal starke zweite Halbzeit drei Minuten vor Abpfiff auch noch mit seinem ersten Tor der Saison, nahm einen Pass von Rzatkowski auf und lupfte den Ball von der Strafraumkante in die lange Ecke. Doch damit nicht genug, in der Nachspielzeit legte der U19-Nationalspieler nach einem brillanten Steilpass von Leonardo Silva Sousa sogar noch einmal nach und schob den Ball aus spitzem Winkel durch die Beine von Mellwig ins Tor.
Marvin Pourié vergoldete seinen Einstand mit einem Treffer
Endstand: RW Ahlen 0:9 TSV 1860 München
Quellen: Samuelson, Pourié
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