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Und täglich grüßt das Murmeltier. Ein weiteres Jahr in Liga 2. Ein weiteres Jahr Unterhaus im deutschen Profi Fußball. Kein Verein weilte bisher länger in der 2. Bundesliga als der Traditionsverein von Giesings Höhen. Inzwischen ist es mehr als 10 Jahre her, als man zuletzt der Elite des deutschen Fußballs angehört hatte. Beinahe ein halbes Jahrhundert ist es schon her, als man den letzten und einzigen Deutschen Meister Titel 1966 in die Höhe strecken konnte. Seit vielen Jahren nun die Gewissheit, für mehr als das Mittelmaß der 2. Bundesliga reicht es beim TSV 1860 München nicht mehr. Im ersten Jahr nach dem Abstieg, scheiterte man in der kommenden Saison knapp am Wiederaufstieg. Was in den kommenden Jahren erfolgte, war jedoch nicht mehr als Mittelmaß. Jedes Jahr aufs Neue, soll es besser werden, doch jedes Jahr aufs Neue ist es ein weiterer Rückschlag. Der Investoren Einstieg von Hasan Ismaik war der große Aufschrei im München. Viele waren dagegen, viele waren davon begeistert. Bisher scheint es beinahe so, als wäre es Geld gewesen das man auch zum Fenster hätte rauswerfen können. Kein Verein bereitete den Medien in den vergangenen Jahren so viele Schlagzeilen. Kaum ein Tag ist vergangen an denen man nicht etwas Negatives über den Verein lesen konnte. Jeden Tag ein neuer Tiefschlag für Verantwortliche und natürlich auch die Fans. Die Fans, die seit vielen Jahren mit dem Verein leiden und trotzdem immer zu dem Verein stehen. „Löwen Fan zu sein, macht keinen Spaß mehr. Ganz im Gegenteil. Man wird immer wieder aufs Neue Enttäuscht!“ Das sind die Worte die man immer öfter von den Fans hören kann. Jedoch scheint es so, als wäre zumindest ein kleiner Hoffnungsfunke in den letzten Monaten entstanden. So ziemlich jede Position im Verein wurde neu besetzt. Bereits in der vergangenen Saison wurden wichtige Posten mit Personen besetzt, die sich mit dem Verein identifizieren können. Nach langem hin und her wurde Gerhard Mayrhofer zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Auch ein neuer Geschäftsführer wurde noch in der vergangenen Saison präsentiert. Mit Markus Rejek hat man eine Person verpflichtet, die in den vergangenen Jahren bei Borussia Dortmund in der Finanzabteilung tätig war. Und letztendlich wurde Gerhard Poschner als Geschäftsführer Sport beim TSV 1860 München unter Vertrag genommen. Er soll mit seinen Erfahrungen im Ausland, die Transferpolitik der Löwen verbessern. Unter dem Strich hört sich dies alles nach einer guten Grundlage für die neue Saison an. Doch eine wichtige Position im Verein ist noch offen. Wer wird in dieser Saison der Cheftrainer der Münchener Löwen? Die Wahl des Trainers wird durchaus von großer Bedeutung sein. Wird es der ehemalige Co-Trainer Markus von Ahlen, der die Löwen bereits zwei mal als Interimstrainer trainiert hat? Oder wird es doch eine Person aus dem Ausland sein? Bernd Schuster, Lothar Matthäus, Löwenlegende Werner Lorant? All diese Namen standen schon zahlreiche Male in diversen Zeitungen. Gerhard Poschner und Präsident Mayrhofen wissen, wie wichtig diese Entscheidung ist, denn auch in diesem Jahr fiebert man wieder dem großen Ziel „Wiederaufstieg“ entgegen. Die Löwen-Fans hingegen, werden es wahrscheinlich nicht mehr hören können....
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