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Azzouzi: „Herzlich Willkommen zur kurzfristig einberufenen Pressekonferenz des FC St. Pauli. Erst Mal ein Frohes Neues Jahr an alle hier Anwesenden! Heute sind wir eine große Runde, denn zu meiner Rechten sitzt Cheftrainer Roland Vrabec . Links von mir haben Drei Spieler aus dem Aufsichtsrat Platz genommen: Kapitän Mirko Boland, Fin Bartels und Bernd Nehrig. Die Einberufung dieser Pressekonferenz ist nämlich auf ein Anliegen der drei Akteure zurückzuführen. Am Besten übernimmt jetzt einer von Euch das Wort (lacht).“
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Mirko Boland: Ok. Ich denke, ich übernehme einfach Mal. Also erst einmal auch von mir ein Frohes Neues Jahr. Aber Sie fragen sich sicher, weshalb wir heute alle hier sind. Der Grund ist eigentlich ein ganz einfacher: Zwar läuft es sportlich immer besser beim Verein, doch wir drei - Fin, Bernd und Ich – sind zu dem Entschluss gekommen, dass mit dem folgenden Sommer der richtige Zeitpunkt gekommen ist, unsere Karrieren als Profifussballer zu beenden. Klar habe ich noch Spaß am Fussball und es läuft gerade richtig gut. Auch im Bereich Fitness fühle ich mich wettbewerbsfähig. Aber in den Trainingseinheiten genieße ich es noch mehr, die Jungen Wilden zu führen und auf dem Platz zu motivieren. In den letzten Wochen hat es mir immer mehr Freude bereitet, weshalb ich der Meinung bin, dass jetzt meine Zeit gekommen ist, ab Sommer in den Trainerbereich einzusteigen und die aktive Spielerkarriere zu vollenden.
Fin Bartels: Wie Mirko schon eben gesagt hat, habe auch ich mich dazu entschlossen, meine Karriere zu beenden. Dieser Gedanke hat mich schon länger beschäftigt und auch mit Sicherheit bedrückt. Man merkt einfach schon nach wenigen Aktionen, dass das Leistungsniveau mit dem Alter abnimmt. Mein Ehrgeiz verlangt aber von mir, immer das Maximum abzurufen, nur irgendwann geht es nicht mehr. Gerade nach Mathews schwerer Verletzung war ich noch mehr gefragt, hatte noch mehr Einsatzzeit. Jetzt bin ich definitiv an meine Grenzen gestoßen und werde meine Fussballschuhe ab Sommer an den Nagel hängen.
Bernd Nehrig: (Zu Bartels gerichtet) Für dein Alter bist Du aber noch ziemlich flott auf dem Platz (lacht). Nein, Spaß beiseite. Das Alter ist bei mir selbstverständlich auch der Hauptgrund, weshalb ich mich für das Karriereende im Sommer entschieden habe. Der FC St. Pauli hat sich in den letzten Jahren so wunderbar entwickelt und ist zu einem festen Bestandteil der Bundesliga geworden. Sogar in der Europa League durfte ich antreten. Das Highlight war da natürlich das Spiel an der Anfield Road. Das sind Momente, die ich immer mit dem Verein verbinden werde. Für mich gibt es keinen anderen Verein, als St. Pauli. Deshalb versuche ich auch nicht mehr, wo anders nochmal Fuß zu fassen, sondern beende die Karriere. Mittlerweile sind mir die anderen einen Schritt voraus. Jetzt genieße ich einfach nur noch jede Einheit mit den Jungs, jede Minute auf dem Platz und die restlichen sechs Monate.
Reporter: Diese Nachricht schockt mit Sicherheit viele Fans des Kiez-Klub. Eine Frage, die direkt an alle Drei geht: Wie sieht Eure Zukunftsplanung über den Sommer hinaus aus? Bleibt Ihr dem Verein erhalten und übernehmt einen Posten innerhalb des Klubs, oder zieht Ihr Euch erst zurück?
Boland: Nein, zurückziehen werde ich mich nicht. Ich fühle mich noch fit und auch frisch. Es ist nur, dass mich die Rolle des Spielführers und auch des Mentors einiger Spieler heiß auf den Trainerberuf gemacht hat. Ich werde relativ zügig meinen Trainerschein machen und dann mal schauen, wie sich alles entwickelt. Ein Engagement hier im Verein wäre natürlich sehr schön. Die Zeit hier war wirklich toll. Auch, dass ich meinen Teil zur positiven Entwicklung beitragen konnte. Aber euch in Braunschweig könnte ich mir etwas vorstellen. Das ist aber alles noch in weiter Ferne.
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Bartels: Ja, definitiv. Ich brauche eine Pause vom Fussball-Business. Wie lang diese sein wird, weiß ich noch nicht. Das entscheide ich spontan. Aber langfristig möchte ich dann schon einen Job übernehmen, vielleicht ja als Scout. Aber das wird noch eine Weile dauern (lacht).
Nehrig: Mir geht es da ähnlich wie Fin. Erst mal runterkommen und sein Leben neu ordnen. Bisher ist ja alles auf den Fussball zugeschnitten gewesen, und wenn das wegfällt, ist das schon enorm. Und dann werde ich alles in Ruhe entscheiden. Jetzt etwas vorherzusagen oder sich festzulegen, wäre falsch.
Reporter: An Roland Vrabec: Wie sehr werden Ihnen diese Spieler fehlen?
Vrabec: Natürlich sehr. Nicht nur sportlich sind die Jungs unheimlich wichtig, sondern vor allem auch vom menschlichen Aspekt. Mirko hat es ja schon angesprochen; von seinen Führungsfähigeiten profitieren alle, besonders die Jungen. Bei Fin und Bernd gilt das Gleiche. Wenn das wegbricht, hinterlässt es definitiv eine riesige Lücke.
Reporter: Haben Sie schon Spieler in Ihren Reihen, die in solch eine Rolle schlüpfen könnten?
Vrabec: Sicher. Zu aller Erst ist da Lasse Sobiech zu nennen. Er spielt schon so lange bei uns und hat bei uns viel erlebt. Auch seine Qualität, die ihn mittlerweile zu einem der stärksten Verteidiger in Deutschland macht, spricht für sich. Von ihm profitieren viele jetzt schon, und werden es auch weiter tun.
Reporter: An Herrn Azzouzi: Drei Abgänge stehen somit schon fest. Abgänge, die kompensiert werden müssen. Wie viel Druck lastet jetzt auf Ihnen, kurzfristig passenden Ersatz zu finden?
Azzouzi: Warum kurzfristig? Noch sind sie ein halbes Jahr bei uns und werden uns helfen. Außerdem sind die Drei schon vor einigen Wochen mit ihrem Anliegen zu uns gekommen, damit wir wirklich genügend Zeit haben, Ihre Entscheidungen mit in unsere Planungen einfließen zu lassen. Wir haben auch schon nach Alternativen umgeschaut, aber noch ist nichts konkret. Aber klar, Druck ist da. Im Sommer werden wir deshalb auch den Kader weiter verstärken, um die Verluste zu kompensieren.
Reporter: Eine letzte Frage an Herrn Vrabec: Könnten Sie sich vorstellen, in ein bis zwei Jahren mit Mirko Boland an Ihrer Seite zu arbeiten? Als Trainer und Co-Trainer?
Vrabec: Selbstverständlich. Auch jetzt tauschen wir uns aus. Er ist ja Kapitän, da gehört es auch dazu, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen. Von daher spricht da sicher nichts dagegen!.
Azzouzi: Hiermit beenden wir die Pressekonferenz. Die Spieler und der Trainer müssen raus auf den Trainingsplatz, die Kollegen warten schon. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Black_Tiger (29.03.2015)
DZehn (27.03.2015)
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Finde das gut, wi du es umgesetzt hast. Alle drei beenden auf einmal die Karriere, das ist echt ein großer Verlust für Pauli, aber du wirst sicherlich geeignete Alternativen finden. Hoffe, dass man von dem einem oder anderen doch wieder etwas hört.
DZehn (28.03.2015)
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hast du super gemacht.....nicht überlang und schnell zum punkt gekommen....sehr schade das alle drei aufhören.....mal sehen wie du es kompensieren wirst....bin gespannt.....aja...bist du eigentlich in echt auch pauli fan? ich geh davon aus.... ist sicher eine harte zeit gerade![]()
DZehn (28.03.2015)
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Eine wahre Rücktrittswelle rollt über st. Pauli, gleich 3 auf einen Schlag aber bin mir sicher das du sie gut ersetzen kannst.
Insgesamt eine sehr sehr gute Hinrunde, Platz 5 in der BL, Gruppenphase in der EL überstanden und im Pokal auch weiter - Respekt![]()
DZehn (29.03.2015)
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Warum sind denn diese drei Spieler im Aufsichtsrat?? Hat das einen Sinn oder hast du dich da vertan?
DZehn (29.03.2015)
RealHSVer (29.03.2015)
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Hast die Karriereenden der drei Spieler in eine hervorragende Nebenstory (Pressekonferenz verpackt).
Natürlich muss ich sagen, wird Dir vorallem Bartels und Boland fehlen, diese beiden waren einfach Stammspieler, aber ich denke im Kader hast du die Qualität um sie zu ersetzen.![]()
Black_Tiger (01.04.2015)
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Ok, die Bayern und der BVB sind weg, aber danach ist alles möglich, auf Gladbach und den Rest hast du einen kleinen Polster. Scahde, dass Eisfeld geht, das mit dem Keeper finde ich sehr geil, 3 Spieler mit Durchschnittsalter 17 Jahre, bringt zwar ein gewisses Risiko, aber geil, dass du den Schritt gehst. In der Liga fast nur 1:1, im Cup dann über weite Teile gut mitgehalten mit Leverkusen, am Ende hats aber nicht gereicht.
DZehn (29.03.2015)
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