Nach fünf Spieltagen in der zweiten Bundesliga steht der FC St. Pauli mit acht Punkten auf dem vierten Tabellenrang. Dabei gelangen dem Kiez-Klub zwei Siege und zwei Unentschieden. Die einzige bisherige Niederlage gab es gegen Sandhausen am vierten Spieltag – aber der Reihe nach:
Last Minute – Sieg gegen Aue
Zur Saisoneröffnung war Erzgebirge Aue zu Gast am Millerntor, die ihren Topstürmer Jakub Sylvestr nach Nürnberg ziehen lassen mussten. Aber ein Stürmer ist nicht immer nötig, um Tore zu schießen, denn Pauli-Kapitän Sören Gonther fälschte eine Hereingabe unhaltbar ins eigene Tor ab und brachte Aue in Führung.
Doch fortan übernahmen die Hamburger die Kontrolle und kamen noch in der ersten Hälfte durch den in die Startelf gerückten Kringe zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt verflachte das Spielgeschehen etwas, aber mit der Einwechslung von Sebastian Maier in der 65. Spielminute kam neuen Schwung in das Spiel der Paulianer. Die Chancen mehrten sich, aber es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe der Siegtreffer fiel. Sebastian Maier bekam im Sechzehner völlig frei den Ball und schob souverän in die rechte untere Ecke ein.
Ingolstadt chancenlos
Gegen den FC Ingolstadt gab es dann ein Fest am Millerntor, auch wenn die Ingolstädter durch Wannenwetsch nach 18 Minuten in Führung gingen. Florian Kringe netzte nur elf Minuten später für die Hausherren ein, ehe die Maier-Show begann. Noch vor der Pause stellte der offensive Mittelfeldspieler dank einer Finte auf Zwei zu Eins. Ingolstadt hatte in Hälfte Zwei keine Chance mehr nach vorne, sodass Maier und Budimir den Vier zu Eins Endstand herstellten. Spieler des Tages war dabei ohne Frage Sebastian Maier, der neben seinen zwei Torerfolgen auch noch das letzte Tor von Budimir vorereitete.
Schwache Leistungen gegen Aalen und Sandhausen
Nach den guten Spielen zum Saisonstart folgte an den Spieltagen Drei und Vier ein deutlicher Leistungsabfall. Aus Aalen konnte der FC St. Pauli somit nur einen Punkt mitnehmen. Durch das fussballerisch schwache Spiel beider Seiten ging das Remis völlig in Ordnung.
Nichts Zählbares sprang für die Hamburger eine Woche später gegen den SV Sandhausen raus. Vrabec sah, wie seine Elf vorne zu harmlos und hinten zu löchrig war. Dementsprechend verlor man die Partie verdient mit Null zu Zwei.
Zwei Tore Führung reichten nicht
Den Abwärtstrend wollte Roland Vrabec schon gegen den Karlsruher SC stoppen. Zunächst sah es auch danach aus. Die Paulianer traten spielbestimmend auf und kamen zu zahlreichen Chancen. Ein Doppelschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ die Spielstandanzeige dann auch die Spielanteile widerspiegeln.
Aber je näher es dem Spielende entgegenging, desto stärker wurden die Hausherren. Yamada erzielte demnach folgerichtig den Anschlusstreffer in Minute 63, bei dem Tschauner ohne Chance blieb.
Daraufhin war der KSC am Drücker, während die Gäste mit allen elf Feldspielern rund um den eigenen Sechzehner verteidigten. Doch ausgerechnet bei einer Standardsituation kurz vor Schluss fiel der Ausgleich durch Micanski, der unterm Strich in Ordnung ging.
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