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Rudisha bricht 13 Jahre alten Weltrekord über 800 Meter
Spektakuläre 800-Meter-Läufe beim ISTAF in Berlin: Binnen zehn Minuten stellten der Kenianer David Rudisha einen Weltrekord auf und gewann Caster Semenya bei ihrer Rückkehr ins Olympiastadion das Rennen der Frauen. In 1:41,09 Minuten verbesserte der 21 Jahre alte Rudisha die 13 Jahre alte Bestmarke von Wilson Kipketer (Dänemark) um 2/100 Sekunden. Seine bisherige Jahresweltleistung und Bestzeit hatte bei 1:41,51 Minuten gelegen.
Rudisha steigerte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 2007 fiel der ehemalige Junioren-Weltmeister mit seinem Sieg beim Meeting in Zürich zum ersten Mal auch bei den Senioren auf. 2008 und 2010 gewann er jeweils die Afrika-Meisterschaft. Die bislang größte Enttäuschung seiner Karriere war das Halbfinal-Aus bei der WM in Berlin vor einem Jahr. Rudishas Vater Daniel hatte bei den Olympischen Spielen 1968 Silber mit der 4 x 400-Meter-Staffel gewonnen.
Semenya dankt für herzlichen Empfang
Semenya lief in 1:59,90 Sekunden zum ersten Mal nach ihrem Comeback eine Zeit unter zwei Minuten. Bei der WM 2009 hatte die 19 Jahre alte Südafrikanerin im Olympiastadion den Titel über 800 Meter geholt, anschließend wurden jedoch Zweifel an ihrer Weiblichkeit laut. Erst nach einem Geschlechtstest und einer elfmonatigen Wartezeit erhielt sie im Juli ihre Starterlaubnis vom Weltverband IAAF zurück. "Ich danke allen Menschen in Deutschland, dass sie mich hier so empfangen haben", sagte Semenya.
Die 50.000 Zuschauer konnten sich auch über deutsche Siege freuen. Robert Harting gewann mit einer Weite von 68,24 Metern die Diskus-Konkurrenz, Ariane Friedrich mit 1,97 Metern im Hochsprung und Christina Obergföll warf den Speer auf 67,57 Meter - Platz eins. Direkt dahinter landete Linda Stahl.
Quelle: t-online.de
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