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Hier können, passend zum Unterforum Testberichte zu Rennspielen reingeschrieben werden, ich mach mal den Anfang mit NfS Shift
Need for Speed: Shift
Realismus
Zum Lenkverhalten richtiger Autos kann ich nix sagen, da ich noch nicht Autofahren darf, aber was NfS mir da präsentiert fühlt sich doch schon sehr echt an.
Gibt man zu früh Gas kommt man nicht mehr durch die Kurve und bremst man zu spät, dann bricht das Heck aus. Letzteres passiert für meinen Geschmack allerdings viel zu schnell, da reicht es schon aus, wenn man einmal zu stark nach links oder rechts lenkt, ohne die Bremse zu benutzen. Die Handbremse ist weiß Gott kein Allheilmittel mehr, sondern führt vor allem bei den Renn-Boliden der Stufe 4 zu (un)eleganten Drehern und man landet flugs im Kießbett. Wenn man in einem solchen einmal drin steckt kommt man auch nicht mehr so leicht raus, vor allem wenn man es mit der guten alten NfS "Ich geb einfach Gas, das wird schon"-Taktik probiert, gefühlvolles Gasgeben und Lenken ist hier angesagt.
Karriere
Das Spiel beginnt wie in alter Tradition mit einer Runde in einem sehr guten Auto, bevor man dann in ein Auto der Klasse 1 zurückgeworfen wird. Zwischen den Autos liegen Welten und man kann eines der Starter-Autos auch, anders als in MW nicht zu einem Super-Boliden hochziehen. Ab jetzt geht die Karriere straight weiter, man kommt in eine höhere Stufe, kriegt neue Autos, allerdings darf man bei sogenannten Einladungsevents auch mal höhere Stufen ausprobieren. Das Ziel der Karriere ist die Teilnahme an der Need For Speed League(genauen Namen hab ich grad nicht im Kopf), welches aber einige Zeit dauert. Ein weiteres spannendes Element sind die Punkte die man für bestimmte Erfolge bekommt, im Level aufsteigt und mit denen man neue Vinyls, Garagenslots, o.ä. freischaltet.
Tuning
Das wird in seiner ursprünglichen Form stark abgespeckt, so kann man nur noch Pakete installieren und auch die Karosserie-Form hängt nicht mehr nur von dem persönlichen Geschmack, sondern von den installierten Karosseriepaketen ab. Wenn man jetzt denkt "Karosserie-Pakete" gab es auch schon in MW und Carbon, etc., dann will ich mal den großen Unterschied erklären: Endlich wirken sich Spoiler, Tieferlegung und Front- und Heckblenden auch richtig aufs Fahrverhalten aus, Spoiler verbessern zum Beispiel die Bodenhaftung.
Das Leistungs- und Optiktuning in der herkömmlichen Art, mag zwar stark abgespeckt worden sein, allerdings kann man so gut wie jede Schraube am Auto selbst einstellen, das geht von der Vor- und Nachspur, über die Gangübersetzung bis zur Verlagerung des Bremsverhalten.
Alles in allem ist NfS so um einiges glaubwürdiger geworden, es gibt kein Nitro mehr, dass 20 Meter lange Flammen hinter sich herzieht und einen Opel Corsa direkt von 0 auf 100 in 2,4 Sekunden katapultiert, außerdem kann nciht jedes Auto mit einem Nitro-Upgrade ausgestattet werden.
Umfang
Der ist gewaltig, insgesamt 72 lizensierte Autos, vom Audi S3, über den Nissak Skyline, zum Lamborgini Murcielago und Pagani Zonda-R ist alles dabei. Hinzu kommen noch 18 echte Strecken, unter denen auch die Nordschleife (!), Spa, oder Brands Hatch. Mit dem Drift-Modus, dem normalen Renn-Modus, Sprints und dem "der-letzte-fliegt-raus"-Modus sind auch mehre spannende Modi enthalten, das Spiel bleibt auch später sehr abwechslungsreich.
Fazit
Ein geglückter Neustart einer altehrwürdiger Serie, der totale Bruch mit Vorrangegangenem tut dem Spiel gut, auch das neue Entwicklerstudio war eine gute Wahl.
Noten
Realismus: 1 oder 23/25 Punkte
Karriere: 2+ oder 19/25 Punkte
Tuning: 1- oder 21/25 Punkte
Umfang: 1+ oder 25/25 Punkte
Gesamt
1 oder 88/100 Punkte
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